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    "Conjuring 3" verschoben: Horror geht erst 2021 weiter

    Eigentlich sollte „Conjuring 3: Im Banne des Teufels“ am 10. September 2020 in die Kinos kommen. Doch Fans der Grusel-Horror-Serie müssen nun beträchtlich länger warten. Erst im Sommer 2021 kehren die Dämonologen Lorraine und Ed Warren zurück.

    Warner Bros.

    Wie Warner ankündigte, wird der US-Kinostart von „Conjuring 3: Im Banne des Teufels“ nun am 4. Juni 2021 erfolgen. Einen neuen deutschen Termin gibt es aktuell noch nicht.

    Als Begründung nannte das Studio die Corona-Pandemie, wegen derer man aktuell alle Starttermine neu bewerten müsse. Neben der Verschiebung von „Conjuring 3“ hat Warner auch noch den aktuellen Starttermin von „Tenet“ erst einmal abgesagt:

    Christopher Nolans "Tenet" nun ganz ohne Starttermin: Was bedeutet das für Kino-Fans?

    Warner machte auch deutlich, dass man die Lage weiter im Blick behalten wird, um zu sehen, ob auch künftige Starttermine geändert werden müssten (aktuell noch in den Startlisten stehen für 2020 unter anderem „Wonder Woman 1984“ und „Dune“).

    Die große Unsicherheit der Hollywood-Studios wie Warner liegt vor allem daran, dass auf dem heimischen Markt noch keine Besserung der Lage und großflächige Öffnung der Kinos in Sicht ist – im Gegenteil.

    Hollywoods Dilemma: Kinos stärken - mit eigenen Verlusten?

    Dies führt zu der besonderen Situation, dass die Studios ihre Filme zurückhalten, während in weiten Teilen der Welt die Kinos schon wieder geöffnet sind. Trotz zuletzt vielversprechender und hochinteressanter Neustarts wie „Berlin Alexanderplatz“ gehen zum Beispiel in Deutschland allerdings kaum Menschen in die Kinos. Dafür braucht es dann scheinbar doch die großen Hollywood-Blockbuster.

    Der Ruf nach einer Aufgabe weltweit paralleler Starts für die sogenannten Tentpole-Filme wird damit immer lauter. Noch zieren sich die Hollywood-Studios aber, auch wenn gerade Warner bei der noch leicht nebulösen „Tenet“-Meldung, auf die wir weiter oben bereits verwiesen haben, ein Umdenken andeutet.

    Auch ein solches birgt aber Risiken, gehen doch viele Experten davon aus, dass derjenige, der vorprescht (egal ob Warner mit „Tenet“ oder Disney mit „Mulan“), zwar die offenen Kinos stärken könnte, aber selbst finanzielle Verluste einfahren dürfte. Einige Analysten gehen daher schon davon aus, dass es 2020 gar keine Blockbuster-Kinostarts mehr geben wird - wogegen allerdings Kinobetreiber Sturm laufen dürften.

    Viele machen ihrem Unmut bereits Luft, erklären, dass sie nur geöffnet haben, weil Warner und Disney zu Beginn signalisierten, dass „Tenet“ und „Mulan“ im Juli kommen würden. Die Kinobetreiber stehen vor einem Dilemma: Viele Kinos operieren aktuell aufgrund der schwachen Besucherlage nicht wirtschaftlich, eine erneute Schließung, um auf die großen Hollywood-Filme zu warten, wäre aber für manche der endgültige Genickbruch.

     

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