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    Heute im TV: Egal, was ihr von "Once Upon A Time In Hollywood" haltet – spart euch die Horror-Version

    Rund um den 50. Todestag der weltbekannten Manson-Morde entstanden gleich mehrere Filme, die die Tragödie aufgriffen – etwa „The Haunting Of Sharon Tate“, der am 10. Februar seine Free-TV-Premiere feiert. Wir raten jedoch dringend davon ab.

    Universum Film

    Am 9. August 2019 jährte sich der Todestag von Sharon Tate zum 50. Mal. Gemeinsam mit einigen ihrer engsten Bekannten fiel sie der Manson-Familie zum Opfer, die damit nicht nur in Hollywood, sondern auch im Rest der Welt für Schlagzeilen sorgte. Ein halbes Jahrhundert später griffen einige grundverschiedene Filmemacher die Geschichte auf – neben Quentin Tarantinos „Once Upon A Time In Hollywood“ entstand etwa auch „Charlie Says“ mit Matt Smith als Charles Manson und eben auch „The Haunting Of Sharon Tate“ mit Ex-Disney-Star Hilary Duff in der Titelrolle.

    Wer Tarantinos Meisterwerk bereits gesehen hat und sich nun fragt, wie wohl die Verfilmungen ausgefallen sind, in denen die Morde bzw. Mörder auch tatsächlich im Mittelpunkt stehen, dem sei gesagt, dass keiner der Filme auch nur ansatzweise in derselben Liga wie „Once Upon…“ spielt. Vor allem nicht „The Haunting Of Sharon Tate“, der in der FILMSTARTS-Kritik aber immerhin noch auf 2 von 5 Sternen kommt – auf anderen Plattformen aber noch deutlich schlechter abschneidet. Bei MetaCritic hält der Film aktuell 8 von 100 möglichen Punkten, die IMDb-Wertung steht nach über 3.300 Stimmen bei 2.8/10 und bei Letterboxd (1.0 von 5) sieht’s auch nicht besser aus.

    The Haunting Of Sharon Tate

    „The Haunting Of Sharon Tate“ feiert am heutigen 10. Februar 2021, um 22.20 Uhr seine deutsche Free-TV-Premiere – aber wir können nur dringend davon abraten, einzuschalten. Wer mal einen anderen Blick auf die Tragödie werfen will, kann ja mal reinschauen, sollte sich allerdings auf ganz, ganz großen Humbug einstellen. Wir empfehlen stattdessen „Once Upon A Time In Hollywood“, den ihr derzeit bei Sky X bzw. Sky Ticket gucken könnt:

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    Darum geht's in "The Haunting Of Sharon Tate"

    1969: Schauspielerin Sharon Tate (Hilary Duff) lebt gemeinsam mit ihrem Mann Roman Polanski in einer prächtigen Villa in den Hollywood Hills, wo sie regelmäßig entspannte Abende mit ihren Freunden und Freundinnen verbringt. Doch Tate wird zunehmend von dunklen Visionen geplagt, von schrecklichen Albträumen, in denen sie Opfer eines Mordes wird. Was bedeuten diese Träume wohl? Handelt es sich dabei vielleicht um eine dunkle Vorsehung? Und wem kann sie eigentlich noch trauen?

    Falls euch „The Haunting Of Sharon Tate“ dennoch interessiert, ihr heute Abend aber keine Zeit habt: Ihr findet den Film ab dem 11. Februar, 00.05 Uhr auch in der Tele5-Mediathek. Bei Amazon Prime Video könnt ihr ihn mit eurem Abo außerdem derzeit ebenfalls ganz ohne Zusatzkosten schauen. 

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    Esoterik-Kitsch zwischen Fakt und Fiktion

    Ein Jahr vor ihrem Tod erwähnte Sharon Tate in einem Interview mit einem spirituell angehauchten Magazin einen Albtraum, den sie hatte und in dem sie und ihr Ex-Verlobter Jay Sebring ermordet wurden. Für Regisseur Daniel Farrands war das Anlass genug, einen Horror-Thriller zwischen Fakt und Fiktion zu spinnen. Und der fällt szenenweise sogar ganz unterhaltsam aus.

    Doch die vereinzelten Spannungsmomente werden überschattet von einem völlig orientierungslosen Wirrwarr aus einer Nachstellung von durch Gerichtsakten bestätigten Ereignissen, einem „Was wäre wenn“-Szenario, verstörenden Visionen und plumpen Dialogen über die Unabänderlichkeit des Schicksals, sodass am Ende nicht wirklich klar wird, was uns der Regisseur mit seinem Film überhaupt sagen will. Und wer da noch nicht mit den Augen rollt, macht dies dann spätestens im übersinnlich angehauchten Finale. Völlig Banane.

    Ja, nicht um sonst gab es gleich vier Nominierungen für die Goldene Himbeere – etwa für den schlechtesten Film und die schlechteste, rücksichtsloseste Missachtung von Menschenleben und Gemeingut. Dass es die einzige Trophäe ausgerechnet für die mutig gegen ihr Disney-Image anspielende Hilary Duff gab, macht den Film am Ende aber weder besser noch schlechter.

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