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    Into the Wild
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    4,3
    1316 Wertungen
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    35 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    SEAN PENNS EINFÃœHLSAME AUSSTEIGER-
    BALLADE NACH EINER WAHREN BEGEBEN-
    HEIT IST ERMUTIGEND UND DISILLUSI-
    ONIEREND IN EINEM.EINER DER BERÃœHRENDSTEN FILME DER LETZRTEN ZEIT.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Also dieser Film bewegte mich, wie schon lange keiner mehr. Ein "Roadmovie" wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat: wunderbare Landschaften, sehr gute Schauspieler und super Soundtrack machen diesen Film so besonders. Manchmal überkommt einen das Gefühl, dass man einen Dokumentarfilm anschaut, der äußerst spannend ist. Jedem, dem Filme, die zum Denken anregen, sehr berühren, aber nicht in Kitsch verfallen, gefallen, kann ich diesen Film sehr empfehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "Into the Wild" beeindruckt mit wunderbaren Naturaufnahmen und tollen schauspielerischen Leistungen. Was einen jedoch besonders für diesen Film einnimmt, ist die Geschichte selbst. Die Radikalität, mit der Chris McCandless sein bisheriges Leben als Mustersohn einer gutbürgerlichen Familie hinter sich lässt, deren Lügen und Heuchelei er nicht mehr länger mitmachen will, ist atemberaubend.

    So lässt er nicht nur sein bürgerliches Leben, sondern auch dessen Blick auf die Welt hinter sich.

    Und es ist die Stärke des Films, dass es seinen Protagonisten nicht nur als einsamen Aussteiger zeigt, sondern auch den Begegnungen mit anderen Menschen - Freaks, Althippies, einfache Menschen, Einsame - Bedeutung beimisst. Die Abkehr von bürgerlichen Leben zeigt sich auch im Kontakt mit diesen Menschen, in dem Bemühen, Menschen ohne die üblichen Erwartungen,Konventionen oder Vorurteile zu begegnen.

    Das Ende von Chris McCandless ist tragisch, auch deshalb, weil es durch Zufälle und kleine Fehler geschah: der Fluss war durch den Regen unpassierbar geworden, so dass er nicht zurück konnte; er verwechselte zwei ähnlich aussehende Pflanzen miteinander, wodurch er letztlich verhungerte.

    Am Ende lässt einen der Film mit der Frage zurück, wie sich das Leben von Chris entwickelt hätte, wenn der Fluss nicht unpassierbar gewesen wäre, wenn er also überlebt hätte: wäre er zu den Menschen gegangen, denen er begegnet war und denen er viel bedeutete? Wie hätte er gelebt? Hätte er seine Eltern wiedergesehen, hätte er ihnen verziehen?

    "Into the Wild" ist vor allem deshalb eine wunderbarer Film, weil er von einer wunderbaren - wahren - Geschichte über einen außergewöhnlichen Menschen handelt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wie habe ich mich nur auf diesen Film gefreut. Endlich mal wieder eine Story abseits der sonstigen Hollywoodgeschichten. Im Endeffekt wurden meine Erwartungen aber nicht ganz befriedigt.



    Obwohl ich sehr wohl ein Freund des langsamen Erzählkinos bin, war doch die Einleitung dieses Films viel zu langatmig. Wenn Sean Penn uns hier schon die spätere Einsamkeit des Hauptdarstellers vermitteln wollte, dann ist ihm dies vollstens gelungen. Erst die Personen, die Hirschs Figur während seiner Reise trifft, beleben die Geschichte. Egal ob Dänen, Hippies oder alte Menschen. Sie verleihen der Geschichte eine wahre Magie. Emile Hirsch steht den Nebendarstellern dabei nicht nach und überzeugt besonders im Schlußdrittel des Films.



    Auch die Kamera trägt zur Magie des Films bei. Allein die Szene, als ein Baby auf einem Dreirad einen Weihnachtsbaum hinter sich herzieht, beeindruckt. Besser kann man den Hippiescharm nicht in einem Bild festhalten. Die phänomenalen Landschaftsaufnahmen sind natürlich auch nicht zu vergessen.



    Und trotzdem nehmen eben einige Längen dem Film wiederum die aufgebaute Magie. Die Tiefgründigkeit der Hauptperson, mit all ihren Idealen, macht den Film aber dennoch absolut sehenswert. Bleibt abschließend festzuhalten: Dieser Film ist nichts für Menschen, die sich in den Kinosessel klammern und auf Actionszenen sehnsüchtig warten. Diese Personen werden den Film hypernervös verlassen. Alle anderen werden dagegen befriedigt, in dem sie einen tollen Film sehen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Es gibt sicherlich viel zu interpretieren, zu diskutieren und nachzudenken über Chris McCandless. Regisseur Penn wollte einen Film über eine bereits vergangene, echte Geschichte drehen. Deshalb kann die Story nicht bewertet werden, da sie eine echte Begebenheit ist. Stattdessen muss die Wertung die Leistung der filmerischen Darstellung dieser Geschichte reflektieren.



    Die schauspielerische Leistung ist größtenteils hervorragend. Und vergleichsweise ist selbst die Rolle von Chris sehr gut gespielt. Doch wer sich lange genug mit dem Charakter von Chris auseinandergesetzt hat, dem wird die schauspielerische Leistung nicht genügen. Die psychologischen Eigenschaften entsprechen nicht hinreichend der Wahrheit.



    Die Geschichte von Chris reicht von der Geburt seiner Eltern bis jetzt. Doch man kann die Wirklichkeit nicht vollständig darstellen, der Regisseur muss auswählen.



    Um Chris und seine Geschichte zu verstehen, muss man zunächst analysieren. Chris war ein ganz besonders aussergewöhnlich talentierter Mensch. Er erfuhr nie, was es heißt, nicht gemocht zu werden. Er bekam nahezu alles, was er brauchte, hatte viele Freunde und eine riesige Power. Er protzte voller Bestätigung. Deshalb muss er sich so gut und wertvoll gefühlt haben, dass er sich selbst alleine nicht einsam gefühlt hat. Doch im Film wird kaum deutlich, welche psychischen Zustände in dem Jungen herrschten. Seine Extremität wurde nicht gut genug deutlich. Dazu hätte man den Film am Anfang seines Lebens anfangen müssen.



    Chris Reise enthält äußerst wichtige Fakten. Nicht immer verlief seine Reise glatt, einmal weinte er sogar, weil er nicht vorwärts kam. Das hätte unbedingt gezeigt werden müssen, stattdessen hätte man die Szene mit dem Apfel("Du bist Superapfel") streichen können.

    Chris hatte verheerende Auswirkungen auf andere Menschen, die fast gar nicht gezeigt wurden. Alles was er anfasste wurde von ihm elektrisiert. Besuchte wollten wieder in seiner Gegenwart sein. Andere dachten unentwegt an ihn. Er selbst schien wie ein Außerirdischer, aus einer anderen Welt. Er erscheinte nur, ließ seine Extremität spielen, und ging wieder.

    Bei Carine wurde ausgerechnet jene Stelle geschnitten, bei der sie sagt: "Ich würde nicht NEIN zu einem neuen Auto sagen!" - Gerade das ist sehr wichtig. Selbst mit seiner am innigsten verbundene Schwester, teilt seine Ideologien wahrscheinlich nicht mal im Geringsten.

    Was ihn gehen ließ, ohne mit seinen Eltern in Kontakt zu bleiben, kommt letztlich nur sehr schlecht aus dem Film heraus. Das Buch zu lesen wirkt dagegen erleuchtend. Ebenfalls sollten die ersten Zeitungs-Artikel über den Hitchhiker gelesen werden.

    1. Chris Ideologien waren nicht einfach nur Hirngespinste. Sie hatten Gründe. Im Film als auch im Buch, werden diese jedoch niemals ausgeführt. Es wird höchstens gesagt, dass er welche hatte, aber nicht welche. Wer klug genug ist, und sich außerdem mit der Literatur beschäftigt, die auch Chris las, wird jedoch darauf kommen.

    2. Die wirklich wichtigen Fehler macht fast jeder. Daran wird sich fast nirgends was ändern. Chris konnte es nicht länger ertragen, nichts daran zu ändern. Da bleiben, und sich dem Problem stellen, ging für ihn nicht. Denn die Eltern würden es sonst nie lernen.

    3. Die Eltern überließen ihm niemals das Ruder. Das hätten sie wahrscheinlich auch nie getan. Das wird auch in Krakauers Buch deutlich, dass der Vater eine Kontrollsucht hatte.

    4. Die Eltern machten nichts anderes, als ihr Leben lang zu arbeiten, und das alles nur für Dinge. Sie verschrieben ihr Leben dem Luxus. Alles was dagegen zählt, sind die Gefühle, und die sind keinesfalls besser, je mehr Dinge man hat. Chris wusste das, und er wusste, so arrogant wie sie waren, würden sie sich niemals ändern. Es gab keinen Grund für ihn, sie anzurufen. Es ist besser 2 Jahre lang zu leiden, als das ganze Leben.

    -> das hört sich sehr hart an, und Chris hatte auf keinen Fall geplant zu sterben. Es zählt natürlich noch ungeher mit ein, dass sein Vater ein Bigamist gewesen ist. Alles in allem hielt ihn die Wut davon ab, seine Eltern anzurufen.



    Chris schien zunächst perfekt. Doch seine unscheinbaren Schwächen waren letztlich umso verheerender. ""Jeder Mensch hat dafür zu sorgen, sein Leben zu erhalten." -> Chris Extremität in das scheinbar Positive hatte ebenfalls zur Folge, das ihm das Gute nicht genügte. Ein Erfolg reichte ihm nicht, wenn es schon von vornherein ein Erfolg geworden wäre. Seine Perfektion war letztlich die Ursache, dass er sie nicht zu würdigen wusste. Bestimmte Einstellungen verfolgen alle Menschen, die Talentierten, wie auch die Untalentierten. Die Untalentierten haben das Glück, ihre Einstellungen zu verbessern um trotzdem zufrieden zu sein. Die Talentierten sind bereits "zufrieden", schätzen diese jedoch nicht, und sind deshalb "untzufrieden".



    Wer ist der Meinung, dass letztere Erkenntnisse aus dem Film deutlich wurden? Stattdessen liefert der Film völlig teilweise unwichtige Gespräche(am Meer) und wählt die Darstellung eher mäßig. Chris Extremität kommt viel zu Lasch zum Ausdruck, seine Auswirkungen bleiben verschleiert, seine Gefühle unergründlich. Der Regisseur wollte den Eltern eine Ehre bescheren, nicht die Trauer vergrößern. Er wollte Chris ehren, statt die Wirklichkeit möglichst perfekt darzustellen. Regisseur machte aus Chris Reise, sein letztes "romantisches" Erlebnis, ohne dabei auch nur einen Gedanken an die wirklichen Gründe zu verschwenden.



    Doch eins kann wohl keiner verstehen, dass selbst die anerkannte Tatsache, dass Chris einen vergifteten Teil der Pflanze gegessen hat, der nirgends vermerkt ist und auch nur in bestimmter Jahreszeit vergiftet ist, nicht richtig dargestellt wird. Die paar Minuten hätten wirklich niemandem geschadet und hätten gut darstellen können, wie selbst der "Perfekteste" an so etwas unberechnbare kleinem scheitern kann.



    Der Soundtrack ist hingegen sehr gut gelungen, lediglich der allgemeine Score hätte öfters ausgelassen werden müssen, um dem Film mehr Ruhe zu gönnen.



    Letztlich ist der Film eine gute Ergänzung zum Buch, da er die einzelnen Tatsachen zum Glück nur bedingt verfälscht. Doch die Reise an sich erhält ein völlig falsches Bild, das die Wirklichkeit einfach nicht zeigt. Da können auch die schauspielerischen Leistungen keine Verbesserung des Drehbuchs hervorrufen.
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