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Thomas Z.
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5,0
Veröffentlicht am 1. Juni 2017
Täglich nutzen wir Smartphones, GPS, Computer in denen Transistoren verbaut sind, Blu-Ray-Player und vieles mehr mit einer ignoranten Selbstverständlichkeit. Errungenschaften, die es ohne Anwendung der unbewiesenen (!) Theorien der Quantenphysik nicht gäbe. Jeder, der ein wenig über Quantenmechanik/Feldtheorien und die Relativitätstheorie informiert ist, wird in Zusammenhang mit Nolan's "Interstellar" nicht wirklich über Logiklöcher klagen. Klar, er spielt mit Eventualitäten, wo es zulässig ist. Was sich innerhalb einer Singularität abspielt, kann die moderne theoretische Physik gegenwärtig nicht beantworten. Es befindet sich hinter dem Ereignishorizont. Wie heißt es so schön bei K-Pax: "Alles ist möglich". Und vieles ist ja schon möglich... Teleportation (Beamen ;-)) ist keine Science Fiction, sie ist real, findet beispielsweise statt zwischen La Palma und Teneriffa (ca. 80 km Entfernung), wo man Photonen und verschränkte Atome (Ionen) auf die Reise schickt. Quantencomputer werden, sofern ihre Entwicklung ein erfolgreiches Ende findet, möglicherweise dazu beitragen, auch komplexere Strukturen übertragen zu können. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits 2004 von der US Air Force in Auftrag gegeben. ..........Soviel zum wissenschaftlichen Background. Der Rest ist schnell geschrieben, da halt subjektiv empfunden: Ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Film derart beeindruckt hat. Überzeugend in wirklich allen Belangen, bin ich dankbar für ein Stück Lebensbereicherung, vergebe eine spielend leicht erreichte Höchstwertung und verweise auf die anderen 5☆-Rezensionen. GANZ großes Kino!!!
Der Film könnte die knappen drei Stunden Laufzeit wirklich füllen! Er spricht interessante Konflikte an die man in dieser Form selten bis nie auf der Leinwand zu sehen kriegt. Dass man nicht 100% beim ersten mal gucken versteht ist man von Nolan ja schon gewohnt, was ich nicht als Kritikpunkt sondern als Stärke sehe. Man ist dadurch in der Lage ihn mehrmals zu sehen ohne Langweile zu empfinden. Dennoch muss ich sagen, dass mir das Ende nicht gefallen hat. Coop der in der fünften Dimension mit seiner Tochter kommuniziert ist gewöhnungsbedürftig aber bei den Folgenden Szenen fehlt mir der definitiv nötiger Hintergrund. Es wird einfach behauptet, dass die Menschen den Raum hinter dem Schwarzen Loch erschaffen hätten, ohne das man darauf eingeht wie oder wann sie das getan haben und es geht in die Richtung üblicher Zeitreiseparadoxen. Auch danach wird nicht erklärt wie sie Coop gefunden haben oder welche Menschen nun mit auf der Raumstation am Saturn sind (bestimmt nicht die ganze Weltbevölkerung). Bei einem Film mit dieser Lauflänge sollte Nolan sich, besonders bei den letztern Punkten, ein paar Minuten mehr nehmen um dies eindeutiger zu erklären.
Von Anfang bist Ende ein sehr guter Film mit einer spannenden Handlung, sehr guten Darstellern und einigen interessanten Ideen. Der Film ist in drei Abschnitte unterteilt: Der erste Abschnitt dient lediglich als Einleitung für die Figuren und die weitere Handlung. Der Einstieg funktioniert und man fühlt sich mit den Figuren emotional verbunden. Der zweite Teil ist die Reise zum Wurmloch und die Erforschung weiteren Planeten. Hier werden einen tolle Bilder im Weltall und auf fremden Planeten gezeigt. Die Handlung baut sich weiter stimmig auf. Die Spannung steigt immer weiter, da ich innerhalb des Films keine Hoffnung hatte, dass dieser gut ausgeht, jedoch ich den Figuren ein "Happy End" gegönnt habe. Der 3. Teil der Film ist recht speziell und fügt sich nicht stimmig in das Gesamtkonzept des Films ein. Bis hier hin wirkte der Filme realistisch und in der ferner Zukunft vorstellbar. Das Ende ist dann doch etwas "zu weit hergeholt". Trotzdem ein unglaublich guter, einzigartiger Film mit tollen Bildern und großer Emotionalität.
Als Physikerin nicht unbedingt beeindruckt, die Story erscheint mir zu weit hergeholt, zumal er überall als "realistisch" interpretiert wird. Naja.. auf die Relativität von Zeit wird nicht wirklich eingegangen, Wurmlöcher werden als Fakten präsentiert, spoiler: und ein erdähnlicher Planet beim Schwarzen Loch, der eigentlich allein aufgrund der Schwerkraft der Singularität durchgequetscht werden sollte. Naja. Aber dennoch: Sehr beeindruckende Stimmung, Animation. Auf jeden Fall empfehlenswert, für mich aber einfach etwas zu künstlerisch für dieses "Real-Sci"-Genre.
Interstellar: selten bin ich aus dem Kino gekommen und wusste nicht so recht...was war das nun gerade?.....Christoper Nolan hat nicht einfach einen Science Fiction Film geschaffen, sondern einen tiefgründiges und emotionales Werk über die Frage des Seins, wohin gehen wir und was könnten wir finden? .... all dies läßt einen gerade durch die Inzenierung des eigentlich Unfassbaren wie Zeit und Raum nachdenklich zurück...und eine echte Antwort wird man nach knapp 3 Stunden selbst nicht in Händen halten....um es mit Mr. Spock zu sagen: faszinierend....der gesamte Cast agiert hervorragend, wobei Matthew Mcconaughey ganz klar der Löwenanteil des Films gebührt und er wieder einmal zeigt das er aktuell einer der Besten Schauspieler Hollywoods ist....visuell begeistert der stete Schwenk zwischen grobkörniger und hochglanz Optik. Zwar zefetzen hier nicht sämtliche Spaceshuttles in millionste Teile wie in Gravity, aber gepaart mit dem wuchtigen Soundtrack von Hans Zimmer ergeben sich einige spektakuläre Sequenzen die einen in den Kinosessel drücken......Der Film ist durch seine sentimentale und auch zum nachdenken anregende Story nicht zwingend was für jedermann. Mir jedoch hat es Gefallen mit Fragen aus dem Kino zu kommen, die ich mir selber nie werde beantworten können....so nu hab ich noch 6 Stunden Zeit bis der Wecker klingelt...na aber zum Glück...ist Zeit ja relativ...eine gute Nacht.... ; )
Klar, ein Film von Chris Nolan muss was Besonders sein. Aber das mich “Interstellar“ derart vom Hocker haut, das hätt ich nicht gedacht. Der Film ist ein stimmiges Gesamtkunstwerk; es stimmt einfach alles. Trotz des verwegenen plots, der mal so nebenbei Einsteins Realitätstheorie auf verblüffend einfache Weise erklärt (Zusammenhang zwischen Raum, Zeit, Gravitation), zieht er schon von Beginn an, nicht zuletzt durch den hervorragenden soundtrack, in seinen Bann. Man vergisst im Kino Zeit und Raum und taucht in die die Sphären dieses Meisterwerks ein. Zum Glück altert der Zuschauer nicht so schnell wie einige Darsteller im Film ;-)
Wer ausschließlich auf pure Action und faszinierende Bilder der Science-Fiction aus ist, dem wird Interstallar nicht wohl nicht gefallen. Der Film handelt eher um die Ewigkeit, um den Sinn, letztlich in Verbindung mit der Familie. Es ist für mich eher ein Sci-Fi-Drama. Hierfür muss man empfänglich sein, sonst entstehen solche Kritiken mit weniger als 1,5 Sternen. Mich hat Interstellar von anbeginn vollkommen berührt. Gerade der Cast und vorallem Matthew McGonnery haben diesen Spirit einfach nur perfekt auf die Leinwand projeziert. McGonnery als absolut Vater, als Vorbild, dessen Entscheidung "zu gehen" jedoch wohl kaum jemand selbst getroffen hätte. Dieser Abschiedsschmerz zieht sich durch den gesamten Film und aufgrund dieses perfekte authentischen Casts fühlte ich uneingeschränkt mit und musste mir ständig vorstellen, wenn ich in dieser Situation wäre. Das schaffen nur sehr wenige Filme bei mir. Ob große Logikfehler vorhanden waren, kann ich nicht beurteilen. Der Film ist zum einen sehr Anspruchsvoll, viele Fragen konnte ich mir beim 2. mal anschauen beantworten. Der Rest wird denke ich seine Daseinsberechtigung haben, schließlich hatte Nolan diverse hochrangige Wissenschaftler extra für diesen Film an seiner Seite, die mit Sicherheit wesentlich mehr auf dem Kasten haben als möchtegernphysiker mit Chips und co. auf der Couch. Die Message vom Film kam bei mir jedenfalls vollends durch, da braucht es auch keinerlei Google-Suche nach möglichen Fehlern in der Relativitätstheorie, völlig unwichtig. Der Vergleich mit Gravity ist ein Witz. Interstellar als emotionales Meisterwerk, Gravity mit 0815-Story und höchstens gutem 3D-Effekt im Kino.
Das wohl emotionalste Werk von Chris Nolan, dass mit seiner Geschichte durch Raum und Zeit genauso berührt wie der epochale Soundtrack von Hans Zimmer in den Sessel drückt. 10/10