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    Er ist wirklich tot! Die Top-10 der neuen Enthüllungen zu "Avengers: Infinity War"

    In der Nacht auf den heutigen Donnerstag fand ein großes Fan-Screening zu „Avengers: Infinity War“ statt. Im Anschluss beantworteten Joe und Anthony Russo fast 2 Stunden lang Fragen der Zuschauer. Wir haben euch die besten Aussagen zusammengetragen.

    5. Red Skulls Comeback – ohne Hugo Weaving

    Der überraschendste Auftritt in „Avengers: Infinity War“ ist wohl der von Red Skull. Gespielt wurde dieser allerdings von Ross Marquand („The Walking Dead“) und nicht mehr von „Matrix“-Bösewicht Hugo Weaving wie noch in „Captain America: The First Avenger“. Zum Darstellerwechsel gaben sich die Russo recht wortkarg und wollten nur sagen, dass Weaving angefragt wurde. Daneben sprachen sie vor allem über den Inhalt der Szene. Die Szenen rund um den Seelenstein seien beim Schreiben als letztes entstanden. Dabei sei die Figur Red Skull immer wieder rausgeflogen, doch die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely hätten hart dafür gekämpft, ihn einzubauen. Sie schrieben bereits den ersten „Captain America“-Film mit Red Skull als Antagonist.

    Dass die Russos daneben noch verrieten, dass Red Skull seit den Ereignissen in „The First Avenger“ auf einer Art „Reise“ sei und nun eine Art „Geist“ ist, der mit den Steinen in Verbindung steht, legt zudem den Schluss nahe, dass wir die Figur in Zukunft erneut sehen könnten – vielleicht schon in „Avengers 4“? Das würde durchaus Sinn ergeben. Er könnte sogar eine Art „Helfer“ für die Avengers werden, denn einen größeren Experten für die Steine dürften sie im ganzen Universum nicht auftreiben können. Weaving werden wir aber in der Rolle wahrscheinlich nicht mehr sehen. Er hat wohl mit der Figur, über die er sich mehr als kritisch äußerte, abgeschlossen.

    4. Zeitsprung am Ende?

    Eine große Frage, die viele Fans umtreibt: Wie viel Zeit vergeht am Ende des Films eigentlich zwischen dem berühmten Fingerschnipser und dem Moment, an dem Thanos grinsend auf seiner Veranda sitzt? Die Russos vermieden mit einem langen „Hmmm“ die Antwort, was natürlich sofort die Tür für Spekulationen öffnet? Ist da vielleicht ein größerer Zeitsprung dazwischen? Spielt diese fehlende Zeit noch in „Avengers 4“ eine Rolle?

    3. Die Toten am Ende

    Die Russos sprachen auch viel über den Schreibprozess und die verschiedenen Versionen, die das Drehbuch durchlief. Alles aufzuführen, würde hier den Rahmen sprengen, daher konzentrieren wir uns auf zwei Aspekte. Hinsichtlich der Toten am Ende erzählten die Russo-Brüder, dass sie als Fans am liebsten Peter Parker gerettet hätten, aber als Regisseure sei ihnen von Anfang an klar gewesen, welche Figuren sich am Ende des Films in Staub auflösen werden.

    Dass dies von Anfang an feststand, zeigt noch einmal, wie klar der Plan der Russo-Brüder für die hintereinander und nicht parallel gedrehten „Avengers: Infinity War“ und „Avengers 4“ von Beginn an war. Das stimmt natürlich optimistisch, dass das Sequel an die hohe Qualität des Vorgängers anknüpfen kann.

    2. Thanos' Hintergrundgeschichte

    Und hier ist auch gleich der zweite Aspekt. Viel wurde im Vorfeld darüber berichtet, dass es Thanos' Film sei, dass seine Hintergrundgeschichte eine große Rolle spielt. Dies führten die Russos noch einmal genauer aus. Es habe insgesamt drei Varianten des Drehbuchs gegeben. In einem sei Thanos der Erzähler gewesen, der Film sei nicht linear verlaufen und es sei sogar die Hintergrundgeschichte der Black Order erzählt worden. Diese Version war aber einfach viel zu lang (250 Seiten, was nach der alten Drehbuch-Faustregel „Eine Seite = eine Minute“ zu über vier Stunden Filmlänge hätte führen können). Dieses ultra-lange Skript sei aber trotzdem wichtig gewesen, da es ihnen geholfen habe, bessere Einsicht in Thanos zu erlangen.

    Dass der Film erst mit Thanos als Erzähler und umfangreicher Hintergrundgeschichte für ihn und seine Schergen aufgebaut wurde, macht noch einmal deutlich, wie sehr „Infinity War“ der Film des eigentlichen Bösewichts ist (weswegen es laut den Russo schon früh klar war, dass der Film mit einem den Sonnenuntergang bewundernden, lächelnden Thanos enden werde). Es legt aber auch den Schluss nahe, dass wir in Zukunft wohl diese Geschichte nicht auf der großen Leinwand zu sehen bekommen. Da sie aber schon existiert, ist ein Buch oder ein Comic, in dem die Idee der Russos und ihrer Autoren Christopher Markus und Stephen McFeely ausgeführt wird, durchaus denkbar.

    1. Loki ist tot!

    Fans hoffen immer noch, dass Loki seinen Tod zu Beginn des Films nur vorgetäuscht hat und klammern sich an jeden Strohhalm... und versuchen auch immer wieder den Beteiligten Infos in dieser Hinsicht zu entlocken. Die Russos wurden so nach der Fan-Theorie gefragt, dass Loki sich als Bruce Banner getarnt habe (weswegen er auch nicht den Hulk entfesseln kann), wir also die ganze Zeit nicht mehr Banner, sondern Loki sehen. Die klare Antwort der Regisseure: „Loki ist tot!

    Vielleicht finden sich damit alle Fans nun endlich damit ab, dass Loki wirklich erst einmal tot ist. Und es bedeutet ja nicht, dass wir die Figur in Zukunft nicht mehr sehen werden. Schließlich erscheint eine eigene Serie und in „Avengers 4“ tritt er auch auf – ob in Rückblenden, einer Art Parallelwelt oder durch Zeitreisen ist noch unbekannt. Und die Ereignisse in „Avengers 4“ könnten ihn vielleicht auch irgendwie wieder ins Leben holen. Schließlich sind die mächtigen Infinity-Steine involviert.

    0. "Secret Wars"-Verfilmung der Russos?

    Die Regisseure erklärten noch, dass sie nach „Avengers 4“ mit dem MCU erst einmal fertig sind. Sie scherzten, dass sie lieber mal einen Film mit einer Figur machen wollen... bis sie irgendwann für „Secret Wars“ zurückkehren. Wer es nicht kennt: Der Kult-Comic von 2015 gehört zu den beliebtesten Marvel-Geschichten. Es sind nicht nur nahezu alle Helden involviert, sondern sogar noch verschiedene Versionen jedes Helden von verschiedenen Welten. Auf dem Schlachtfeld tummeln sich also zum Beispiel mehrere Varianten von Spider-Man.

    ABER: Auch wenn ihr womöglich in den kommenden Tagen auf diversen Seiten Artikel finden werdet, dass die Russos „Secret Wars“ machen, hegt bitte keine Hoffnungen. Denn es war nur ein Witz der Regisseure, die einfach über den Albtraum und die Herausforderung sprachen, bei so vielen Figuren wie in „Infinity War“ den Überblick zu halten. Und „Secret Wars“ würde das noch einmal aufs Hundertfache toppen. Dass dieser Comic nur annähernd vorlagengetreu verfilmt wird, ist momentan nur schwer vorstellbar und ganz sicher nicht in der unmittelbaren Zukunft geplant.

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