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die Lisa :)
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3,5
Veröffentlicht am 31. August 2019
"Jungle" ist ein Abenteuerfilm, der vor allem durch seine Dramatik und Spannung lebt. Wirklich heftig zu sehen, was der junge Yossi Ghinsberg und seine Gruppe auf ihrem Abenteuertrip erleben. Vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass dies nicht einfach nur ein Abenteuerfilm ist, sondern es diese Geschichte wirklich so gegeben hat. Der Streifen überzeugt in seiner meist nonverbalen und dadurch nachdenklichen Art. Aber nicht nur das, man bleibt dran, weil man unbedingt wissen möchte, wie die Figuren mit lebensbedrohten Umständen (z.B. Hungersnot, Wahnvorstellungen) umgehen und diese versuchen zu meistern. Die Protagonisten machen hierbei einen guten Job. Daniel Radcliffe überzeugt vor allem in seinen nonverbalen Szenen und verleiht diesen die nötige Glaubhaftigkeit. Kritikpunkt: Man erfährt erst am Ende, was mit allen beteiligten Personen geschehen ist, obwohl genau das die Frage ist, die während des Films immer wieder auftaucht und für meinen Geschmack etwas zu spät beantwortet wird.
"Jungle" erzählt die wahre Geschichte von Yossi Ghinsberg, welche er in seinem Buch unter dem Namen "Dem Dschungel entkommen" veröffentlichte.
Wie so oft bei Romanverfilmungen müssen selbstverständlich Passagen gestrichen werden. Grundsätzlich ist der Überlebenskampf im Dschungel gelungen verfilmt - packend und mitreißend und sehr schön gefilmt. Alles sieht realistisch und lebensnah aus und Daniel Radcliffe liefert eine wirklich gute Performance. Auch seine Träume werden gut dargestellt. Allerdings gibt es besonders am Anfang ein paar Probleme. Da wurde vieles gekürzt und was gezeigt wird, wird schnell abgehakt und der Film lässt sich nicht die Zeit die Relationen zwischen den Personen sauber aufzubauen. Auch die Figur des Karls wird zwar von Kretschmann sehr gut verkörpert, hätte aber mehr mysteriös dargestellt werden können. Der Soundtrack ist ebenfalls sehr schön komponiert und harmoniert sehr gut mit den Bildern.
Fazit: Die Figuren werden etwas zu schnell eingeführt und das Entdecken der Kultur kommt zu kurz. Doch der Überlebenskampf ist spannend und mitreißend, toll gespielt und schön gefilmt. Auch wenn der Film wirklich authentisch wirkt, wird dieser dem Buch nicht immer gerecht!
"The following is a true story" – man kann diese Realitätsbezeugungen zu Filmbeginn ja eigentlich schon nicht mehr hören bzw. lesen. Doch in diesem Fall ist davon auszugehen, dass wir es tatsächlich mit hard facts zu tun haben: Der Film basiert auf dem Buch eines der Protagonisten, der ihn auch mit produzierte. So bleibt JUNGLE über seine gesamte Laufzeit in der Realität verhaftet – gelegentliche Fieberträume mal ausgenommen. Das macht den Film glaubhafter, vielleicht aber auch etwas weniger aufregend.
Sind es zu Beginn noch "Luxusprobleme", die unsere Abenteurer plagen (Fußaua, Mottenangriff, Affenunverträglichkeit), beginnt in der zweiten Stunde dann der eigentliche Überlebenskampf. Dieser fällt aus obengenannten Gründen etwas weniger intensiv aus, als man das vielleicht von anderen Genrebeiträgen kennt, Daniel Radcliffe trägt den Film jedoch ganz ausgezeichnet auf seinen deutlich abgemagerten Schultern.
Ich wünsche dir, dem Überlebenden "Josi" alles, nur nichts Gutes. Wegen dir sind 2 Freunde verschollen und wahrscheinlich gestorben und du wagst es noch, einen Film darüber machen zu lassen...was für ein erbärmliches Stück...du, zumindest in meinen Augen bist!!!!!!