Bekannte Horror-Reihen der 80er und 90er haben neben ihren berühmten Killern vor allem die Gemeinsamkeit, dass sie nach starkem Beginn über die Jahre mies oder belanglos wurden. Sie faulten vor sich hin, ob es nun um „Halloween“ geht oder um „Hellraiser“ über den Höllen-Folterer Pinhead und dessen Kollegen. „Halloween“ aber gelang 2018 ein vortreffliches Comeback, weil Regisseur David Gordon Green den Killer Michael Myers endlich wieder gruselig machte. Hoffen wir, dass „Hellraiser“ diesem Beispiel folgt.
"Dark Knight"-Autor holt Pinhead zurück
Das Branchenmagazin Hollywood Reporter berichtet: Der profilierte Drehbuchautor und Produzent David S. Goyer, vor allem für seine Arbeit an Christopher Nolans „Batman“-Trilogie bekannt, soll dem Nadel-Mann nebst Gefolge einen Neustart verschaffen, der hoffentlich mindestens den unterirdischen „Hellraiser 8: Revelations“ vergessen macht. Wie immer zu einem so frühen Zeitpunkt in der Produktion ist noch nichts zum sonstigen Team, den Schauspielern oder gar dem Kinostart bekannt – immerhin aber soll der neue „Hellraiser“ tatsächlich ins Kino kommen und nicht wie die Vorgänger im Heimkino versenkt werden.
Im ersten „Hellraiser - Das Tor zur Hölle“ adaptierte Clive Barker seinen eigenen Roman in exzessiver Splatterpunk-Ästhetik - ein Look, der zum Kult-Status der Geschichte um bestrafte Sünder ganz entscheidend beitrug. Wir hoffen, dass das „Hellraiser“-Remake ebenfalls durch seine Inszenierung punkten wird können. Gary Barber, Chef der zuständigen Produktionsfirma Spyglass, versprach jedenfalls: Der neue „Hellraiser“ werde dunkel und gehe an die Eingeweide (wahrscheinlich im doppelten Sinne).