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    Das "Hawkeye"-Ende erklärt: Bekommt die Marvel-Serie eine 2. Staffel?
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Nach sechs Folgen ist „Hawkeye“ schon wieder zu Ende. Eine zweite Staffel ist zumindest aktuell nicht geplant. Allerdings lässt uns die MCU-Serie durchaus mit einigen offenen Fragen zurück, denen wir einmal nachgehen wollen...

    Pünktlich zu Weihnachten steht die MCU-Serie „Hawkeye“ nun komplett auf Disney+ zur Verfügung. Das am heutigen 22. Dezember 2021 erschienene Finale hatte es dabei noch einmal ziemlich in sich. Im obigen Video widmet sich FILMSTARTS-Videoredakteur und Marvel-Experte Sebastian ausführlich einigen Fragen, die sich nach dem Ende der Serie ergeben. Die wichtigsten Infos fassen wir euch aber auch noch mal in Textform zusammen.

    Ist der Kingpin wirklich tot?

    Vor allem Fans der Netflix-Serie „Daredevil“ dürften ungläubig auf den Bildschirm gestarrt haben, als die taubstumme Maya Lopez alias Echo (Alaqua Cox) ihren Ziehvater Wilson Fisk alias Kingpin (Vincent D’Onofrio) offenbar erschossen hat. Schließlich war es eine große Sache, dass der im Laufe der Serie immer wieder angeteaste Marvel-Gangsterboss in Folge 6 nun ein richtiges MCU-Comeback feierte – und dabei tatsächlich erneut von Vincent D’Onofrio gespielt wurde.

    Und genau deswegen glauben wir nicht daran, dass wir den Kingpin zum letzten Mal im MCU gesehen haben. Wir können uns jedenfalls nicht vorstellen, dass man so eine langersehnte Rückkehr gleich wieder verschenkt. Und in der Tat sehen wir in der Serie ja auch nicht wirklich, wie er stirbt. Zwar richtet Maya eine Waffe auf ihn, doch bevor wir einen Schuss hören, schwenkt die Kamera wohl nicht ohne Grund weg.

    Vielleicht wurde der Schuss sogar gar nicht von Maya, sondern vom Kingpin selbst abgegeben. Womöglich orientiert man sich hier aber auch eng an den Marvel-Comics, wo Maya wirklich auf den Kingpin schießt, woraufhin dieser aber nicht stirbt, sondern „nur“ erblindet (bevor er später durch eine Transplantation sein Augenlicht zurückbekommt). Dass der Kingpin in „Hawkeye“ noch weitaus hartnäckiger ist als bei seinem Auftritt in „Daredevil“ (und er sogar über fast schon übermenschliche Stärke zu verfügen scheint) hat die sechste Folge ja eindringlich gezeigt.

    Was passiert mit Echo?

    Egal, ob nun Echo tatsächlich den Schuss auf Fisk abgegeben hat oder doch Letzterer noch rechtzeitig eine Waffe ziehen konnte: Dass Maya die Konfrontation überlebt, ist dank ihrer bereits angekündigten eigenen Serie „Echo“ gesichert, die voraussichtlich irgendwann 2023 auf Disney+ erscheint. Zwar dürften wir dort auch mehr über die Vergangenheit der Figur erfahren, die Handlung soll ansonsten aber an das Ende von „Hawkeye“ anknüpfen.

    Und da wir davon ausgehen, dass auch Fisk überlebt hat, ist es nach wie vor nicht ausgeschlossen, dass er der große Bösewicht in der „Echo“-Serie werden könnte. Womöglich könnte es in diesem Zusammenhang auch zu einem weiteren Auftritt von Kingpins Erzfeind Matt Murdock alias Daredevil (Charlie Cox) kommen, womit Fans doch noch so etwas wie eine vierte „Daredevil“-Staffel bekommen könnten, nachdem die Netflix-Serie nach Season 3 vorzeitig eingestellt wurde.

    Was wird aus Yelena?

    Indem er mit dem geheimen Pfeifen der Black-Widow-Schwestern Natasha (Scarlett Johansson) und Yelena (Florence Pugh) demonstriert, dass er tatsächlich Natashas vollstes Vertrauen genossen hat, kann Hawkeye (Jeremy Renner) im letzten Moment doch noch die auf ihn angesetzte Yelena davon überzeugen, dass Black Widow sich wirklich unaufhaltsam selbst geopfert hat, um die Welt zu retten.

    Yelena lässt Clint darauf am Leben und geht ihrer Wege, doch dürften wir auch sie an anderer Stelle noch einmal wiedersehen, gilt es doch auch noch zu klären, was genau der Plan der mysteriösen Contessa (Julia Louis-Dreyfus) ist, die Yelena in „Black Widow“ überhaupt erst auf die Spur von Hawkeye gebracht hat, und was es für eine Verbindung zwischen der Contessa und Kates Mutter Eleanor Bishop (Vera Farmiga) gibt, die letztlich Yelena mit dem Mord an Hawkeye beauftragt hat.

    Wo und wann genau Yelena wieder auftauchen wird, ist noch unklar. Jedoch dürfte sie auch nicht weit sein, sobald die Contessa erneut im MCU mitmischt. Vielleicht wird das dann ja in „Captain America 4“ der Fall sein, der – mit Anthony Mackie als neuem Cap – direkt an „The Falcon And The Winter Soldier“ anknüpfen soll, wo die rätselhafte Frau ja erstmals zu sehen war und offenbar damit begonnen hat, ein eigenes Team zusammenzustellen, beginnend mit dem US Agent (Wyatt Russell).

    Laura Bartons Uhr

    Im „Hawkeye“-Finale wurde zudem auch endgültig geklärt, dass die Uhr, die Clint sichergestellt hat, seiner Frau Laura (Linda Cardellini) gehört. Doch damit nicht genug: Wie das Logo auf der Innenseite der Uhr nahelegt, war Laura früher offenbar ebenfalls eine S.H.I.E.L.D.-Agentin. Das erklärt spätestens auch ihr großes Verständnis für Clints Heldentätigkeit. Außerdem dürften sie und Clint sich dadurch überhaupt erst kennengelernt haben.

    Da Hawkeye in den Comics ebenfalls mit einer S.H.I.E.L.D.-Agentin verheiratet ist, bei der es sich zudem auch um die Marvel-Heldin Mockingbird handelt, könnte es sein, dass wir es bei Laura zudem mit der MCU-Version ebenjener Heldin zu tun haben. Zwar hört deren Alter Ego in den Vorlagen eigentlich auf den Namen Bobbi Morse – die zudem auch schon in der (aber nicht mehr zum MCU gehörenden) Serie „Agents Of S.H.I.E.L.D.“ auftrat (gespielt von Adrianne Palicki) – doch könnten sich die Marvel Studios hier auch einfach ein paar Freiheiten erlauben. Oder aber Bobbi hat sich nach ihrer S.H.I.E.L.D.-Vergangenheit die neue Identität Laura zugelegt, um sich ungestört ihrem Familienleben widmen zu können.

    Kommt eine 2. Staffel "Hawkeye"?

    Wie „WandaVision“ und „The Falcon And The Winter Soldier“ wurde auch „Hawkeye“ von vornherein als Miniserie mit nur einer Staffel angekündigt. Und wie wir gesehen haben, wird der Haupthandlungsstrang um Hawkeyes Ronin-Anzug auch wirklich schon abgeschlossen – wobei es trotzdem auch noch so einige offene Fäden gibt.

    Wie für das MCU üblich, dürften die in verschiedenen anderen Marvel-Projekten aufgegriffen werden (wie etwa in der erwähnten „Echo“-Serie). Dennoch wäre trotz der Miniserien-Ankündigung auch eine zweite Staffel von „Hawkeye“ gut vorstellbar – auch wenn diese noch nicht im Abspann in Aussicht gestellt wurde, wie es etwa bei „Loki“ überraschend der Fall war (der „Hawkeye“-Abspann wurde hingegen für die komplette Version der aus der ersten Folge bekannten „Avengers“-Musical-Nummer genutzt).

    » "Hawkeye" auf Disney+*

    In einer zweiten „Hawkeye“-Staffel könnten es Clint und Kate (Hailee Steinfeld) gemeinsam mit neuen Herausforderungen aufnehmen, nachdem der Avenger die Nachwuchs-Bogenschützin nun als seine Partnerin akzeptiert hat. Jedoch ist es auch denkbar, dass Clint sein Helden-Dasein endgültig an den Nagel hängt, nachdem ihm das in der Vergangenheit schon so sehr zugesetzt und er seine Familie deswegen immer wieder vernachlässigt hat.

    Darauf deutet auch die Diskussion über Kates Heldinnenennamen in der letzten Szene von Folge 6 hin. Da sich Clint von Kates Vorschlägen nämlich nicht gerade begeistert zeigt, erwähnt er, dass er selbst eine gute Namensidee für sie hätte – und damit dürfte er eigentlich nur sein eigenes Alias meinen. Kate könnte somit also nun zu Clints vollwertiger Hawkeye-Nachfolgerin werden und damit allein eine zweite Season bestreiten. Nachdem sie nämlich ihre eigene Mutter Eleanor ins Gefängnis gebracht hat, könnte sich für sie eine sehr persönliche Schurkengeschichte anbahnen, in denen die beiden erneut aufeinander treffen und wir mehr über Eleanors Machenschaften für den Kingpin erfahren.

    Ein böser Doctor Strange im Trailer zum neuen Marvel-Film "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness"

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