Vor kurzem gelangten einige alte Tweets von „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur James Gunn ans Licht der Öffentlichkeit, in denen er Witze über Pädophilie oder Vergewaltigungen reißt. Der hinter den Marvel-Filmen stehende Mega-Konzern Disney zog daraufhin blitzschnell die Reißleine und feuerte den Filmemacher nicht nur von seinem Regie-Posten, sondern beendete gleich sämtliche Beziehungen zu ihm. Dennoch ist noch immer nicht klar, was nun mit Gunns bereits fertiggestelltem Drehbuch zu „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ passiert.
"Guardians Of The Galaxy Vol. 3"-Skript: Darum steckt Disney nach dem James-Gunn-Rauswurf in der ZwickmühleSollte Disney hart bleiben und auch dieses nicht verwenden, müsste erstmal ein komplett neues geschrieben werden, bevor die Produktion fortschreiten kann. Und sollte es doch als Grundlage für den Trilogie-Abschluss dienen, müsste man Gunn im Abspann als Autor nennen oder aber das Skript massiv überarbeiten. Und selbst in diesem Fall kann die Writers Guild of America immer noch beschließen, dass Gunn als erster Autor noch genannt werden muss – einen ganz ähnlichen Fall gab es auch schon beim ersten „Guardians Of The Galaxy“, wo Nicole Perlman noch immer als Co-Autorin genannt wird, deren Entwurf aber von James Gunn noch drastisch geändert wurde.
Was passiert mit Gunns Skript?
Die eigentlich stets gut informierte Fanseite Geeks Worldwide schreibt nun, dass es neue Informationen gebe, laut denen der Name James Gunn komplett aus „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ verschwinden soll, was bedeuten würde, dass Disney auch sein Drehbuch in die Tonne wirft. Der Autor des Artikels betont zwar selbst, dass es sich dabei derzeit nur um ein Gerücht handele, jedoch würde es genau zu der Aussage passen, dass der Mäusekonzern sämtliche Verbindungen zu Gunn kappen wolle. Selbst bei drastischen Änderungen an seinem Skript wäre dies – wie oben beschrieben – längst nicht garantiert. Die Nicht-Nutzung des Drehbuches wäre für Disney also der logische und konsequente nächste Schritt.
"Guardians 3" ohne Dave Bautista?
Sollte sich dieses Gerücht tatsächlich als wahr herausstellen, so muss Disney bei „Guardians Of The Galaxy 3“ womöglich ohne einen der größten Stars auskommen: Drax-Darsteller Dave Bautista drohte nämlich gerade erst, dass er „entlassen, rausgeschnitten oder umbesetzt“ werden wolle, sollte James Gunns Vorlage nicht genutzt werden. Und auch der gesamte restliche „Guardians“-Cast steht geschlossen hinter dem Regisseur der ersten beiden Teile, wie Chris Pratt und Co. in einem offenen Brief mitteilten. Eine Petition zur Widereinstellung bringt es zudem bereits auf fast 400.000 Unterschriften.
Wir dürfen sehr gespannt sein, wie es mit der Posse um Disney, Gunn und die „Guardians“ weitergeht. Aber lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis das Studio eine Lösung präsentiert, denn den angepeilten Veröffentlichungstermin 2020 will man aufgrund des perfekt durchgeplanten Marvel Cinematic Universe mit Sicherheit halten.
ACHTUNG UPDATE:
"Guardians Of The Galaxy 3"-Update: Disney will James Gunns Skript doch nutzen und muss hohe Abfindung zahlen