Das Leben des Gerd Wiesler und das Leben der Anderen oder einfach kurz, das Leben der Anderen. Hier spielt Ulrich Mühe , bekannt aus der ZDF Erfolgsserie "Der letzte Zeuge" den Stasi Hauptmann Gerd Wiesler, der überzeugt ist von dem damaligen System der DDR. Doch durch eine Überwachung des Theater Schreibers Georg Dreyman (gespielt von Sebastian Koch) fängt Wiesler an, an dem System zu zweifeln...Dieser Film offenbart erstklassige Einblicke in das Leben eines Stasi Hauptmannes und dessen Entwicklung, welche in diesem Film besonders gut dargestellt wird. In allen Ehren, Herr Ulrich Mühe!
Außerordentlich gutes Stasidrama dessen Popularität wohl nicht bloß auf die Qualität der Inszenierung sondern auch auf dessen Pionierfunktion als ernster Kinobeitrag zum Thema Leben in der DDR begründet ist.
Mich störte nur der manchmal wenig subtile Einsatz von (Film-)Musik und eine, wie ich finde, wenig glaubhafte Szene nach dem Unfall(/Freitod?) der Schauspielerin.
Hielt es keiner der Stasi-Männer für erforderlich einen Rettungswagen zu verständigen?
Trotzdem ist "Das Leben der Anderen" ein gutes Beispiel für die Stärken des deutschen Kinos das auf gute Darsteller bauen kann.
Der Film hat einiges mit "Pans Labyrith" gemein.
Beide waren als bester ausländischer Film für den Oscar nominiert.
Beide Filme sind sehenswert.
Und beide werden möglicherweise doch etws überschätzt.
Dennoch glaube ich das "Das Leben der Anderen", "Pan's Labyrinth" zu recht im Oscarwettstreit geschlagen hat.
Ich kann mich nicht wirklich der negativen Kritik anschließen. Der Film ist unheimlich professionäl gemacht, bietet eine wunderbare Geschicte und eine überzeugende schauspielerische Leistung. Auch die Musik hat eigentlich sehr gut in den Film gepasst. Das der Film ein niedriges Tempo hat störrt mich überhaupt nicht.
Insgesamt kann ich mich nur einigen Vorrednern anschließen, die sagen, dass der Film der beste deutsche Film seit "Goddbye Lenin" ist.
Einer der besten deutschen Filme in meinen Augen. Sehr gut und packend gemacht und kaum langweilig. Man fühlt wirklich mit und ist begeistert. Ich kann nur jeden raten sich den Film einmal anzusehen. Lohnt sich auf jedenfall. Daumen hoch!
"Das Leben der Anderen" ist ein wirklich gelungenes DDR-Drama, das dem Zuschauer die wahren Machenschaften und Kälte des Stasi-Apparates vor Augen führt. Die Story selbst wird Stück für Stück aufgebaut und führt die Charaktere in aller Ruhe ein, so dass der Zuschauer mit ihnen richtig mitfühlen kann. Darunter leidet allerdings etwas das Tempo des Films, das insgesamt nicht sonderlich hoch ist. Der Regisseur setzt viel mehr auf den inneren Wandel des Stasi-Hauptmannes und die Geschichte des Künstlerpaares als etwa auf Actionelemente oder Ähnliches, die man hier komplett vermissen wird. Das ein oder andere Mal wirkt die Geschichte ein wenig zu langatmig, da hätte man vielleicht zu Gunsten der Spannung etwas mehr straffen können. Atmosphärisch ist "Das Leben der Anderen" sehr gut umgesetzt und kann das Flair der DDR dem Zuschauer recht gut vermitteln und ihn in die 80er-Jahre Ostdeutschlands zurückversetzen. Auch Schauspielerisch ist der Film auf hohem Niveau, so ist hier vor allem Ulrich Mühe zu erwähnen, der den Stasi-Hauptmann, der durch die Bespitzelung einen inneren Wandel vollzieht, besonders glaubhaft und authentisch verkörpert. Eine wirklich starke Leistung! Aber auch die anderen Darsteller, wie z.B. Martina Gedeck oder Sebastian Koch, spielen ihre Rollen allesamt überzeugend und runden so das gute Bild des Films ab.
Alles in allem ist "Das Leben der Anderen" ein gutes Drama, das Geschichte ein Stück näher bringt und den Zuschauer die vollen 130 Minuten unterhalten kann. Für einen spannenden und geschichtlichen Filmabend durchaus zu empfehlen!
Es ist ein wenig offensichtlich, wo hier die Sympathien liegen sollen, denn seien wir ehrlich: Abgesehen von Ulrich Mühe hat niemand eine Charakterrolle von der man wirklich von Tiefe sprechen könnte.
Formal gibt es nichts zu kritisieren, der Film ist sehr elegant gefilmt und aufgebaut, zuweilen erinnert er sogar an ein Theaterstück, zudem ist die Grundidee spannend genug, dass er ohne jegliche zusätzliche Dramatik auskommt: Das Leben der Anderen, in ihrer ganzen Zerbrechlichkeit, ist auch nicht mehr als ein Spiegel.