Leica Family Biopic

Leica wurde 1869 von Ernst Leitz als Hersteller von mikroskopischen Linsen gegründet, aber in den 1930er Jahren wagte Ernst Leitz II die Massenproduktion der ersten Kleinbildkompaktkamera, eine Erfindung, an der der Optikingenieur Oskar Barnack über zwei Jahrzehnte gearbeitet hatte. Die Kamera wurde von Fotografen wie Henri Cartier-Bresson verehrt. Die Revolution der Leica-Kamera ist jedoch nur die Hälfte der Geschichte. Kaum jemand weiß, dass Ernst Leitz II, ein Christ und überzeugter Demokrat, das Unternehmen der Familie als Einfallstor nutzte, um verfolgten Juden im Zweiten Weltkrieg die Flucht aus Deutschland zu ermöglichen. Leitz hat so vielen Menschen das Leben gerettet und nie darüber gesprochen. Im Mittelpunkt des Films steht neben Ernst Leitz II auch seine Tochter Elsie Kuehn-Leitz, die von der Gestapo inhaftiert wurde, weil sie versuchte, die Deportation einer Jüdin in ein Konzentrationslager zu verhindern. Elsie erlebte extremen Hunger und psychische Folter durch die Nazis, aber dank des Aufstiegs der Firma ihres Vaters zu internationalem Ruhm konnten sie und viele jüdische Menschen schließlich überleben.