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Marc-aus-Aachen
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4,5
Veröffentlicht am 8. Januar 2014
Durchgeknallter Trashspaß. Wenn Wahnsinn zu Genialität wird. Ein Haufen umwerfend attraktiver Frauen, unglaublich viel Trash Talk, ein Altstar-Revival (Kurt Russell), das sich gewaschen hat, die wahnwitzigste Autoverfolgungsjagd der Filmgeschichte, etwas Splatter, etwas Sex, und immer wieder Dialoge, Dialoge, Dialoge. Post-Post-Modernismus. Alles ist möglich, aber hauptsache ist, cool zu bleiben. Tarantino schafft es immer wieder, mit Filmen, deren Storyline der pure Müll ist, die Feullitionschreiberlinge zu seitenlangen Ausführungen zu bewegen.
Der für das Grindhousedoublefeature entstandene Death Proof-Todsicher ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack doch in meinen Augen ein klasse Film. Super Dialoge, Filmzitate und die einfach geniale Optik machen diesen Film wirklich zu einem echten Tarantino!
Death proof ist nicht der beste film von Tarantino aber trotzdem ein guter film wenn mann sich darauf einlässt ... wie man es bei einem Tarantino nun mal tun muss. die dialoge sind sehr gut geschrieben und die story wurde gut umgesetzt. allerdings nehmen die dialoge ein bisschen sehr grosse ausmaße an und die eigendliche handlung kommt etwas zu kurz. Dennoch ist death proof ein typischer Tarantino also 4 von 5 sterne.
Tarantino mixt wieder einmal Trash, Exzentrik, Talent und Gewaltfetisch zusammen. Das war zwar oft nicht nur derbe, sondern auch überuas lustig. Hier aber für meine Begriffe nicht mehr. Wo man sich in ''Pulp Fiction'' aber noch entspannt hinsetzte und Vincent Vega mit Mia im Restaurant zugesehen hat, wie sich eine kleine Romanze entwickelt, ist in Tarantinos ''Death Proof'' einfach nur Stimmungslosigkeit angesagt. Die Protagonistinnen reden wieder mal viel und man hört ihnen gern zu, denn langweilig sind die Charaktere und Dialoge keineswegs. Aber man vermisst dennoch die Exzentrik, die Stilsicherheit aus ''Kill Bill'' und ''Pulp Fiction'' enorm. Die Dialoge sind nicht mehr als die Handlung, sie sind zwar ironisch und markant cool, aber noch lange nicht derart wie die erwähnten Vorgängerfilme. Zwar spielen die Protagonistinnen gut und Kurt Russel hat eine unglaubliche Präsenz. Doch so wirklich etwas damit anzufangen weiß man nicht, was wohl auch an der komplett sinnlosen Episodenteilung liegt. Was einige wohl als kultig und schräg empfinden - schräge Typen, skurille Situationen, abgefuckte Dialoge - das ist hier einfach nur platt vorgeführt. FAZIT: Frauenfüße, Frauenbeine, Frauenhinten, Frauenkörper, Gewaltfetischisten und Trash sind nicht die Zutaten für einen guten Film. Dass ''Death Proof'' nicht vollkommen verhauen ist, ist nur den Schauspielern und Tarantinos halbwegs stilsicherer Inszenierung zu verdanken.
„Death Proof“ gehört nicht zu den besten Werken Tarantinos. Der Film lässt sich am einfachsten als Mischung aus „Sex and the City“ in schlecht und „Ein Duke kommt selten allein“ beschreiben. Die Handlung ist für je nach Version rund 90 oder sogar über 100 Minuten Länge zu dünn. Die meiste Zeit werden die Zuschauer mit machomäßigem Pseudo-Frauengequatsche genervt, welches nicht einmal entfernt an die genial sarkastischen Gespräche in anderen Tarantino-Werken heranreicht. Zwischendurch schaltet das Bild ohne erkennbaren Grund kurzzeitig von bunt auf schwarz-weiß um. Dies, ein bis zwei Autoverfolgunsjagden und einige außergewöhnliche Schnitte, die allerdings wenig zum ansonsten vorherrschenden Retrostil passen, reichen selbst beim kultigen „Pulp Fiction“-Autor nicht für einen spannenden Film.
Dir gefällt in erster Linie, dass diese wertlosen Emanzenlesben am Ende -wie lächerlich und unreal das ist- dem doppelt so starken Mann in die Fr*sse treten dürfen, weil Mr. Tarantino nicht die Eier hat, der Realität (Kurt Russel schlägt -hübsch der Reihe nach- eine nach der anderen langsam tot) den Vortritt zu lassen. Scheinbar bestehen 2/3 seiner Konsumenten aus Lesben.
Generell zeigen solche Schundfilme aber auch immer den Komplex des unterlegenen, schwachen Geschlechtes (also Frauen) gegenüber dem beherrschenden, starken. In Filmchen wie "Kill Bill" oder eben dem Machwerk hier darf es dann im Kinosessel 2 Stunden lang Wunschträume ausleben...
Der mysteriöse "schlechte Tarantino"... Ich hatte von diesem Film nur schlechtes gehört, doch um ehrlich zu sein: So schlecht fand ich diesen Film nicht... Um dies zu erklären, muss man wissen, dass der Film in zwei Teile geteilt ist, weil bei der Hälfte ändert sich alles bis auf Kurt Russel. Im ersten Teil gefielen mir die Dialoge echt gut, alles passte gut und Kamera sowie Schnitt waren einwandfrei. Ein "Tarantino" eben. Doch als die zweite Hälfte beginnt, geht alles den Bach runter... die Dialoge kommen nicht annähernd an die Komik der ersten Hälfte heran und Die Spannung nimmt ab... Trotzdem ist der Film keinesfalls schlecht! Die Verfolgungsjagd im zweiten Teil ist die beste im Film umgesetzte seit Final Destination 2 im Jahre 2003... Der erste Autocrash im Film ist so Großartig gemacht, das einem vor lauter Körperteile übel wird... Ein echt cooles Hommage an die Explosion-Filme in Grindhousekinos! Übrigens: Der zweite Teil dieses Double-Features "Grindhouse" (Planet Terror von Robert Rodriguez) wird dem größeren Teil des Publikums auf jeden Fall besser gefallen!
Was für ein Hammer-film, ich liebe ihn einfach, schon allein weil er mal so gar nicht ins Mainstream-Bild passt und einfach legen... achtung jetzt kommts ...där ist^^. Abgesehen davon sind die Mädels wirklich heiß (besonders Mary Elizabeth Winstead :-*) und Kurt Russell ist sowieso der Star des Films. Noch in 20 Jahren werde ich mir diesen Film reinziehen soviel steht fest.
tarantinos beitarg zum grindhouse projekt mit kumpel robert rodriguez ist der stillere von beiden. sein werk nimmt sich viel zeit um personen zu zeichnen und um eine gewisse stimmung zu erzeugen. ähnlich wie auch rodriguez hüllt tarantino seinen film in einen schmuddellook ein, der stark an die b-movie -und exploitation era erinnert. auch hier gefällt der stil und stimmt ein. anders aber als bei PLANET TERROR, gibt es hier keinen übertriebenen gore-faktor, keine riesen explosionen und eine möchtegern story. der film legt viel wert auf das gesprochene wort. wo bei PT unzählige patronenhülsen fallen, so werden bei DEATH PROOF spitzzüngige und zynische wortgefechte geführt. die meiste zeit wird geredet und man kommt sich wirklich so vor als würde man einem kurzweiligem gespräch unerlaubt beiwohnen. dem einen oder anderen würde das sicher stören. doch wer tarantino filme bzw dialoge kennt und lieben gelernt hat, der wird sich auch bei diesem streifen köstlich amüsiert fühlen. ein weiteres talent tarantinos ist sicherlich das aufleben alter kinohelden, die ihre karriere begraben zu haben scheinen. so geschehen mit travolter bei PULP FICTION oder pam grier in JACKY BROWN. nun hat goldlocke (mitlerweile silber) kurt russel die chance, mal wieder einen coolen typen zu spielen. under hat es immer noch drauf. er tritt das erste mal relativ spät auf. aber schon ab dem zeitpunkt lässt er seinen haudegen-charme spielen und man erinnert sich gern an alte klassiker wie DIE KLAPPERSCHLANGE. seine figur hat dann aber doch noch mehr zu bieten. zum einen den kaltblütigen raser der gern über leichen geht und zum anderen das mamaschreiende weichei im späteren verlauf des films. was aber in einem streifen wie diesem auch nicht fehlen darf, sind die heißen mädels in knappen zweiteilern. gott sei es gedankt, dass auch in diesem bereich ein gutes gespür für charakterstarke darstellerinen gezeigt wird. es sind nicht die bekanntesten aber dafür gut dargestellte figuren dabei. auch rose mcgowan ist wieder mit von der partie. sie darf zwar nur das naive dummchen und zugleich das erste opfer mimen, das macht sie dann aber doch gekonnt. zoe bell, ihres zeichens stuntfrau, spielt sich hier quasi selbst und war auch bei PT zu sehen. allerdings nur wenn man es weiß und drauf hingewiesen wird. sie ist dort nämlich nur ein zombie. rosaio dawson, unter anderem bekannt aus rodriguez SIN CITY, ist mitunter die auffälligste. da sie mehr facetten ihres spiels zeigen kann. schauspielerisch ist also bei besten. wenn man aber den eindruck bekommt tarantino lässt einfach nur hübsche frauen über dies und das reden der irrt. tarantino wäre nicht tarantino wenn nicht auch einen hauch von hübsch anzusehender brutalität geben würde. rabiat inszeniert und einen "schocker der woche" wert ist sicherlich der zweite mord an den vier frauen, die russel alias stuntman mike anfangs in der bar kennenlernt. ein heftiger aufprall und vier wunderschöne frauen werden in die ewigen jagdgründe geschickt. tarantino ist sich auch nicht zu schade diese sequenz aus vier verschiedenen blickwinkeln gesehen, zu wiederholen. brutal, effektiv und vor allem gut gemacht. die zweite große szene besteht aus einer verfolgungsjagd mit einem wunderbaren twist der sorte "der jäger wird zum gejadgen". dieser abschnitt des films ist die spannendste und temporeichste. der film kommt im wahrsten sinne in fahrt und erhöt den nervenkitzel. verfolgungsjagden sieht man häufig, diese allerdings hat es in sich. mehr passiert auch nicht mehr. ein rasches THE END beendet den thrill und jeder bekommt das, was er verdient. am ende könnte man vielleicht bemengeln, dass dieser film tarantino-untypisch relativ innovationsarm daherkommt und es so gut wie keine geschichte gibt. ich persönlich bin aber kein erbsenzähler und erfreue mich trotzdem an dem gesehenden. denn diese art von kino gibt es doch heute im zeitalter der effektorgien kaum noch. also, dank an tarantino/rodriguez für ihr grindhouse projekt.