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    Neuer Anlauf bei den Reboots zu einem der besten Horrorfilme aller Zeiten: Nun soll es ein Grusel-Experte richten
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Mit „Der Exorzist: Bekenntnis“ startete David Gordon Green eine Reboot-Reihe des legendären Horror-Franchises. Dann stieg er aus. Nun scheint ein Nachfolger gefunden, der Genre-Fans entzücken dürfte. Kann er das zum Erfolg verdammte Sequel meistern?

    Universal Pictures

    Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, soll der gefeierte Horror-Experte Mike Flanagan den nächsten Teil der Horror-Reihe „Der Exorzist“ übernehmen. Er soll bei „The Exorcist: Deceiver“ Regie führen. Eigentlich sollte David Gordon Green nach seinem dreiteiligen „Halloween“-Reboot auch eine ganze „Der Exorzist“-Trilogie inszenieren. Doch er stieg nach dem sehr kontrovers aufgenommenen „Der Exorzist: Bekenntnis“ überraschend aus. Der anvisierte Kinostart für das Sequel im April 2025 wurde daher erst einmal abgesagt und die Suche nach einem Nachfolger gestartet.

    Den hat man nun also ins Visier genommen, wobei Flanagan laut Deadline aktuell noch keine Zusage gegeben hat. Der Autor und Regisseur machte sich vor allem auf Netflix in den vergangenen Jahren einen ausgezeichneten Namen. Dort setzte er unter anderem die gefeierten Serien „Spuk in Hill House“, „Spuk in Bly Manor“, „Midnight Mass“ und „Der Untergang des Hauses Usher“ um. Auch die Filme „Oculus“ und „Doctor Sleeps Erwachen“, ein Sequel zu Stanley Kubricks „Shining“, stammen von ihm. Zuletzt hat er die Stephen-King-Adaption „The Life Of Chuck“ mit u. a. Tom Hiddleston, Karen Gillan und Mark Hamill gedreht, die im Laufe des Jahres 2024 oder 2025 erscheinen soll.

    "Der Exorzist"-Reihe: Zum Erfolg verdammt

    Sollte Flanagan „The Exorcist: Deceiver“ übernehmen, stünde ihm eine große wie auch schwierige Aufgabe bevor. Denn nach den vielen kritischen Stimmen für den Vorgänger „Der Exorzist: Bekenntnis“ (hat hier bei FILMSTARTS eine User-Wertung von nur 2,6 Sternen) hat es ein Sequel schwer. Aber die hinter dem Projekt steckenden Firmen Universal Pictures und Blumhouse brauchen trotzdem richtig dicke Einnahmen an den Kinokassen.

    Der erste Teil spielte zwar bei einem Produktionsbudget von rund 30 Millionen Dollar über 136 Millionen Dollar ein, was erst mal ordentlich klingt. Doch abzüglich Kinoausgaben und Marketingkosten bleibt davon nicht mehr so viel übrig. Und die beiden Firmen zahlten allein für die Rechte, neue „Der Exorzist“-Filme machen zu dürfen, angeblich schon 400 Millionen Dollar. Diese müssen also zusätzlich zu den Produktions- und Marketingkosten noch eingespielt werden, bevor man Gewinne macht. Eigentlich war es der Plan, dass das 400-Millionen-Dollar-Franchise schon durch die Kinoauswertungen Gewinn macht. Das erscheint schon jetzt sehr schwierig. Ob es Heimkino-Auswertungen und TV-Rechte dann retten können, bleibt fraglich.

    Dazu gibt es natürlich auch qualitativ hohe Ansprüche an einen weiteren Film. William Friedkins Original „Der Exorzist“ gilt als einer der besten Horrorfilme aller Zeiten.

    Es ist übrigens unbekannt, ob das Angebot an Flanagan nur den zweiten Film beinhaltet oder ob er dann auch gleich den finalen Teil der neuen „Der Exorzist“-Trilogie inszenieren soll.

    Wann „The Exorcist: Deceiver“ nun in die Kinos kommen soll, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Es wird auch stark davon abhängen, wie schnell man eine Einigung mit Flanagan erzielt und welche umfangreichen Änderungen der noch an den aktuellen Plänen für die Reihe vornehmen will. Aufgrund der bisherigen Vita des Horror-Spezialisten ist nämlich zu erwarten, dass er selbst noch einmal Hand ans Drehbuch anlegen und eigene Ideen einbringen will.

    Falls ihr „Der Exorzist: Bekenntnis“ noch nicht gesehen habt, gibt es den Film übrigens aktuell leider in keinem Streaming-Abo. Nachfolgend könnt ihr euch aber schon einmal den Trailer anschauen, um zu schauen, ob euch ein VoD oder der Kauf von DVD oder Blu-ray reizt:

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