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    Das "Zeitreise-Easter-Egg" im "Avengers 4"-Trailer erklärt: Wir sind nicht im Jahr 1983

    Einige Fans sind überzeugt, dass eine Szene in „Avengers: Endgame“ im Jahr 1983 spielt oder zumindest auf eine Zeitreise dahin verwiesen wird. Doch damit liegen sie wohl falsch. Wir erklären euch, was dahintersteckt.

    Walt Disney

    Wenn Scott Lang (Paul Rudd) am Ende des ersten Trailers zu „Avengers: Endgame“ vor dem Marvel-Hauptquartier steht, in dem sich Captain America (Chris Evans), Black Widow (Scarlett Johansson) und wie es ausschaut auch Thor (Chris Hemsworth) und Bruce Banner (Mark Ruffalo) aufhalten, zeigt der Überwachungsbildschirm einen kleinen Schriftzug an, den viele Fans nun als Beleg auf Zeitreisen interpretieren. Bei Minute 2:07 könnt ihr euch die Stelle im Trailer selbst anschauen. Achtet auf die linke obere Ecke des Bildschirms.

     Zwischen den Worten „Strat“ und „Archive“ findet sich hier ein schwer erkennbarer, blauer Text. Einige Fans sind überzeugt, dass dort „1983“ steht. Da sich Cap wundert, ob es sich um eine „alte Nachricht“ handelt, gehen einige Fans und auch einige YouTuber sogar soweit, dass sie die Szene als Indiz für Zeitreisen heranziehen. Sie glauben, dass dieser Moment verrät, dass sich Ant-Man im Jahr 1983 befindet. Doch das ist unserer Ansicht nach ausgemachter Unsinn.

    Nicht 1983

    Wir haben den entsprechenden Bildausschnitt aus einer 4k-Version des Trailers vergrößert und können mit ziemlicher Sicherheit sagen: Hier steht nicht „1983“! Die hinteren drei Ziffern/Buchstaben sind so nämlich deutlich als „S03“ zu identifizieren. Nicht genau zu erkennen ist nur das erste Symbol. Es könnte sich um „1“ oder „I“ handeln, wobei letzteres sowohl der Buchstabe „i“ als auch die Zahl „1“ sein könnte.

    Aber auch ganz unabhängig davon macht die 1983-Theorie keinen Sinn. Wie und wo Ant-Man aus dem Quantenreich herausfindet, wissen wir nicht. Wenn er aber wirklich im Jahr 1983 landen würde, hätte er erst einmal nicht seinen im San Francisco der Gegenwart stehenden Van. Und selbst wenn er diesen irgendwie hätte, warum sollte er dann durch die ganze USA (von San Francisco nach New York ist einmal quer über den Kontinent) fahren, um dort an ein Hauptquartier der (damals noch gar nicht existierenden) Avengers zu klopfen, in dem zu dieser Zeit niemand der Heldenkollegen sein kann? Zumal Scott Lang mit dem Hinweis, dass man ihn von „vor ein paar Jahren“ aus Deutschland kennt, auf die Geschehnisse aus „Civil War“ Bezug nimmt, woraus sich ergibt, dass er hier in der Gegenwart ist.

    Darum teasert die Szene trotzdem Zeitreisen

    In unserer ersten Analyse, die direkt zur Veröffentlichung des Trailers erschien, sind wir natürlich auch auf diese Szene eingegangen. Und diese könnte tatsächlich eine wichtige Rolle spielen, wenn es um mögliche Zeitreisen im Nachfolger zu „Avengers: Infinity War“ geht. Denn es ist ganz sicher kein Zufall, dass Ant-Man seinen Van im Gepäck hat, in dessen Laderaum sich wohl der Quantentunnel befinden dürfte. Diese fortschrittliche Technik dürfte doch eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, wie man Thanos doch noch besiegen kann.

    Wie schon in unserer ersten Analyse beschrieben, glauben wir nämlich, dass die Macher uns mit dem Schnitt etwas in die Irre führen wollen: Wir vermuten, dass die Szene am Ende des Trailers im finalen Film vor der Diskussion über einen Plan spielt, wie man Thanos noch besiegen könnte. Ant-Man sucht also die Avengers auf, hat seinen Quantentunnel dabei und erst das sorgt dafür, dass Cap und Co. wieder Hoffnung schöpfen, dass es doch noch einen Weg geben könnte.

    Welche Spekulationen zutreffen, erfahren wir dann spätestens am 25. April 2019, wenn „Avengers 4: Endgame“ in die deutschen Kinos kommt.

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