Binge-Watching im Free-TV: Etwas in der Art bot ProSieben mit der Ausstrahlung von „Mysterious Mermaids” an, also die Möglichkeit, gleich mehrere Folgen am Stück zu schauen. Ganz so frei wie zum Beispiel bei den Streaming-Anbietern Amazon Prime und Netflix waren die Zuschauer beim diesem Angebot im linearen Fernsehen natürlich nicht, die ganze erste Staffel am Stück zu schauen war nicht möglich. Aber ProSieben zeigte zu den ersten beiden Terminen der „Mermaids“-Ausstrahlung immerhin jeweils drei Folgen am Stück, beim dritten und letzten Termin waren es dann sogar vier Episoden.
Nur wollten diese bei der Ausstrahlung am 13. März 2019 nur noch vergleichsweise wenige Zuschauer sehen. Das Interesse an der Fantasy-Serie hatte während ihrer kurzen dreiwöchigen Laufzeit rapide abgenommen. War den Sirenen noch ein recht starker Auftakt mit einem guten Marktanteil von 12,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen geglückt, schalteten beim zweiten Sendetermin im Schnitt nur noch 8,5 Prozent ein. Das gestrige Staffelfinale sahen dann laut DWDL nur noch 7,9 Prozent der Zuschauer aus der Zielgruppe, in absoluten Zahlen also insgesamt 1,12 Millionen Zuschauer und 150.000 weniger als in der Vorwoche.
Kommt die 2. Staffel?
Der Verlauf ist nicht unbedingt überraschend, mit den ersten Folgen testen Zuschauer üblicherweise eine neue Serie an, wer dann beim zweiten Mal schon nicht mehr eingeschaltet hat, wird es beim dritten Mal erst recht nicht tun, während außerdem noch weitere Zuschauer aussteigen. Trotzdem dürfte ProSieben mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, ein Absinken der Quoten unter den zweistelligen Bereich ist für das abendliche Serienprogramm des Senders aktuell unterdurchschnittlich.
Wem die Serie gefallen hat, der kann aber trotzdem auf neue Folgen hoffen, denn die zweite Staffel von „Mysterious Mermaids“ gibt es bereits und in den USA wird sie aktuell ausgestrahlt. Bleibt aber die Frage, ob ProSieben die neuen Episoden ins Programm holt. Vielleicht bekommt die zweite Staffel dort einen weniger attraktiven Sendeplatz oder wird an einen Schwesternsender wie zum Beispiel Sixx abgetreten.
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