D A T E N
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Originaltitel: The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Originalsprache: Englisch
Regie: Jonathan Liebesmann
FSK: Vermietung und Verkauf nur an Erwachsene, Strafrechtlich unbedenklich SPIO/JK
Laufzeit: ca. 86 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 1,85:1 und 16:9
Tonformat: Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Englisch)
Ländercode: 2
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H A N D L U N G
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1939 bringt eine Frau in einem texanischen Schlachthaus ein Kind zur Welt. Von ihrem Chef wird das Kind jedoch in einem Müllcontainer abgelegt. Doch eine Frau findet das Kind und nimmt es mit.
30 Jahre danach ist das Kind (Thomas) erwachsen und arbeitet in dem Schlachthaus. Als das Schlachthaus jedoch geschlossen wird, rastet Thomas aus und töten den Chef.
Vier junge Fraunde, Eric, Dean, Chrissie und Bailey reisen durch Texas, da die jungen Männer nach Vietnam müssen. Doch sie fallen unterwegs dem örtlichen "Sheriff" in die Hände, Charlie Hewitt. Dieser bringt sie zu Thomas, seinem Neffen. Thomas ist inzwischen zu "Leatherface" geworden, und mordet und foltert mit krankhafter Besessenheit. Für die jungen Leute der Alptraum ihres Lebens, die bestialische Familie foltert und quält die Freunde bis zum Tode, und es scheint kein Entkommen zu geben ...
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D A R S T E L L E R L I S T E
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Jordana Brewster … Chrissie
Taylos Handley ... Dean
Diora Baird … Bailey
Matthew Bomer … Eric
Andrew Bryniarski … Thomas Hewitt
R. Lee Ermey ... Sheriff Hoyt
Terrence Evans ... Monty
Lee Tergesen ... Holden
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F I L M K R I T I K
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Das "Texas Chainsaw Massacre" geht in die nächste Runde. Dieses Mal Jonathan Liebesmann das Gemetzel inszeniert, und von allen Filmen dieser Reihe ist dieser mit Abstand der blutigste. Inhaltlich hat die Geschichte nicht viel zu bieten, es geht um junge Leute (natürlich sehr hübsche), die um ihr Leben laufen. Sie werden gefoltert, gequält und bestialisch ermordet. Viel mehr Handlung gibt es nicht, und das ist auch gleich das größte Manko. Der Titel "The Beginning" lässt schließlich hoffen, eigentlich will man etwas über die Entstehung von "Leatherface" erfahren, der schon aus den anderen Teilen bekannt ist. Leider bekommt man, abgesehen von der Geburt, nichts von der Kindheit von Leatherface zu sehen, und auch die Wandlung von "Thomas Hewitt" in "Leatherface" wird nicht konkret gezeigt. Der Übergang geschieht im Grunde überhaupt nicht, ein Zeitsprung - und die Situation ist eine andere. Ich finde das sehr schade, ein bisschen mehr hätte es da schon sein dürfen, vor allem, weil eben der Titel genau das verspricht. Leider ist aber die ganze Geschichte von Leatherface auf ein absolutes Minimum zusammengekürzt, und man ist hinterher kein bisschen schlauer als vorher. Schade, die Entstehung hätte ich schon gerne gesehen, da Leatherface ja für sich schon eine feste Größe in dem Genre ist.
Von den inhaltlichen Schwächen aber einmal abgesehen, hat der Streifen einiges zu bieten. Im Vergleich zu den anderen Teilen fließt Blut geradezu in Massen, und der Film kann sich auch mit anderen Genrefilmen messen. Die Folterszenen sind brutal und barbarisch, die Effekte sind sehr gelungen, und Genrefans werden ihre Freude daran haben. Leider bietet der Film auch in dieser Hinsicht keine echten Neuigkeiten, die Slasher-Szenen sind in der ein oder anderen Form alle schon einmal da gewesen. Dennoch können die blutigen Einlagen gut unterhalten, insgesamt wirkt der Streifen kurzweilig und abwechslungsreich, und es passiert ständig irgendetwas. Auch wenn der Film keine innovativen Killer-Szenen bietet, so kann er durch die Quantität etwas über dieses Manko hinwegtrösten. Was leider nur mäßig vorhanden ist, ist die Spannung, da die Charaktere alle ziemlich oberflächlich sind, und im Grunde einer wie der andere sind. Abgesehen natürlich von Leatherface, der (leider ohne geschichtlichen Hintergrund) wieder bestialisch mordet, und als irrer Killer eine supergute Figur macht. Er erfüllt in dieser Hinsicht alle Erwartungen.
Auch wenn der Film inhaltlich nicht meine Erwartungen erfüllen konnte, so ist er doch sehr atmosphärisch, insgesamt wirkt der Streifen überaus bedrückend und bedrohlich. Die Splatter-Einlagen sind sehr gelungen, und brauchen keinen Vergleich zu scheuen. Auch wenn die Schauspieler kaum über das Mittelmaß herauskommen, reißt doch Leatherface den Film wieder heraus, weil er als Killer absolut glänzen kann. Allen in Allem ist der Film ein absolut sehenswerter Genrefilm, und endlich einmal ein "Texas Chainsaw Massacre", das auch wirklich eines ist. Das Gemetzel kommt wirklich nicht zu kurz und Genrefans werden sich daran erfreuen können. Alle anderen wohl eher nicht. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne, weil mich der fehlende Hintergrund trotz Allem enttäuscht hat. Dennoch gibt es eine Empfehlung für Genrefans, weil der Film vom Inhaltlichen einmal abgesehen, jede Erwartung absolut erfüllen kann.
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B O N U S M A T E R I A L
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Making of
Filmtrailer
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D V D . Q U A L I T Ä T
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Die DVD-Qualität ist einwandfrei.
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G E S A M T E I N S C H Ä T Z U N G
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8/10