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    TV-Tipp: Geballer, Blut und blankes Grauen – dieser wilde Genremix mit Arnie ist Blockbuster und Kultklassiker zugleich
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Bombastische Action mit Arnold Schwarzenegger trifft auf Horrorfilmlogik und ein ikonisch gewordenes Alien. „Predator“ ist Action, Science-Fiction und Horror zugleich – oder kurz gesagt: Echt starkes Filmvergnügen!

    +++ Meinung +++

    Bevor Regisseur John McTiernan mit „Stirb langsam“ aus Bruce Willis einen Action-Superstar gemacht hat, schickte er Arnold Schwarzenegger in den Dschungel. Nicht aber, um da einmal mehr eine triumphale Söldner-Erfolgsgeschichte zu erleben, sondern um in eine grauenhafte, sehr blutige Auseinandersetzung mit einem Killer-Alien zu stolpern. Das war in Deutschland über 20 Jahre lang indiziert, war ein globaler Kassenschlager und wurde mittlerweile berechtigt zum Kult hochstilisiert – und ist aktuell bei Disney+ verfügbar.

    » "Predator" im Abo bei Disney+*

    Wer über kein Disney+-Abo verfügt, kann aber auch auf das gute, alte Free-TV zurückgreifen: Heute, am 4. Oktober 2022, zeigt Nitro die Sci-Fi-Horror-Action-Mischung ab 22.25 Uhr – und zwar in voller Länge!

    "Predator": Kriegsaction wird Sci-Fi-Horror – das reichte für den Index!

    Major Dutch Schaefer (Arnold Schwarzenegger) und seine Elite-Einheit (unter anderem: Shane Black und Bill Duke) werden von der CIA in den südamerikanischen Dschungel geschickt. Dort sollen sie sich einer heiklen Geiselsituation widmen. Doch nachdem das Team mit zuckendem Abzugfinger und machohafter Einsatzfreude erst einmal alles platt gemacht hat, was ihm vor die Flinte kam, stellt es fest: Dieser Auftrag war eine Finte. Schlimmer noch: In diesem Dschungel lauert ein unsichtbarer, brutaler Feind, der alles niedermetzelt, was er in seine Griffel kriegt...

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    Zwar gibt es in „Predator“ viel Waffengewalt, darunter auch so manches von Regisseur McTiernan bewusst als vollkommen sinnlos inszeniertes Geballer, und auch eine Handvoll an blutig-garstigen Kills. Trotzdem erscheint es nach heutigen Sehgewohnheiten nahezu unvorstellbar, dass dieser temporeiche und spannende, zwischendurch aber auch augenzwinkernde Genremix einst auf dem Index landete: Von November 1988 bis Mai 2010 war das Arnold-Schwarzenegger-Vehikel in seiner vollen Länge indiziert.

    Für FSK-18-Veröffentlichungen wurde an elf Stellen die Schere angesetzt, um etwa 37 Sekunden Material aus dem Film zu tilgen, für eine Freigabe ab 16 Jahren flogen bei TV-Ausstrahlungen mitunter mehr als zwei Minuten raus. Exakt diese Freigabe hat „Predator“ aber seit einer Neuprüfung 2010 in seiner voller Länge – vollkommen nachvollziehbar, denn es schlitzt, kracht und knallt im Film viel und heftig. Allerdings bleibt McTiernan nie zu lange und staunend auf der Gewalt haften. Zumal der Regisseur das anfängliche „Hirn aus“-Kriegsaction-Schnellfeuer nach und nach dekonstruiert:

    Die ebenso stumpfe wie explosive Dschungelaction macht Platz für Sci-Fi-Horror, in dessen Folge die öligen Muskelpakete nunmehr Angstschweiß aufgrund ihres unbekannten, übermächtigen Gegners entwickeln. Die Drehbuchautoren JimJohn Thomas lassen Schwarzenegger und Co. am eigenen Leib spüren, wie qualvoll es ist, wenn ein technologisch fortgeschrittener Widersacher mit Blutlust seiner Freude an Gewalt frönt. Dieses Katz-und-Maus-Spiel ist extrem spannend – macht aber auch zünftigen Spaß, ohne dass sich diese zwei Tonalitäten gegenseitig auslöschen. Wie schwer das zu replizieren ist, bewiesen seither einige der Fortsetzungen...

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