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Pato18
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3,5
Veröffentlicht am 23. Dezember 2012
"Tödliche Versprechen" ist ein ganz guter film,aber ähnlich wie Helden der Nacht meiner meinung nach nichts besonderes! es gibt viel bessere filme dieser art! die sauna szene aber ist sehr geil inszeniert muss man schon sagen.der rest aber gut aber nichts besonderes eben!
Tödliche Versprechen ist ein düsteres Thriller Drama mit einer dichten Atmosphäre. Sämtliche Darsteller wie Viggo Mortensen , Naomi Watts , Vincent Cassel + Armin Mueller-Stahl überzeugen brillant in ihren Rollen. Der Film hat eine interessante Story die sehr gut umgesetzt wurde. Mir ist er stellenweise etwas zu langatmig da auch nur eine nennenswerte Actionsequenz vorkommt. Der Kampf im Badehaus hat es dann aber in sich und entschädigt vollens! Schaubarer Mafia Film.
Tödliche Versprechen ist ein sehr starker Mafia Film. Ich habe Mafia Filme am aller liebsten aber dieser hier hat mich dennoch nicht so ganz beeindruckt. Dafür finde ich die Geschichte einfach viel zu dünn. Es fehlen sehr viele Informationen die man bräuchte um auch wirklich das Geschehen zu 100% zu verstehen. Nachdem Ende, hatte ich das Gefühl als hätte der Film in der Mitte angefangen und als würden auf der DVD die ersten 60 Minuten fehlen. Es gab jetzt auch keine so wirkliche Szene die einen im Gedächtnis hängen bleiben würde. In einem Monat kann ich mich sicherlich an kaum ein Gespräch des Films erinnern. Was z.B bei Scorseses Casino ganz anders ist. Was ich sehr stark fand, war ganz eindeutig Vigo Mortensen. Es ist einfach überragend und hat seine Oscar Nominierung einfach nur verdient. Die Tattoos sehen sehr echt aus. Sein aussehen, seine Blicke, seine Gangart, seine Redeweise, usw. kommen verdammt gut rüber. Es war sehr toll das im Film oft russisch gesprochen wurde. Das ganze hat dem Film deutlich Realismus verliehen. Wobei ich hier sagen muss das Mortensen oft undeutlich gesprochen hat wenn er ein russisches Wort über seine Lippen brachte. Man hat von ihn auch meist nur "DA" oder "Niet" gehört. Was auch sehr eintönig war. Ich hätte jetzt natürlich nicht verlangt das er gleich mal die russische Sprache lernt aber wenigstens die Sätze die er sagen muss und das er halt ab und zu mehr als nur da und niet sagt. Vincent Cassel und Naomi Wats fand ich auch sehr stark. Die letztere fand ich oft eher nervig. Die Musik hat sehr gut gepasst und hat den Film einen Hauch von düster und trauer verliehen. Die Gewaltszenen sind eigentlich rar aber sehen dafür sehr gut aus. FAZIT: Alles in einem muss ich sagen das "Tödliche Versprechen" ein guter Film ist. Er ist kein sehr guter Mafia Film aber doch sehenswert und das liegt sicherlich am sehr starken Mortensen. Für einen Top-Mafia Film fehlt einfach eine Szene die dem Film ausmacht. Außerdem hätte ich die Story so gestaltet das es klarer wird wer wer ist und wer wo steht. Die Hauchdünne und kurze Story ist einfach der Schwachpunkt des Filmes.
Oh man. Wie können Menschen den Film nur gut finden? Unglaubliche längen und langweilig ohne Ende. Nicht eine spannende Szene ist dabei. Oskar Nominierungen - da hätte es mir klar sein müssen. Nervenkitzel-Thriller... Derjenige der das auf die Verpackung geschrieben hat soll sich doch bitte mal bei mir melden und sich seine Pflicht-watschen abholen ;-)
Eigene Kritik verfassen (mindestens 50 Buchstaben)David Cronenberg ist eine Klasse für sich. Das ist eine Tatsache, an der man wohl nicht viel auszusetzen haben kann. Seine Filme waren noch nie und werden auch nie Mainstreamkino sein. Filme eines Cronenbergs sind immer anders und das ist auch gut so. Genauso verhält es sich natürlich auch mit "Tödliche Versprechen". Diesen Film zu bewerten ist gar nicht so einfach, weil Filme von David Cronenberg immer einen ganz anderen Schwerpunkt legen, als andere Filme in dem entsprechendem Genre. Bei "Tödliche Versprechen" hat man es mit einem Thrillerdrama zu tun. Also ähnlich wie bei "A History of Violence". Trotzdem gefällt mir "Tödliche Versprechen" ein Stück weit besser. Zu allererst muss man die grandiose Inszenierung loben. Der ganze Film ist wahnsinnig atmosphärisch und wirklich düster. Das Ganze wird mit einem Score unterlegt, der mich eigentlich nerven würde, wenn er hier nicht so gut passen würde. Auf den Straßen ist es meist grau und es regnet fast dauernd. Von der Atmosphäre her ist "Tödliche Versprechen" also wirklich ein Meisterwerk geworden. Nach "A History of Violence" arbeitet Viggo Mortensen nun zum zweiten Mal mit Cronenberg zusammen. Er gibt hier wirklich eine bravouröse Schauspielerleistung ab. Mortensen verkörpert seinen Charakter durchaus böse, dennoch lässt sich unterschwellig das Gute in ihm erahnen. Die kleine Wendung am Ende lässt sich vorhersehen, wurde aber trotzdem gut gemacht. Naomi Watts spielt ihre Rolle ebenfalls stark. Ihren Charakter, welcher zwischen selbstbewusst und zerbrechlich schwebt, bringt sie glaubhaft rüber. Auch Vincent Cassel und Armin Mueller-Stahl erfüllen ihre Rollen sehr gut, genauso wie der Rest der Darsteller. Blutig ging es in Filmen von David Cronenberg schon immer zu, und so ist es auch hier. Die Brutalität wird allerdings anders eingesetzt als in den heutigen Mainstreamfilmen à la "Saw", wo man mit möglichst viel Blut schockieren will. Fast will ich behaupten, dass die Brutalität hier seriös wirkt. Gerade die Kampfszene in der Sauna bleibt in Erinnerung, weil diese inszenatorisch meisterhaft gemacht wurde und einfach sehr druckvoll und beklemmend rüberkommt. Was genau macht "Tödliche Versprechen" nun aber zu einem Film der "anderen" Marke? Es ist ganz einfach die Art und Weise, in welcher David Cronenberg seine Film angeht. Es geht hier weniger um die Story und um die Verbrechen, sondern viel mehr um die Menschen, welche alles andere als Stereotypen sind. Die Story dient dabei eigentlich nur um diese ganzen Charaktere ins Geschehen zu bringen. So lebt dieser Film auch nicht von den üblichen Handlungssträngen und die Personen handeln anders als in einem Mainstreamfilm, und gerade das macht "Tödliche Versprechen" aus. Fazit: Wieder einmal ist David Cronenberg ein guter Film gelungen. Als perfekt empfinde ich "Tödliche Versprechen" dabei nicht, weil die Handlung doch noch etwas ausgeprägter hätte sein dürfen und der Unterhaltungswert nicht immer ganz oben liegt. Trotzdem sei jedem, der gerne mal anderes Kino sieht, welches nicht nach den Mainstreamregeln handelt, "Tödliche Versprechen" wärmstens empfohlen; und allen Cronenberg-Fans sowieso.
Ein Thriller, dem es eher um Milieuzeichnung als um Handlung geht, der aber seine Mafia-Story recht plump und unglaubwürdig auflöst und dessen Fokus auf künstlerisch überhöhter Gewalt in einer albern unrealistischen und unnötig stilisierten Mordversuchszene gipfelt.
Ganz offensichtlich polarisiert der Film. Die einen sind begeistert, die anderen eher enttäuscht.
Ich gehöre zu den Enttäuschten. Zweifellos sind Viggo Mortensen und diese Kampfszene im Dampfbad absolut sehenswert. Aber diese Pro´s können die Con´s bei weitem nicht aufwiegen:
Absolut störend: dieser ganze unsinnige Plot. Alles wirkt unspannend zusammengekittet. Lauter Einzelstücke, die nie und nimmer in der Realität so ablaufen würden.
Da liest jemand im Tagebuch einer offensichtlich in Kriminalität verstrickten jungen Frau (Prostituierte und Drogenabhängige) von Russenmaffia und Vergewaltigung, geht aber natürlich nicht zur Polizei damit, sondern zu eben jener Russenmaffia! Ja, klar.
Da hat die Polizei schließlich den Weg gefunden, um den Schurken dingfest zu machen, lässt das Hauptbeweisstück (in diesem Falle ein Baby) aber völlig unbeobachtet (geschweige denn bewacht) - noch dazu, nachdem sie den Schurken mittels Abnahme seines Blutes in höchste Alarmbereitschaft versetzt hat.
Hallo? Wer soll denn so einen realitätsfremden Käse glauben?! Und so ist Unzähliges weitgehend gedankenlos dahin-konstruiert, nur um eine vermeintlich spannende Handlung hinzuzirkeln. Nein! Das fand ich nun gar nicht spannend. Nur ärgerlich.
Es wurde weiter unten schon von einem anderen Gastkritiker auf den Punkt gebracht: Gegen eine ruhige Erzählweise ist nichts einzuwenden. Auch nichts gegen den einen oder anderen dramaturgischen "Kunstgriff". Aber da muss der Plot an sich stimmen, da muss sich die Handlung spannend und mit überraschenden Wendungen entfalten. (Bestes Beispiel: Auf der anderen Seite!)
Nichts von all dem jedoch in diesem Film.
Einfach nur schwach.
Ratlos und enttäuscht sitzt man schließlich bei einem noch dazu jäh hereinbrechenden "Nicht-Ende"-Ende in seinem Kinostuhl. Und sagt sich: wenn Viggo Mortensen nicht gewesen wäre, hätte ich mein Geld zurückgefordert.....