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    Noch vor Kinostart: Ekliges Body-Horror-Feuerwerk mit Überraschungsfaktor schon jetzt fürs Heimkino sichern
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Widerliche Effekte und unerwarteter Witz: In „Hatching“ wird eine Coming-of-Age-Geschichte zum schieren Horror voller garstiger Deformierungen. Heimkino-Vorbestellungen sind bereits möglich.

    capelight pictures

    Wenn ein Film seine Weltpremiere auf dem renommierten Sundance Filmfestival feiert und anschließend seine Deutschlandpremiere während der XL-Variante der auf abseitige Genreware spezialisierten Fantasy Filmfest Nights abhält, darf man ruhig neugierig werden. Denn solch ein Drahtseilakt zwischen den Welten Prestige und Nische gelingt nur wenigen Filmen. „Hatching“ ist allerdings genau solch eine Ausnahme.

    Nach international positivem Presseecho auf Sundance und einer ebenfalls warmen Resonanz des Genrepublikums macht sich der skandinavische Horror bald ganz regulär im deutschen Kino ein Nest: „Hatching“ startet am 28. Juli 2022 auf den hiesigen Leinwänden – doch ungeduldige Genrefilm-Enthusiasten können sich den Film sogar schon jetzt für's Heimkino vorbestellen. Dort erscheint „Hatching“ voraussichtlich am 7. Oktober 2022 als Limited Edition im Mediabook.

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    Das Mediabook zu „Hatching“ enthält den Film natürlich komplett ungekürzt sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray. Darüber hinaus erwartet euch in dieser Edition ein 24-seitiges Booklet über die Hintergründe der finnischen Produktion.

    "Hatching": Ei, ei, die Pubertät...

    Turnerin Tinja (Siiri Solalinna) ist zwölf Jahre alt und wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Mutter (Sophia Heikkilä) zufrieden zu stellen. Die war einst Eiskunstläuferin und ist nun gefeierte Mami-Vloggerin, die für ihr Publikum das Bild einer Vorzeigefamilie inszeniert. Als Tinja eines Tages jedoch ein sonderbares Ei findet, versteckt sie es in ihrem Bett und beschließt, es auszubrüten. Es dauert nicht lange, bis der Familienalltag zu einer verdrehten Freakshow mutiert...

    Bitterböser Heimkino-Tipp: Dieses im Kino übersehene 5-Sterne-Meisterwerk ist ebenso radikal wie genial

    Blümchentapete und das dauernde Streben nach Perfektion treffen auf Schleim, Deformierungen und Blut: Regisseurin Hanna Bergholm nutzt ihren mysteriös beginnenden, letztlich groteske Bodyhorror-Züge annehmenden Film für gezielte, rabenschwarze Satire. Eine Satire, die sich für ihre Gesellschaftskritik „mit der aufgesetzten Weißer-Gartenzaun-Perfektion in Social-Media-Zeiten zwar ein sehr leichtes Ziel“ ausgesucht hat, wie schon in der FILMSTARTS-Kritik festgehalten wurde. Doch wie dort ebenfalls steht, wurde das nier eben auch sehr unterhaltsam umgesetzt.

    Das liegt sowohl an den gezielten, trockenhumorigen Aspekten, als auch an der konsequenten Coming-of-Age-Metaphorik, mit der die satirischen Seitenhiebe gekreuzt werden. Und dann ist da natürlich noch der Grund, weshalb „Hatching“ überhaupt als Horrorfilm kategorisiert wird: Animatronik-Designer Gustav Hoegen („Ex Machina“) und Spezial-Make-up-Künstler Conor O'Sullivan („The Dark Knight“) sorgen für abwechslungsreichen Ekel, abstoßende Niedlichkeit und ganz viel Schmutz in dem puppenhaushaften „Hatching“-Schauplatz.

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