Wenn am 8. März Disneys „John Carter – Zwischen zwei Welten“ in den deutschen Kinos startet, werden sich viele Zuschauer an Science-Fiction-Klassiker wie „Krieg der Sterne“ oder „Avatar“ erinnert fühlen. Und die Ähnlichkeiten zwischen „John Carter“ und den Meisterwerken von George Lucas und James Cameron sind tatsächlich offensichtlich. Wer dabei allerdings von wem geklaut hat, verraten wir euch in diesem Special.
James Camerons „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ ist Pocahontas im All? Von wegen!
“Mit Avatar wollte ich einen klassischen Abenteuerfilm machen, so wie Edgar Rice Burroughs‘ 'John Carter of Mars'.” - James Cameron, The New Yorker, 2009
„Avatar“ bietet spektakuläre Bilder, umwerfende visuelle Effekte und hievte das 3D-Kino in vollkommen neue Sphären. Kritiker bemängelten jedoch, John Camerons 3D-Abenteuer sei lediglich ein naives „Pocahontas“-Remake. Auch FILMSTARTS bezeichnete „Avatar“ als futuristisches ‚Pocahontas auf Pandora‘. Allerdings dachte Cameron beim Schreiben des Drehbuchs zu „Avatar" wohl nicht nur an die berühmte, mehrfach verfilmte Indianer-Geschichte (u.a. „Pocahontas“ von Disney, „The New World“ von Terrence Malick), sondern auch an „John Carter“, wie schon ein Vergleich der narrativen Grundstrukturen offenbart. So ist John Carter (im Film gespielt von Taylor Kitsch) ein ehemaliger Soldat, der in eine fremde und gefährliche Welt gelangt, dort überleben muss, durch seine Stärke und Intelligenz die Liebe der Tochter des Anführers der Eingeborenen gewinnt, dann gegen alle Widerstände letztlich das Vertrauen ihres Volkes erlangt und zu einer der einflussreichsten Personen in dieser Gesellschaft aufsteigt. Das erinnert doch bitte nicht nur uns sehr stark an die Story des Ex-Soldaten Jake Sully (Sam Worthington), der der Na'vi-Häuptlingstochter Neytiri (Zoe Saldana) auf dem fernen Planeten Pandora den Hof macht...
So hat sich Edgar Rice Burroughs außerirdische Pferde vorgestellt. James Cameron offensichtlich auch.
Auch die fantastische Welt, die James Cameron für „Avatar“ erschaffen hat, ist nicht ausschließlich auf seinem eigenen Mist gewachsen. So griff er für das Design der Lebewesen auf Pandora ordentlich auf Edgar Rice Burroughs‘ Ideen zurück: Die sechsbeinigen, Pferde-ähnlichen Pa'li existieren fast eins-zu-eins auch in Burroughs‘ an Fabeltieren reichen Mars-Welt Barsoom. Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch die Tatsache, dass sie quasi per Plug-In und durch Gedankenübertragung kontrolliert werden, war ursprünglich eine der grandiosen Einfälle des „Tarzan“-Autors. Auch James Camerons fliegende Ikrans haben eine große Ähnlichkeit mit riesigen Flugdrachen aus der „John Carter“-Vorlage. Kein Wunder, dass Regisseur Andrew Stanton in seiner Adaption auf diese beiden Fabelwesen lieber verzichtet. Zu frisch ist „Avatar“ in den Köpfen der Zuschauer, zu groß das Risiko, dass ihm Ideenklau vorgeworfen worden wäre.
Nicht nur optisch ist die Ähnlichkeit verblüffend, denn beide Flugtiere lassen sich per Telepathie kontrollieren.
Auf der nächsten Seite verraten wir euch, wie George Lucas sich sein „Star Wars“-Universum zusammenklaubte…
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