Drei der vier „Die Tribute von Panem“-Filme inszenierte Francis Lawrence, nur beim Auftakt „Tödliche Spiele“ war noch Kollege Gary Ross zuständig. Nun verschlägt es den unter anderem auch durch „Constantine“, „I Am Legend“ und „Red Sparrow“ bekannten Filmemacher zurück zu den „Hunger Games“, genauer zu ihren Anfängen.
Francis Lawrence wird auch das Prequel „Die Ballade von Singvögeln und Schlangen“ inszenieren, wie US-Produktionsfirma Lionsgate ankündigte. Dieses spielt 64 Jahre vor „Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“, also zehn Jahre nach den sogenannten „Dunklen Tagen“, in denen die Distrikte Panems gegen das Kapitol rebellierten. Seitdem werden die Hungerspiele veranstaltet, um die Bevölkerung zu unterhalten und gleichzeitig in ihre Schranken zu weisen, indem sie ihre Kinder als Opfer in die Spiele ziehen lassen muss.
Coriolanus Snow als Held
Hauptfigur des Prequels soll übrigens Coriolanus Snow sein. Der spätere tyrannische Präsident (dargestellt in den bisherigen Filmen von Donald Sutherland) ist hier noch im zarten Alter von 18 Jahren zu sehen – und der Held (!) der Geschichte. Der charmante und gut aussehende junge Mann bekommt die Chance, seine in schweren Zeiten befindliche Familie zu rehabilitieren, als er als Mentor für die 10. Hunger-Spiele ausgewählt wird. Allerdings muss er ausgerechnet ein Mädchen vom verarmten wie verhassten Distrikt 12 anleiten.
Auch jenseits von Lawrence wird übrigens Kontinuität gewahrt. Nina Jacobson kehrt als Produzentin zurück, was sie bei allen Filmen der Reihe war. Vorlagenautorin Suzanne Collins wird auch wieder direkt beteiligt. Von ihr stammt nicht nur die neue Romanvorlage, sondern auch ein erstes Story-Treatment für den Film. Und das baut Oscarpreisträger Michael Arndt („Little Miss Sunshine“) zum finalen Skript aus. Er schrieb bereits das Drehbuch für „Catching Fire“. Fans der Filmreihe dürfte diese Kontinuität natürlich freuen.
Im Mai 2020 soll die Romanvorlage erscheinen, wann der Kinofilm in Produktion gehen wird, ist noch nicht bekannt.
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