Für einige Horror-Fans ist die Darstellung von Gewalt eine Qualität an sich. Wenn Filmverleiher einen Horrortitel im Angebot haben, bei dem es hart zur Sache geht, produzieren sie darum gerne Trailer, die in den USA „Red Band Trailer“ heißen (das rote Band vor Start des Videos untermalt die Erwachsenenfreigabe). Sie werden zusätzlich zu den zahmeren Vorschauen veröffentlicht und zeigen eklige Sachen, so wie die abgeschnittenen Finger im „The Grudge“-Trailer oben.
Die FSK hat den neuen „Grudge“ übrigens ab 16 Jahren freigegeben. Das ist eine im Mainstream-Horror völlig übliche Freigabe: Auch die ersten beiden US-„Grudge“-Filme sind ab 16 (nur „The Grudge 3“ ist ab 18). Es wird also auch im Reboot ruppig zugehen, aber in den Augen der FSK ist der Film dennoch für Jugendliche geeignet.
Viel entscheidender als die Gewalt wird aber sein, ob der neue Fluch-Horror den Fluch der Reihe bricht – und damit endlich mal keine Gurke ist, so wie alle bisherigen US-Adaptionen des ursprünglich japanischen Geisterfilms. Die Besetzung um Andrea Riseborough („Mandy“), Demian Bichir („Alien: Covenant“), John Cho („Searching“) und Lin Shaye („Insidious“) ist jedenfalls klasse und Regisseur Nicolas Pesce beeindruckte Gruselfreunde schon mit seinem Regiedebüt „The Eyes Of My Mother“.
„The Grudge“ startet am 9. Januar 2020 in den Kinos.
Hier zum Vergleich der erste Trailer: