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    TV-Premiere: Dieses Fantasy-Abenteuer vom "Zurück in die Zukunft"-Macher gab es bisher nur auf Disney+ zu sehen!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sidneys Lieblingsfigur ist Donald Duck, sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“ und bereits in der Grundschule las er eine Walt-Disney-Biografie. Wenn er könnte, würde er ins Disneyland auswandern, aber da das nicht geht, muss ihn seine Disney-Sammlung bei Laune halten.

    2022 übertrug „Zurück in die Zukunft“- und „Forrest Gump“-Regisseur Robert Zemeckis einen der größten Klassiker des Disney-Zeichentrickkanons ins Realfilm-Medium. Und nun gelingt Zemeckis' „Pinocchio“ der Sprung von Disney+ ins Free-TV!

    Der Zeichentrickklassiker „Pinocchio“ ist mit dem immensen Produktionsaufwand, der für ihn betrieben wurde, seiner Mischung aus Spannung, Witz und Herzlichkeit, sowie seiner verträumten Kernbotschaft ein starker Stellvertreter dafür, was die Disney-Studios ausmacht. Er ist sogar ein derart starker Stellvertreter, dass sein Eröffnungslied zur offiziellen Disney-Erkennungsmelodie wurde: Wenn zu Beginn eines Films das Disney-Logo erscheint, wird dies im Regelfall mit „Wenn ein Stern in finst'rer Nacht“ untermalt!

    Es sind also große filmhistorische Fußspuren, mit denen sich der „Zurück in die Zukunft“-Macher in seinem bislang jüngsten Film misst: Heute, am 14. Mai 2024, feiert Robert Zemeckis' „Pinocchio“-Remake seine Free-TV-Premiere – nämlich ab 20.15 Uhr im Disney Channel! Der effektlastige Realfilm ist aber auch weiterhin dort aufzufinden, wo er sein Debüt feierte: Im Abo von Disney+.

    "Pinocchio": Ein Bengel aus Holz lernt dazu

    Der einsame Schreiner, Spielzeug- und Uhrmacher Geppetto (Tom Hanks) hat nur einen einzigen Wunsch: Er möchte die Trauer um seinen verstorbenen Sohn überkommen, indem ihm erneut ein Spross vergönnt wird. Die gute Blaue Fee (Cynthia Erivo) erfüllt ihm diesen Wunsch, und erweckt Gepettos neustes Werk zum Leben.

    Doch Pinocchio wird nicht prompt zum menschlichen Jungen. Viel mehr wird aus ihr eine lebendige Marionette, die erst noch lernen muss, was Gut und was Böse ist. Daher wird dem hölzernen Bengel die Grille Jiminy zur Seite gestellt, die ihm als Gewissen dienen soll. Bloß hört Pinocchio oftmals nicht auf Jiminy, sondern auf negative Einflüsse...

    So beginnt ein Abenteuer in einem beschaulichen italienischen Küstendorf und Umgebung, in dessen Zuge Pinocchio sukzessive erlernt, wie man vom impulsgesteuerten, kurzfristig denkenden Hedonisten zu einem empathischen, vorausdenkenden Mitglied der Gesellschaft wird. Ein Abenteuer, das auf Kreativköpfe ungebrochen große Faszination ausübt!

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    Denn im selben Jahr, in dem sich Zemeckis dem Disney-Zeichentrickfilm und seiner Vorlage annahm, adaptierte auch Guillermo del Toro den Kinderbucklassiker von Carlo Collodi „Guillermo Del Toros Pinocchio“ landete bei Netflix und erntete nicht nur hervorragende 4,5 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik, sondern gewann auch einen Academy Award. Derartige Erfolge waren Zemeckis' „Pinocchio“ hingegen nicht vergönnt:

    Die modernisierte Realfilm-Neuerzählung dessen, wie die Disney-Trickstudios anno 1940 die Collodi-Vorlage interpretierten, holte in der FILMSTARTS-Kritik lediglich zwei Sterne und wurde sechsfach für den (oft kritisierten) Negativpreis Golden Raspberry nominiert. Zu den größeren Kritikpunkten an dieser „Pinocchio“-Version zählt die Animation der Titelfigur: Das Design des Disney-Klassikers wurde schwach in eine fotorealistische Ästhetik übertragen, sodass der hölzerne Bengel eher wie ein Heliumballon aussieht, der der Disney-Zeichentrickfigur nachempfunden wurde, und weniger wie eine lebende Marionette.

    Auch das von Zemeckis und „Rogue One“-Autor Chris Weitz verfasste Skript fand wenig Anklang – unter anderem, weil sich die einzelnen neuen Handlungspassagen tonal und thematisch öfters mit den Stellen beißen, in denen der Disney-Trickklassiker nahezu 1:1 verfolgt wird. Frei von gelungenen Momenten ist das „Pinocchio“-Remake aber auch nicht.

    Der Verfasser dieses TV-Hinweises fand zum Beispiel Gefallen daran, wie Joseph Gordon-Levitt im englischsprachigen Original den gleichermaßen strengen wie munteren Jiminy anlegt, sowie an der Spielfreude des „Fast & Furious 6“-Schurken Luke Evans in seinem kurzen Auftritt als fieser Kutscher. Disney-Komplettist*innen kommen eh nicht daran vorbei, sich diesen „Pinocchio“ über kurz oder lang anzuschauen – und mit den im Privatfernsehen unvermeidlichen Atempausen während des Films fällt es vielleicht sogar etwas leichter?

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