Ein einsamer Mann, der mit seiner Frau irgendwo auf dem texanischen Land lebt findet bei einem seiner regelmäßigen Streifzüge einen Koffer voller Geld, der scheinbar einem schiefgelaufenen Drogendeal entstammt, kurzerhand beschließt er mit dem Koffer abzuhauen, der eigentliche Eigentümer will sein Geld jedoch schnellstmöglich wiederbekommmen und hetzt einen eiskalten Psychopathen auf den Flüchtenden. Immer wieder scheint er noch gerade so zu entkommen, teils werden beide Parteinen schwer verwundet, aber was auch immer passiert der Killer Anton strebt seinem Ziel gnadenlos hinterher und räumt alles und jeden aus dem Weg wenn es sein muss, und dann beschließt er seine Pläne kurzfristig zu ändern...
Die Gebrüder Coen haben mit No Country For Old Men eindeutig ihren besten Film abgeliefert, des kontroversen Meisterwerks Ende hat mich beim ersten Anschauen zwar auch ziehmlich irritiert, beim zweiten Mal jedoch sieht man den Film aber mit anderen Augen und entdeckt die genialität dieses Filmes, der ohne jeden Soundtrack gedreht wurde. Die Spannung wirkt in einigen Szenen beinahe unerträglich, man möchte den kranken Killer oftmals selbst umbringen und das ist eben der Beweis wie fesselnd dieser Film ist. Die Coens haben mit diesem Film einfach eine neue Art eine Geschichte zu erzählen erfunden, wobei neu nicht in allen Fällen auch genial bedeutet, in diesem Fall jedoch schon!
Zu den Schauspielern lässt sich auch bei diesm Film nicht viel sagen, denn sie bringen ihre Rolle allesamt perfekt über die Bühne!
Ja, und in dem Film wird die amerikanische Gesellschaft auch ein wenig kritisiert, die Leichtsinnigkeit der Bevölkerung, die dürftigen Ermitlungen der Polizei und wie einfach es scheinbar ist, die Gesetzte des Staates dann doch zu umgehen...
Die Coen-Brüder haben mit diesem Film ein absolutes, kontroverses, innovatives und durch und durch brilliantes Kunstwerk geschaffen, das man getrost zu den besten Filmen aller Zeiten zählen kann!
Diesen film kann man schlecht mit den vorherigen filmen der Brüder vergleichen. Düster mit einem ansatz schwarzem humor. Unbedingt auf englisch anschauen - die deutschen synchron stimmen sind zwar sehr gut, geben aber nicht ansatzweise die Stimmung wieder die man mit dem absolut phänomenalen Javier Bardem im original erlebt.
Merkt euch es geht bei diesem Film(wie bei den meisten Coens) nicht um die story, also sucht keinen sinn in allem. Es geht um die Characktere, die die coens mal wieder perfekt erschaffen haben.
Ich fand jede Sekunde langweilung und überflüssig. Eigentlich passiert überhaupt nichts in diesem Film. Wo dann Woody Harrelson auftauchte, dachte ich, jetzt gehts los. Aber falsch gedacht. Ich war sehr enttäuscht. Ausser Javier Bardem, der hat seinen Job gut gemacht und verdient den Oscar erhalten. Ein Punkt für ihn.
Mit "No County For Old Men" haben die Coen-Brüder wieder ein wahres Meisterwerk abgeliefert, das zu Recht 4fach Oscar-prämiert wurde. Die Geschichte selbst ist typisch für die Coen-Brüder ausnahmslos geradlinig und konsequent, mit schwarzem Humor gespickt und skrupellos ehrlich. Wie selten ein Film von ihnen zuvor ist "No Country For Old Men" zeitweise äußerst brutal und lässt den Zuschauer angesichts der rohen Gewalt schon einmal zusammenzucken. Die Bilder des trostlosen Texas der 80er-Jahre sind einfach brillant gefilmt und spiegeln die aussichtslosen und bedrückten Situationen aller Beteiligten gekonnt wieder. Das Ende dürfte wohl für einige Kontroversen sorgen und die Meinungen des Publikums mit Sicherheit spalten. So ungewöhnlich es auch sein mag, erwarten konnte dies wohl niemand. Eine weitere große Stärke des Films ist zweifelsohne seine überragende Darstellerriege, die bis ins Kleinste mit Top Schauspielern besetzt ist. Das meiste Lob gehört dennoch den beiden Hauptdarstellern Javier Bardem und Josh Brolin, die beide wirklich hervorragende Leistungen abliefern. Bardem meistert seine Aufgabe als gefühlsloser und skrupelloser Killer wahrlich meisterhaft und fasziniert zugleich mit seinem ausdruckslosen und psychopathischen Spiel, für das er verdientermaßen einen Oscar einheimste. Brolin beeindruckt in seiner Rolle als arbeitsloser Kriegsveteran, der bis zum Schluss durchgehend auf der Flucht vor den Killern ist, und steht Bardem in nichts nach. In kleineren Rollen wissen unter anderem Tommy Lee Jones und Woody Harrelson zu gefallen.
Fazit: "No Country For Old Men" ist eine nahezu perfekte Mischung aus Neo-Western und dreckigem Thriller geworden, der sowohl durch seine großartigen Bilder, als auch mit einer ausgeklügelten Geschichte und brillanten Darstellern überzeugen kann. Einzig das Ende lässt vielleicht die letzte Konsequenz vermissen. Dennoch ist dieser Film für alle Film- und Coen-Fans nur wärmstens zu empfehlen!! 9.5 Punkte
Ich dachte mir gehst ins Kino wenn der Film so gute Bewertungen und Preise abgeräumt hat.
Und dann in der ersten Stunde dacht ich mir auch nicht schlecht wie die Charaktere dargestellt werden. Für meinen Geschmack war der Anfang auch nicht unbedingt Oscar würdig aber k. Doch dann nach der einen Stunde wurde es immer langweiliger und irgendwie kam nix mehr besonderes und ich war schon kurz davor vor langeweile einzuschlafen im Kino.
Ich verstehe wirklich nicht wie sollche Filme so Preise abstauben können und dann noch hier als Meilenstein dargestellt werden denn wenn ein Film gut is dann muss er auch spannend sein und bleiben. Das ist meine meinung
"No Country For Old Men" ist ein guter Film, mit einigen beeindruckenden Szenen, jedoch einem schwachen Ende. Bis zum Tod von Josh Brolin hat mich der Film überzeugt. Sein Tod war total nebensächlich dargestellt, man musste schon genau hingucken, um zu merken, dass der Hauptdarsteller des Films nicht mehr mitspielt. Ab da ist der Film inhaltlich und auch spannungsmäßig total abgeflacht. Die letzte Szene mit Tommy Lee Jones hätte man sich getrost sparen können.
Die schauspielerische Leistung von Javier Bardem war klasse und oscarreif!
Fazit: Ein lange Zeit überzeugender und packender Film, der in den letzten 20 Minuten extrem schwächelt und einen faden Beigeschmack hinterlässt. Schade!