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    Interstellar
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    4,5
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    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 10. November 2014
    […]Der Exkurs in theoretischer Physik und urmenschliche Wertfragen als emokalisches Tandem quer durch Raum und Zeit, hinein in unerforschte Galaxien und zu ständiger existenzphilosophischer Bedeutungsschwernis. Über das Bewusstsein für die gesamte Spezies oder lediglich die persönliche Bezugsgruppe Mensch, über Empfindungslogik und unfassbare Plotzufälle, die aus Nolans realitätsbessener Abhandlung wie Schachtelteufel vorspringen. „Interstellar“ ist so sehr ein Christopher Nolan-Film, wie er auch der M. Night Shyamalan’ste Film ist, den M. Night Shyamalan nicht selbst gedreht hat. Dialoge und Monologe als Befindlichkeiten- und Gemütszustandsparamater oder explanativer Sequenzenmoderator, jede Phrase ein Bedeutungsmonolith im sinnforschenden Pioniergeiste eines Films, der zwischen wissenschaftlicher Relevanz und Blockbusterunterhaltung auf der Suche nach allem gleichzeitig ist. Runtergebrochen auf die Intimität einer Farmerfamilie („Signs“ irgendwie) im Angesicht einer globalen nature has turned against us-Katastrophe („The Happening“ irgendwie) und Tochter Murphy, in deren Bücherschrank ein Signale sendender Geist haust („The Sixth Sense“ – irgendwie…) und den Papa Cooper erst faktisch-wissenschaftlich als Gravitationsphänomen wegdiskutiert und schließlich doch glaubt, von irgendwelchen fünfdimensionalen Wesen auserwählt zu sein, ihrem gewiesenen Pfad zu folgen (Matthew McConaughey ist „The Last Space- and Timebender“… irgendwie).[…]Nach dem expositorisch gut getimten und ausreichend sorgfältigen Auftakt hetzt „Interstellar“ geradezu ins All, auf Erde, Mais und Staub folgen die Sterne, einige schöne Bilder spährisch-meditativen Weltraumgenusses, es folgen radikal-rationale und im Zuge dessen gleichermaßen radikal unkreative fremde Welten, viel Wissenschafts-Waka Waka und die üblichen Space Mission-Hindernisse.[…]Da baut der klinisch-wissenschaftliche „Interstellar“ dann ganz plötzlich auf einige Blockbuster-Krücken und -Twists, die die Glaubwürdigkeit des Mittelteils steil aus dem Orbit schießen und in seinem Versuch, ein Möglichstmaß an Auswirkung der All Trips und der Frage nach der Errettung der Menschlichkeit auszudifferenzieren schlittert Nolan in schlimme Plotfallen.[…]Alles klingt wieder mal groß, belehrend, philosophisch – und dann ist die Story doch nur großes Einerlei, belehrender Brei und philosophisch um keine Erkenntnis bereichernd, zu der man nicht auch in deutlich unter drei Stunden hätte gelangen können. The needs of the many outweigh the needs of the few. Auf so irrsinnig-erleuchtend viel mehr als die gute alte Vulkanierlogik, korrelierend mit den Themen des Films, läuft „Interstellar“ nicht hinaus.[…]In einer einzigen ungeheuer kraftvollen Szene gelingt Nolan der Brückenschlag zwischen physikalischer Lektion und emotionaler Tragik, ohne dabei gleich wieder in kryptische Existenzmetaphorik abzudüdeln. Da zeigt der Regisseur, welch Meister im Übertrag von Gedankenspiel auf Storytellingmechanik eben doch in ihm steckt und wie großartig sein Kino funktionieren kann, wenn er dies in einem passenden Rahmen anwendet. Bis „Interstellar“ in die nächste Phase übergeht, in der die bemühten Schauspieler sachlich wie Lehramtsabsolventen das fachkundig-fundierte Script der Gebrüder Nolan aufsagen, der Film Schlaues erzählt und Dummes zeigt. Obgleich technisch tadellos stellt sich auch kein wirklicher visueller Überwältigungsreiz ein, was mit Fokus auf Geschichte und Charaktere natürlich nicht sein muss und eh nicht Nolanesque wäre, doch so ein paar mehr Mindblower mal zwischendurch statt kargen Staubstürmen und Wüsten aus Wasser und Eis… Das Genre heißt Science FICTION, Mr. Nolan, nicht Science FACTS.[…]
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 10. November 2014
    Der Film hat sicherlich etwas. Nicht erwartet ist die Story um die Farmerfamilie. Ich habe den Film in einem richtig großen Kino gesehen und da kommt er schon richtig gut. Es ist auch ein Film ohne nennenswerte Längen. Bleibt im großen und ganzen ziemlich spannend.

    spoiler: Was mich aber wundert ist dass Cooper während er in der Zeitschleife hinter dem Bücherregel steht und seiner Tochter klarmachen will dass sie ihn auf keinen Fall gehen lassen darf. Warum um Gottes Willen nennt er dann die Koordinaten den Nasa-Stützpunktes. Hätte er das nicht gemacht, wäre das alles nicht geschehen. Zumindest nicht mit ihm.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 10. November 2014
    Dieser Film ist der wohl tiefsinnigste, epischte und ergreifendste Science-Fiction, den ich jemals gesehen habe. Und als Fan der Genre habe ich doch viele gesehen. Aber sogar meine Begleitung, kein Sci-Fi Fan, war sehr berührt! Kein Alien-Action-Schmarrn, sondern ein intelligenter, spannender und von der Aussage her auch sehr wichtiger Kultfilm! Denn auch wenn wir noch so schonend mit unseren Ressourcen umgehen, irgendwann sind sie zu ende und wir müssen weg - oder gehen zugrunde.

    Ich habe das noch nie in einem Kino gesehen, ein erwachsener Mann begann sogar zu weinen.....
    niman7
    niman7

    863 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 10. November 2014
    In Christopher Nolans neuem Werk "Insterstellar" geht es dieses mal nicht um eine einzige Stadt sondern um die komplette Welt! Durch immer wiederkehrenden Sandstürmen ist die Erde fast ausgetrocknet und das Essen wird immer knapper. Mais ist mit das einzige Nahrungsmittel und daher gibt es endlos viele Farmer. So auch Cooper (McC), der eigentlich Ingenieur ist und seinen Farmer Job hasst. Nach dem er und seine Tochter Murph ein Rätsel lösen, entdecken sie eine Geheimbasis. Dort trifft Coop seinen alten Freund Dr. Brand (Michael Caine). Dieser erzählt ihm von einer streng geheimen Mission, mit der er die Menschheit retten will. Cooper soll das Raumschiff leiten...weil es ja sonst keine anderen Piloten gibt (Coop hat die Atmosphäre noch nie verlassen) und die Mission ja nicht gerade teuer und geheim ist...Am Ende als die Credits folgten, hatte ich ein merkwürdiges Gefühl. Einerseits war ich schwer enttäuschend, andererseits wusste ich nicht recht was ich über den Film halten soll. Ich schaute mich um und die anderen Zuschauer verließen schlagartig den Saal. Viele blieben mit jede Menge Fragezeichen im Kopf. Begeisterung sieht anders aus. Kaum jemand unterhielt sich über das gesehene. Aber kommen wir wieder zum Film. Dieser fängt sehr gut an. Wie eine Dokumentation erzählen ältere Menschen von der früheren Welt als es noch viel zu essen gab und als die Stürme kamen. Nach und nach werden anschließend Coop, sein Schwiegervater Donald (John Lightow) und seine zwei Kinder vorgestellt. Man kriegt ziemlich schnell einen Überblick über die Situation. Danach folgen etliche unnötige Szenen. Zum Beispiel die Entdeckung der Drohne. Danach gibt es viele Gespräche zwischen Coop und Donald die tiefgründig erscheinen, bei denen ich aber nur am schmunzeln war, weil sie so lächerlich wirkten. Coop schaut in den All und sagt so etwa wie: früher haben wir zu den Sternen geschaut und uns gefragt wo unser Platz da oben ist und heute schauen wir nach unten...". Und der Film ist voll gespickt mit solchen Gesprächen. So würde kein Mensch reden. Später geht es ins All. Zuerst war ich beeindruckt da Nolan uns wirklich wunderschöne Bilder liefert aber dann kommt auch schon das Raumschiff. Es ist zwar Nolan hoch anzurechnen, dass er die alte Weise dreht und so wenig CGI nutzt aber das Raumschiffmodel sieht wirklich nicht gut aus. Wie aus einem Film vor 20 Jahren. Danach folgen etliche Logikfehler. Auf die ich jetzt aber nicht eingehen werde, weil es viel zu viel wird. Noland versucht zwar anhand von sehr guten Beispielen wie einer Muschel oder einem Papier gewisse Sachen wie Raum, Zeit und Wurmlöscher zu erklären aber im Endeffekt verlangt er viel zu viel ab. Man muss nicht nur Interesse für Physik mitbringen, sondern sich auch verdammt gut auskennen. Tut man es nicht, wird man bei den wirren, komplizierten und überladenen Erklärungen untergehen und sich nicht zurecht finden. Interstellar soll hoch emotional sein. Was nicht unbedingt typisch für Nolan ist. Ich hatte da meine Bedenken. Auch wenn ich emotionale Filme sehr mag. Bedenken da: A) Nolan und B) Weltraum. Das wurde zwar gut gelöst aber nicht unbedingt durch die Geschichte sondern durch die Schauspieler. Wenn McC im Raumschiff sitzt, 27 Jahre vergangen sind, und er Videobotschaften seine Kinder sieht, die schon so alt sind wie er selbst, dann tut es verdammt weh. Er schluchzt, heult, geht in sich zusammen ein und man kann sofort fühlen wie es ihn im vor sich geht. Ich war schwer beeindruckt von McC der mich damit restlos überzeugt hat. Ja, unser Schönling McC ist nun im Olymp der außergewöhnlichen Schauspieler! Das selbe gilt auch für Jessica Chastain. Sie spielt die erwachsene Murph und ihre Wutreden sind einfach brillant. Sie kann einfach alles spielen. Dagegen bleibt Anne Hatheway etwas blass. Ich konnte ihre Figur nicht richtig zuordnen. Wichtig? Unwichtig? Vielleicht liegt es aber auch an ihrer mehr als nervigen Figur.
    Was Nolan in The Dark Knight Rises zu stark gemacht hat, macht er hier zu schwach: Zu viele Figuren, zu kurze Vorstellung. Die Crew rund um Cooper war dünner und unbedeutender als die der Prometheus! Man weiß nicht, wer sie sind, was sie da wollen und was für Ziele sie überhaupt haben! Sie sterben durch völlig banale und unnötige Situationen und mir als Zuschauer, ist das völlig egal was man sich nicht mal ihre Namen merken konnte! Je weiter man schaut, desto verrückter, absurder und wirrer wird die Geschichte und man merkt immer mehr wie viele Schwächen das Drehbuch hat. Natürlich kann man den ganzen Sci-Fiction Teil auch auslassen und den Film als reine Vater-Kinder-Geschichte sehen, aber das geht zu schwer um all das drumherum. Der Name Gravity wurde hier oft im Zusammenhang genannt, aber wozu? Die beiden Filme kann man unmöglich vergleichen. Gravity ist kurz, knapp und brillant. Interstellar ist weit aus größer, komplizierter und von der Handlung her was ganz anderes. Technisch gesehen ist der Film auch nicht gerade eine Offenbarung. Die Bilder sind zwar sehr schön (gefrorene Wolken!!), aber nehmen einem nicht gerade den Atem weg wie es Gravity tat. Musikalisch hat der Streifen mich besonders überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Hans Zimmer solche ruhigen Töne kennt! Einfach wunderbar, besonders, einzigartig und außergewöhnlich gut. Das Ende ist schrecklich schlecht aber schaut es euch selbst an. Je mehr ich schreibe, desto weniger Sterne möchte ich vergeben.
    FAZIT: Nolans Werk ist meiner Meinung nach definitiv kein Meisterwerk! Viel zu viele Logiklücken (Dafür, dass Nolan so brillant sein soll?), wirre Geschichte mit Überlängen, dünne Figuren die einem egal sind, lächerliche Szenen (Heureka Ruf! und so philosophische Dialoge) und ein unzufriedenstellendes Ende!
    Es ist aber sehr schön in diesem All einzutauschen und diese schönen Planeten zu sehen. McC wird mit hoher Sicherheit seine nächste Oscar-Nominierung erhalten. Wunderbare Musik die man so noch nie gehört hat.
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    108 Follower 221 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 10. November 2014
    Was soll man groß zu Nolan sagen, ich habe viel erwartet und der Film hat genau meinen Erwartungen entsprochen. Wer das Weltall und generell das Universum liebt wird hier wirklich seinen Gefallen finden. Nolan hat auch hier wieder sein Leitmotif Erforschung des Unbekannten. Mit Inception (Träume) legte er Maßstäbe und nun mit Interstellar (Universum), haut Nolan wieder einen Blockbuster mit Tiefe raus.

    Schauspielerisch hat mich Matthew McConaughey wirklich überrascht. Der Film ist in seiner fast 3 Stunden Spiellänge kein kurzer Film, aber jede Szene wert. Hans Zimmer hat wieder super Arbeit beim Score geleistet und Nolan hat hier versucht komplexe astrophysikalische Vorgänge möglichst einfach zu erklären, was wirklich gelungen ist. Ein bisschen gestört haben mich die ersten 30 Minuten, es kam mir alles so gehetzt vor, aber ansonsten war ich froh, dass der Film sich seine Zeit genommen hat.

    Super Film, unbedingt anschauen!
    9/10
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 9. November 2014
    Ich hab den Film durchaus sehr gut gefunden und wo einige Leute Logiklöcher sehen,sehe ich keine die Quantentheorie spielt eine zentrale Rolle und lässt durchaus Raum für Spekulationen, der Film selber funktioniert für sich selber,obwohl ich selbst einen Filmriss am Ende hatte, nach 1 bis 2 Stunden nachdenken habe ich durchaus gefunden das Film sehr gut ist. Kein Andere kann so geil Geschichten erzählen wie Christopher Nolan und vor allem doch durch so komplexe Handlungen überzeugen. Der Vergleich mit Gravity hinkt den viele gebracht haben,Gravity hat eine flache Handlung und überzeugt halt durch Spezialeffekte, Interstallar sollte daher 5 Punkte bekommen und Gravity 4,5 wenn man nur nach der Handlung geht.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 9. November 2014
    Bin mit gemischten Gefühlen in das Kino gegangen. Ich wurde nicht enttäuscht. Es wird keine Geschichte erzählt die um Theorien von Wurmlöchern und Schwarzen Löchern handelt, sondern eine Geschichte in einer Welt von diesen.
    Die Theorien werden auch nicht genau erklärt sondern nur so kurz und einfach das jeder sie verstehen kann. Die Darsteller bieten durchweg eine gute Leistung. Der Film hätte von mir aus noch ohne Probleme noch länger gehen können. Es gab nie einen Moment wo der Tiefgang verloren ging.
    Es gibt immer wieder Wendungen mit denen man einfach überhaupt nicht rechnet und dies alles mit fantastisch passendem Sound.
    Alles in allen kann ich diesen Film jeden empfehlen der auch nach dem Film über eine Handlung nachdenken mag.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 9. November 2014
    Ich habe so lange auf diesen Film gewartet endlich konnte es anschauen und muss zugeben dass er besser ist als ich gedacht hab!
    Der Film fängt ganz klischeehaft an und das tempo steigert sich von minute zu minute immer weiter und nach 2 stunden laufzeit verwandelt sich dieser recht "normale scififilm" in ein meisterwerk!
    Gegen ende also die letzen 30 minuten sind einfach unglaublich gewesen und minfuck pur :D..
    Positives:
    +geniale story
    +tolle schauspieler
    +tolle musik (hans zimmer <3)
    +unglaublich tolle animationen und bilder
    +guter ton/bildschnitt
    negatives gibt es kaum:
    -zu "schnelles ende" also der film wäre vll besser wenn er ne gute halbe stunde länger gewesen wäre..
    aber schlecht war das ende nicht nur zu schnell erzählt irgendwie, weil spoiler: kaum ist cooper auf der erde ist er gleich wieder weg!? :D..

    Trozdem DER FILM des Jahres 2014 und der beste scifi film seit Avatar.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 9. November 2014
    Selten sehe ich einen Film und kann hinterher nicht sagen, ob ich ihn gut oder schlecht finde. Interstellar ist so ein Fall. Die sozialkritische Science-Fiction-Story der ausgebeuteten Erde, die eine Umsiedlung der Menschheit ins All notwendig macht ist zwar nicht neu aber gut erzählt, wobei mir vor allem die kleinen subtilen Informationen gefallen, die immer wieder nebenbei geliefert werden. Die Schauspieler sind gut, die Sets sind gut und auch die Effekte sind in Ordnung. Was also gefällt nicht?
    Erstens sind es die Längen - endlose Minuten gefüllt mit zwischenmenschlichem Pathos und Gefühlsausbrüchen aller Beteiligten. Ach ja, selten gab es eine solche Tränendichte. Leider wirkt das Gesamtpaket aber nicht nur emotional mitreißend sondern ist teilweise so stark überzeichnet, dass man am liebsten wegschauen möchte.
    Zweitens gibt es viel zu viele technische und physische Details, die teilweise dem nicht als Quantenphysiker ausgebildetem Zuschauer nicht ausreichend verständlich gemacht werden. Ich gehe zumindest davon aus, dass der Durchschnittskinogänger auf Anhieb weder Zeitdilatation in Abhängigkeit von der Gravitation noch eine Einstein-Rosen-Brücke und die dazugehörige Physik vor Augen hat. Was dabei am meisten stört ist, dass der Film einen solch hohen Anspruch auf physikalische Prinzipien erhebt aber gleichzeitig genau so viele Fehler im Umgang damit macht (man frage sich z.B., ob ein Raumschiff mit einem Raketenantrieb die nötige Fluchtgeschwindigkeit aufbringen kann, um einem Schwarzem Loch zu entkommen, nachdem es bis an den Rand dessen Schwarzschildradius geflogen und auf einem dort befindlichen Planeten gelandet ist? Warum der Planet überhaupt eine stabile Umlaufbahn um das Schwarze Loch haben kann und warum er auch noch bewohnbar ist, wenn er keine Sonne sondern eben das Schwarze Loch umkreist, lassen wir dabei mal offen?)
    Drittens das Ende und die Auflösung aller Fragen und Spannungsbögen. An dieser Stelle driftet der Film in eine fast schon esoterische Schiene ab, wobei das Ganze gerade noch wissenschaftlich durch eine Art selbstinduzierte kausale Zeitschleife erklärt wird, mit der - Achtung Spoiler - sich die Menschheit quasi selbst rettet. . Leider werden auch dabei sämtliche Logikfehler und Zeitparadoxa außen vor gelassen. Aber wer braucht schon Logik, wenn es wieder Tränen zu vergießen gibt, das Pathos stimmt und die Liebe die Antwort auf alles ist?
    Fazit: Insgesamt ein guter Film, (zu)viel zum Nachdenken, (zu)viel Gefühl und einige Längen. Ich hatte besonders zum Schluss das Gefühl, dass der Stoff dem Regisseur über den Kopf gewachsen ist!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 9. November 2014
    Als erstes möchte ich die jenigen, die sich den film noch nicht angeschaut haben warnen die folgenden zeilen zu lesen da es sich hierbei um eine tiefere analyse handelt und es dabei ohne spoilern leider nicht möglich ist so eine analyse zu erstellen.
    Also ich bin wirklich ein sehr großer sci fi fan und bin dementsprechend mit sehr grossen erwartungen in den film gegangen. Aber vorher da ich wusste das es sich um einen dreistündigen film dreht, habe ich mich erstmal schön ausgeschlafen und dazunoch mich mental auf die vorstellung vorbereitet. Die trailer und die filmkritiken im vorfeld sagten mir klar und deutlich dieser film ist anders, anders als was du bist jetzt gelesen oder gesehen hast. Ich habe schon vorher online einen sehr guten platz im kino reserviert und bin mehr als pünktlich dort erschienen und habe mit großen erwartungen meinem platz eingenommen. Dann gings los.
    Bevor ich in die einzelheiten eingehe möchte ich diesen film als ganzes bewerten. Die dreistunden sind schnell verflogen es war mir zur keiner zeit langweilig die schauspielerische leistung von allen beteiligten schauspielern war äusserst gut. Sie waren sehr überzeugend. Die Dialoge sind wertvoll und passend. Die Musik zimmermans war mir persönlich zu dominant. Obwohl einige sequenzen wirklich dadurch richtig tiefe bekommen. die szenen in dem es überhaupt keinen hintergrund musik zu hören war, waren für mich viel entscheidender, da im kinosaal kein einziger mucks zu hören war. Es war so als ob keiner atmete. Niemand aß laut popcorn oder schlürfte an dem cola becher. Man war hypnotisiert mitten im geschehen, mitten in der geschichte. Aber genau diese Geschichte macht mir eigentlich zu schaffen, denn obwohl die Autoren und macher seit 2006 daran arbeiten und viele experten an ihrer seite haben ist die Geschichte weder logisch noch ist sie wasserdicht und sie funktioniert noch nichtmals.
    Am anfang des films werden menschen fast als primitive wesen dargestellt es ist von erosion und staub die rede. Man kann die erosion bekämpfen und gegen staub kann man gewächshäuser bauen. Wasserknappheit an einigen regionen der Erde kann ich nachvollziehen aber nicht überall auf der Erde. Solange die Erde nicht aus seiner umlaufbahn geworfen wird, wird es immer irgendwo regnen oder schneien. Das kann mir kein physik professor erklären.
    Es wird nicht klar erklärt warum die Erde in dem zustand ist in dem sie ist. Und warum die Menschen nicht versuchen erstmal die Erde wieder zu retten bevor sie in anderen Galaxien neue planeten suchen? Keine ahnung.
    Warum wird aus einem nasa piloten auf einmal ein farmer? Wenn er der beste pilot war, etwa weil er schonmal einen absturz hatte? Warum war er bei den ersten missionen nicht dabei?
    Im kinderzimmer seiner tochter spielen sich anomalien auf die sich auch nach dem entschlüsseln der Geschichte nicht erklären lassen. Erstens warum fahren die landmaschinen auf einmal alle dorthin wegen der Gravitation? Das ist blödsinn.
    Warum gibt Cooper die koordinaten für das geheime nasa labor per morsezeichen an seine tochter weiter. Er war ja schliesslich vorher niemals dort. Oder wenn er dort war, er versucht es doch selber zu verhindern, weil die nächste botschaft lautet. Bleib.
    Man versucht der Geschichte einen mystischen touch zu geben in dem man versucht den zuschauer glauben zu lassen es gibt wesen die ihnen den weg zeigen wollen, aber nach einer zeit stellt sich heraus da sind gar keine wesen sie haben das alles selber gemacht aber dennoch gibt es wesen die diesen Zeitlosen raum gebaut haben und seine tochter ausgewählt haben die Erde zu retten. Heee!
    Ausserdem wirft sich mir die frage wie so intelligente wissenschaftler daran glauben können dass es tatsächlich einen plan A gab? Wie kann man einen interstellaren flug antreten und glauben man würde zurückkehren um die hinterbliebenen paar milliarden menschen zu retten? Das ist nicht nur wissenschaftlich unfug sondern einfach unlogisch.
    Man fliegt durch einen wurmloch es ist wie eine verunglückte achterbahnfahrt aber auf der anderen seite angekommen in der neuen Galaxie wird uns zuschauern nicht erklärt wie hier die planetenkonstellation ist wo ist ihre Sonne also ihre wärmequelle und lebenselixier. Stattdessen verlässt man sich auf unzuverlässige daten und steuert eine katastrophe nach der anderen an.
    Der Film geht voll in die einzelheiten aber dann landen sie auf einem planeten aus wasser und ohne auf die chemische zusammensetzung des wassers oder auf die unrealistische tiefe des wasserstandes einzugehen landen und springen sie ins wasser als sei es ein planschbecken und dann die wellen so hoch wie die berge wie soll das aus so einer niedrigen wasserstand überhaupt zustande kommen da braucht es tiefen wie im ozean.
    Realistisch und auch eine bereicherung ist dass Dr. Mann einen geeigneten planeten vortäuscht um selbst überleben zu können aber dann wiederrum unlogisch dass er aus einem 20 jährigen kälteschlaf erwacht und ohne jegliche nebenwirkungen wieder voll dabei ist. Sogar gegen einen Athletischen mann kämpft. Die höhe dabei ist dass er nur mit ein paar schlägen das visier von coopers helm beschädigt. Ich meine selbst aus hartplastik wäre ein visier eines Raumanzughelms bruchfester. In welcher zeit leben die hier eigentlich.
    Auch unrealistisch ist dass Dr. Mann der sein lebenlang für diese Mission vorbereitet wurde, es nicht schafft mit dem dafür vorgesehenen joystick den Ranger an Endurance anzukoppeln während Cooper der übrigens die Stratosphere vorher nie verlassen hat in einem halsbrecherischen manöver mit hilfe des Roboters keine probleme damit hat.
    Plan A ist unlogisch und plan B ist noch unlogischer denn selbst wenn sie es schaffen embryonen künstlich zu befruchten und diese als Säuglinge auf die neue Welt zu bringen. Was ist mit danach? Wer zieht die ersten groß? Wer lehrt sie? Wer organisiert sie? Wer zügelt sie? Immerhin haben wir es hier mit Menschen zu tun. Sie werden eines tages viele fragen stellen auch glauben werden sie wollen schliesslich sind es keine roboter. Eine geschichte die der maßen in die tiefe erzählt sollte solche wichtigen zukunftsfragen auch klären. Cooper kommuniziert durch einen zeitlosen raum mit seiner tochter. Er schafft es morsezeichen durchzugeben oder bücher aus den regalen runterzuwerfen aber komischerweuse gelingt es ihm nicht eine einfache nachricht zukommen zu lassen, was sache ist.
    Sie haben mit dem Ranger einen vollwertigen Raumschiff, mit dem sie beliebig auf planeten landen und wieder wegfliegen können. Aber dennoch starten sie aus der Erde mit einer rakete. Immer wenn es brenzlig wird geht ihnen der Sauerstoff oder der Sprit aus. Aber sie lassen sich am ende des Films in einen Schwarzen loch ziehen um sprit zu sparen dabei ist dieses Schwarze loch so mächtig dass sie ganze Planeten verschlingen könnte. Aber mit einpaar unlogischen tricks wie die Ranger so umzufunktionieren um sie als zusätzliche schubkraft zu nutzen (sicherlich wurden sie so gebaut dass man sie im 360° winkel beliebig andocken kann ;) ) und mit ein paar unselbstsüchtigen Heldentaten gelingt ihnen dass auch noch.

    Fazit: Ich bin kein großer Nolan fan. Das war ich noch nie, aber dennoch habe alle seine filme gerne angeschaut. Ich habe nichts gegen ihn. Für mich allerdings ist Spielberg und Ridley Scott das maß aller dinge. Das sind die Meister die große Blockbuster schaffen. Ich finde es äusserst Blindäugig einen Film mit solchen vielen Wasserlecks eine benotung von 10 zu vergeben. Die Geschichte hätte garnicht so kompliziert sein müssen. Warum reicht es den machern solcher filme einfach nicht aus dass die Erde den Bach runtergeht? Das ist doch grund genug um einen Realistischen film zu machen. Warum muss man ständig dieses Hokus pokus die keiner versteht in die Geschichte einzubauen? Wer von euch hat diesen Film sofort verstanden? Wer kann im nachhinein sagen ob die die ganzen Zeitspielchen mit wurmloch reinraus und hin und her überhaupt realistisch waren.

    Wenn jemand tatsächlich eine wasserdichte Endzeitszenario erleben möchte kann ich euch einen Geheimtipp geben. Ich stiess vor einiger zeit auf einen Roman von Hasan B. Erdem es ist glaube ich nur als Ebook erwerbbar. Sie heisst „Abdullahs endliche Reise“ in diesem werk wird alles erzählt was uns Interstellar nicht erzählen konnte. Der Autor des Romans soll über 7 Jahre an diesem Roman gearbeitet haben. Ich habe es vor 4 monaten gelesen aber immernoch hat mich diese unglaubliche geschichte fest im griff. Also nicht dass es sich um einen literarischen Meisterwerk handelt ,nein es ist sehr schlicht und einfach geschrieben, aber die Geschichte die sie erzählt ist im gegensatz zu Interstellars geschichte ein Meisterwerk.
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