Will Smith - Will Smith
Will Smith stand kurz vor der Privatinsolvenz, als 1990 ein Warner-Manager auf ihn aufmerksam wurde und entschied, dass sich die Geschichte des naiven, vorlauten Will aus Philadelphia perfekt für eine Fernsehserie eignen würde. Man schrieb ihm als „Der Prinz von Bel-Air“ auf den Leib und noch während der Produktion feierte Smith 1995 mit „Bad Boys – Harte Jungs“ auch seinen Durchbruch auf der großen Leinwand. Anschließend bot man ihm die Hauptrolle in „Matrix“ an, die er jedoch zugunsten von „Wild Wild West“ ablehnte – eine Entscheidung, die er bis heute bereut. Dieser Fehlertritt tat seiner Karriere jedoch keinen Abbruch, stattdessen wurde er für seine Rollen in „Ali“ und für „Das Streben nach Glück“ jeweils für einen Oscar nominiert. Smith gilt als absoluter Publikumsmagnet und strich zu Spitzenzeiten 80 Millionen Dollar Gage im Jahr ein. Seit 1997 hat er zudem eine eigene Produktionsfirma, mit der er auch die Karrieren seiner Kinder fördert. Zuletzt war er 2013 in „After Earth“ an der Seite seines Sohnes Jaden Smith zu sehen. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "After Earth"
James Avery - Philip "Phil" Banks
James Avery spielte den Familienvater, der in der dritten Staffel vom angesehenen Rechtsanwalt mit Princeton-Abschluss zum Obersten Richter aufsteigt. Seine Rolle wurde 2004 auf Platz 34 der „Beliebtesten Fernsehväter aller Zeiten“ gewählt. Anschließend spielte er in diversen Sitcoms wie „What’s Up, Dad?“, „Die Wilden 70er“ oder „Charmed“ mit und lieh Bösewicht Shredder in der kultigen Zeichentrickserie „Teenage Mutant Ninja Turtles“ seine Stimme. Insgesamt war Avery in seiner hauptsächlich aufs TV konzentrierten Karriere an mehr als 170 Produktionen beteiligt, zuletzt 2013 am Fernsehfilm „Hunt fort the Labyrinth Killer“, bevor er im selben Jahr an den Komplikationen infolge einer Herzoperation verstarb. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Hunt for the Labyrinth Killer"
Janet Hubert-Whitten - Vivian "Viv" Banks
Janet Hubert spielte vom Serienstart 1990 bis 1993 die Rolle der Mutter der Familie Banks, wurde allerdings zum Ende der dritten Staffel gefeuert – sie war schwanger geworden und hatte damit gegen eine Bedingung ihres Vertrags verstoßen. Vor ihrer Rolle in „Der Prinz von Bel-Air“ war sie Mitglied der ursprünglichen Originalbesetzung von „Cats“ am Broadway. Nach ihrem Rausschmiss absolvierte sie diverse Gastauftritte in Serien wie „Gilmore Girls“ oder „Friends“, zudem hatte sie in eine Sprechrolle in dem Game-Megahit „GTA V“. Seit bei ihr selbst Osteoporose diagnostiziert wurde, betätigt sie sich außerdem als Botschafterin der National Osteoporosis Foundation. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Liebe, Lüge, Leidenschaft"
Daphne Maxwell Reid - Vivian "Viv" Banks
Daphne Maxwell Reid übernahm die Rolle der Mutter 1993 von Janet Hubert. Bekannt wurde sie 1980 mit dem Fernsehfilm „Trainer der Jahres“ und absolvierte anschließend Parts in Serien wie „Das A-Team“, „Ein Colt für alle Fälle“ und der „Bill Cosby Show“. Auch nach dem Ende von „Der Prinz von Bel-Air“ blieb sie dem TV-Geschäft treu und spielte unter anderem in „Crossing Jordan“ und zuletzt in „Let’s Stay Together“ mit. Reid ist seit 1982 mit Tim Reid verheiratet, der ebenfalls ein gefragter Seriendarsteller war. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Let's Stay Together"
Alfonso Ribeiro - Carlton "C" Banks Alfonso Ribeiro spielte die Rolle des konservativen Strebers Carlton, der unbedingt seinem Vater nacheifern und in Princeton studieren will, allerdings unter seiner geringen Körpergröße leidet. Bereits 1984 wirkte er als kleiner Junge in einem Pepsi-Werbespot neben Michael Jackson mit. Sein Image als jüngerer Jacko half ihm später bei der Vermarktung einer an den Sänger angelehnten Choreografie und befeuerte seine Musikkarriere als Teenager. Richtig bekannt wurde er allerdings erst durch „The Prince von Bel-Air“. Nach dem Aus der Serie war er immer mal wieder im Fernsehen und im Kino zu sehen, etwa in der Serie „Ein schrecklich nettes Haus“ oder im Kinofilm „Lovewrecked“ mit Amanda Bynes. Im Herbst 2013 nahm er an „I'm a Celebrity… Get Me Out of Here!“ (das britische Original von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“) teil.
Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Shake it up"
Karyn Parsons - Hilary Banks
Karyn Parsons verkörperte die naive, verwöhnte und oberflächliche älteste Banks-Tochter Hilary. Parsons selbst arbeitete sich hingegen fleißig nach oben und begann schon mit 13 zu schauspielern, feierte allerdings erst mit „Der Prinz von Bel-Air“ ihren Durchbruch. Anschließend sah man sie in den Serien „Blossom“ und „Melrose Place“ sowie den Kinofilmen „The Ladies Man“ und „13 Moons“. Am Set von „13 Moons“ lernte sie neben Steve Buscemi auch den Regisseur Alexandre Rockwell kennen, mit dem sie seit 2003 verheiratet ist und zwei Kinder hat. Neben ihrer Schauspielkarriere arbeitet sie auch heute noch als Model. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "The Ladies Man"
Tatyana Ali - Ashley "Ash" Banks
Tatyana Ali verkörperte die jüngere gutherzige Banks-Tochter Ashley. Zu Drehbeginn war sie zwar erst elf Jahre alt, hatte aber trotzdem schon einen Gastauftritt in der „Sesamstraße“ hinter sich. In den 90ern war sie ein gerngesehener Gaststar in diversen Serien wie „Die Bill Cosby Show“, „Mickey Mouse Club“ oder „Ein schrecklich nettes Haus“. 1998 produzierte Will Smith ihr Debüt-Album „Kiss the Sky“, 2008 folgte das zweite Album „The Light“. Sie dreht bis heute Serien und Film, ihre größten Auftritte hatte sie in „Mütter und Töchter“ und „Pete Smalls is Dead“ neben Peter Dinklage. Ali ist politisch engagiert und unterstützte 2008 den Präsidentschaftswahlkampf von Barack Obama. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Love that Girl"
Ross Bagley - Nicky Banks
Ross Bagley spielte in den letzten beiden Staffeln der Serie das jüngste Kind der Banks’, Nicky. Seine Karriere begann er 1994 im Alter von sechs Jahren mit „Die kleinen Superstrolche“, einer Neuverfilmung von „Die kleinen Strolche“. Für diese Darstellung erhielt er einen „Young Artist Award“, zwei weitere bekam er für seine Darstellung des Nicky Banks. In „Ein Schweinchen namens Babe“ sprach er das Schwein und spielt in Roland Emmerichs „Independence Day“ 1996 den Dylan. Danach wurde es ruhig um ihn, erst in diesem Jahr nahm er wieder einige Rollen in kommenden Horrorfilmen an. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / Twitter
Jeff Townes - Jazz
Jeff Townes alias DJ Jazzy Jeff spielte Wills besten Freund Jazz, der regelmäßig von Familienoberhaupt Philip aus dem Haus geworfen wird – ein Running Gag der Serie. Als Schauspieler ist er außerhalb der Serie nicht mehr in Erscheinung getreten, dafür feierte er große musikalische Erfolge: Aufgewachsen in einem von Jazz und Soul inspirierten Umfeld, entwickelte er in den 80ern die Techniken des Chirp- und Transform-Scratchens. Mit Will Smith veröffentlichte er zwischen 1986 und 1993 als Duo „DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince“ fünf sehr erfolgreiche Alben, dabei räumten die beiden den ersten Rap-Grammy überhaupt ab. Sein Plattenlabel „A Touch of Jazz“ war maßgeblich an der Entwicklung des Neo Soul beteiligt, außerdem arbeitete er an den Soundtracks von „Ein Zwilling kommt selten allein“, „Jersey Girl“ und „Entourage“ mit. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / Albumcover zu "The Return of the Magnificent"
Joseph Marcell - Geoffrey, der Butler
Joseph Marcell spielte den britischen Butler Geoffrey, der immer ruhig und gelassen bleibt und stets einen trockenen Spruch auf den Lippen hat. Marcell stammt von der Karibikinsel St. Lucia, wanderte nach England aus und war Teil der Royal Shakespeare Company. Er trat in Theaterstücken wie „Othello“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Sherlock Holmes“ auf. Auch nach seinem Engagement in der Sitcom blieb er seinen Wurzeln treu, ist bis heute Teil des Verwaltungsrats des Old Globe Theatre und organisiert Shakespeare-Schauspielworkshops in Los Angeles. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Much Ado About Nothing"
Tyra Banks - Jackie Ames
Tyra Banks spielte in der vierten Staffel der Serie für sieben Episoden Wills alte Freundin Jackie Ames, verließ die Serie aber bald wieder, als ihre Modelkarriere richtig ins Rollen kam. Sie hält bis heute den Rekord der meisten Buchungen in der ersten Modelsaison (es waren 25), wurde von den „Victoria’s Secret“-Gründern als bestes Model aller Zeiten bezeichnet und war als erste Afro-Amerikanerin auf dem Cover der „Sports Illustrated“. Nach dem Ende ihrer Modelkarriere 2005 wechselte sie ins TV-Fach, moderierte die Emmy-prämierte Talkshow „The Tyra Banks Show“ sowie die inzwischen 20 Staffeln umfassende Castingshow „America’s Next Topmodel“. Nebenbei tritt sie manchmal noch in Filmen und Serien auf, zuletzt 2008 in „Tropic Thunder“, 2009 in „Gossip Girl“ und 2013 in „Glee“. Foto: "Der Prinz von Bel-Air" / "Glee"