Mein Konto
    "Game Of Thrones": Das ist der wahre Grund für Jons lieblose Szene mit Ghost

    Viele Nutzer im Internet witzeln schon: Ghost wurde von Jon „geghostet“, also einfach ohne Angabe von Gründen von seinem Freund verlassen. Doch ob die Erklärung der Macher für die Szene die vielen erzürnten Schattenwolf-Fans besänftigen wird?

    HBO

    Achtung, es folgen Spoiler zur vierten Folge der achten Staffel „Game Of Thrones“!

    Jon Snows vermutlich endgültiger (!) Abschied von seinem Schattenwolf Ghost fiel in der vierten Folge der achten „Game Of Thrones“-Staffel ziemlich lieblos aus, was viele Fans erzürnte. Doch nicht nur die lahme Abschiedsszene, auch der Fakt, dass das Tier nun anscheinend endgültig aus der Serie verschwunden ist, stieß vielen Zuschauern bitter auf, hatte man sich in Staffel acht doch noch einen großen Auftritt von Ghost (bzw. Geist in der deutschen Fassung) erhofft.

    Im bisherigen Verlauf der finalen „Game Of Thrones“-Season lieferten die Macher immer mehr Wasser auf die Mühlen derjenigen Zuschauer, die sich darüber aufregten, dass Ghost einfach nicht angemessen gewürdigt werde. In der ersten Episode war er gar nicht zu sehen, in der zweiten Folge stand er dann mal für einen kurzen Moment in der Ecke rum.

    In der dritten Folge zog er in die Schlacht gegen die Armee des Nachtkönigs – und ward nach seinem Verschwinden im Getümmel nicht mehr gesehen. Und nun das: In der vierten Folge sieht man einen vom Kampf gezeichneten Ghost, der von Jon Snow mit Tormund (Kristofer Hivju) in den Norden geschickt wird. Und was bekommt der treue Wolf, der schon so vielen „Game Of Thrones“-Figuren das Leben gerettet hat, von seinem Herrchen zum Abschied? Ein Kopfnicken!

    Eine Frage des Geldes

    Nach mehreren Tagen erboster Twitter-Reaktionen, von denen ihr euch einige am Ende dieses Artikels durchlesen könnt, hat nun „Game Of Thrones“-Regisseur David Nutter mit der Huffington Post über die kontroverse Abschiedsszene gesprochen. Er erklärte, warum man den Schattenwolf nun gänzlich aus der Serie geschrieben und seine wenigen Auftritte in der achten Staffel so simpel gehalten habe:

    „Da die Schattenwölfe CGI-Kreaturen [also eine Computeranimation] sind, haben wir entschieden, dass es das Beste ist, es so einfach wie möglich zu halten. Und ich denke, dass es auf diese Art auch viel stärker rüberkam.“

    Damit bestätigt Nutter, dass der Einsatz der Schattenwölfe eine Frage von Kosten und Arbeitsaufwand ist und die Tiere deswegen verhältnismäßig selten zu sehen waren. Statt nun in Staffel acht noch einmal viel Geld und Zeit in eine – dann doch eben „nur“ – Nebenfigur zu investieren, scheint man die durchaus verständliche Entscheidung getroffen zu haben, diese Figur eben zu verabschieden und das Budget für Drachen, Schlachten und womöglich Explosionen zu nutzen.

    Ein starker Moment?

    Doch was meint Nutter damit, die Abschiedsszene hätte auf diese Weise stärker gewirkt? Der Regisseur führt weiter aus: „Ghost erst einmal am Rand [der großen Abschiedsszene in Winterfell] zu halten, schien mit der richtige Weg.“ Das habe Jon Snow (Kit Harington) die Gelegenheit gegeben, sich angemessen von Tormund, Samwell (John Bradley) und der schwangeren Gilly (Hannah Murray) zu verabschieden, bevor er sich dann dem Wolf zuwandte.

    „Als er sich dann umdreht und alleine weggeht, dreht er sich zu Ghost um und hat diesen Moment mit ihm, von dem ich, denke, dass er sehr, sehr stark war“, so der Regisseur weiter.

    Hoffentlich weiß Ghost, was er Jon bedeutet…

    Jons Entscheidung, den Schattenwolf in den Norden zu schicken, kann Samwell-Darsteller John Bradley nachvollziehen. Der HuffPost gegenüber erklärte er, diese Entscheidung diene der Sicherheit von Ghost und das sei Jon eben wichtig. Er ergänzte, dass all die Menschen, die Jon in Folge vier in Winterfell zurücklasse bzw. noch weiter in den Norden schicke, wüssten, was sie Jon bedeuten und welches Opfer er bringe. Bei dem Schattenwolf könne man nur hoffen: „Hoffentlich weiß auch Ghost, was er Jon bedeutet.“ Jon wisse auf jeden Fall, was der Wolf ihm bedeute.

    Immerhin wurde das doch recht unerwartete Verschwinden von Ghost aus der Serie nun noch einmal vom Regisseur kommentiert. Da im Vorfeld von Staffel acht ein „großer Moment“ und „viel Bildschirmzeit“ für den Schattenwolf angeteasert wurden, kam der Abschied nämlich wirklich etwas überraschend.

    Dennoch wirken Nutters Erklärungen, der stille Abschied zwischen Jon und Ghost sei gewollt gewesen, weil er so stärker wirke, eher wie eine lahme Entschuldigung für den unzeremoniellen Abgang des treuen Tieres. Da ist die Erklärung, dass man es wegen des CGI-Aufwandes simpel halten wollte und Ghost deswegen keine Interaktion mit Jon vergönnt hat, schon glaubhafter und scheint ehrlich.

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

    Streame die finale Staffel „Game Of Thrones“ sowie die Staffeln 1-7 jetzt mit Sky Ticket. Die Episoden der neuen Staffel sind jede Woche zeitgleich zur US-Ausstrahlung verfügbar. Jetzt testen!

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top