Die „Game Of Thrones“-Macher haben sich über Jahre den erzählerischen Luxus erlaubt, zentrale Handlungsstränge über mehrere Staffeln hinweg unabhängig voneinander und zum Teil sogar auf verschiedenen Kontinenten ablaufen zu lassen. Das hebt die eh schon immensen Erwartungen an das große Serienfinale, wenn dann nach all den Jahren endlich alle wichtigen Figuren aufeinandertreffen, natürlich nur noch weiter in die Höhe. Kann eine Serie ein solches Versprechen eigentlich einlösen? Oder ist da nicht eine „Lost“-Situation praktisch vorprogrammiert?
Auf jeden Fall ist es ein Dilemma, dem sich auch Kit Harington („Pompeii“) bewusst ist. Der Jon-Snow-Darsteller bewirbt im Rahmen des Filmfestivals in Toronto gerade seinen neuen Film „The Death And Life Of John F. Donovan“ (von „Mommy“-Regisseur Xavier Dolan) und hat in diesem Kontext auch über die letzten verbliebenen Folgen von „Game Of Thrones“ gesprochen. Dabei kündigt er jetzt schon an, dass sicher nicht jeder mit dem Ende der Serie zufrieden sein wird.
"Die Sopranos", "Braking Bad"… und jetzt "Game Of Thrones"
Die komplette Aussage von Kit Harington lautet: „Ich denke, dass es eine unglaublich schwierige Sache ist, eine TV-Serie, die acht oder neun Jahre gelaufen ist, zu einem Ende zu bringen. Ich denke, dass nicht jeder zufrieden sein wird, man kann auch einfach nicht jeden zufriedenstellen. Meine Lieblingsserien sind ‚Die Sopranos‘, ‚Breaking Bad‘ und ‚The Wire‘. Sie alle haben auf eine Weise geendet… Es stellt einen einfach nie wirklich zufrieden.“
Zu viele Sorgen sollte man sich nach der Warnung wohl trotzdem nicht machen. Denn sie klingt schon so, als würde Kit Harington hier eher allgemein über die Probleme von langlaufenden Serien und nicht speziell über das „Game Of Thrones“-Finale sprechen. Trotzdem kann es ja generell nicht schaden, wenn man seine Erwartungen zumindest ein klein wenig herunterschraubt. Im schlimmsten Fall wird man dann am Ende positiv überrascht.
