Von New York über London nach Paris:
Die Zaubererwelt wächst weiter
Paris, die Stadt der Liebe, des Eiffelturms und leckerer Croissants... und bald auch der Zauberer! Denn „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ entführt uns in die französische Hauptstadt, so wie wir sie bisher noch nicht kannten. So wächst das magische Universum von J.K. Rowling noch mal um ein gewaltiges Stück, denn was das Leben von Magiern außerhalb Großbritanniens betrifft, war der erste Teil der „Tierwesen“-Reihe nur ein Teaser: Darin ging es vor allem um die Einführung der neuen Figuren, um ein Verständnis für Newt und die Welt der Tierwesen – und weniger um die Welt der amerikanischen Zauberer. Klar, die MACUSA (das amerikanische Zaubereiministerium) spielte eine Rolle, aber über diese Behörde hinaus sahen wir nur wenig vom magischen Leben in New York, vielleicht auch, weil es sich in den USA vor allem im Verborgenen abspielt. Die Wohnung von Tina und Queenie Goldstein, eine zwielichtige Zauberer-Bar, das war's…
Aber in Europa sieht es anders aus, hier sind die Sitten – Klischee hin oder her – lockerer und gerade in Paris zeigt sich der Zauberer von Welt auch gerne mal auf der Straße. Vor allem auf der magischen Einkaufsstraße, von deren Detailreichtum wir uns auch bei unserem Setbesuch ausgiebigen überzeugen können! Zu dieser Straße gibt es auch einen geheimen Eingang, ähnlich wie bei der Londoner Winkelgasse. Während es dort eine Mauer hinter dem Pub „Zum tropfenden Kessel“ ist, versteckt er sich in Paris in einer Statue.
Apropos geheimer Eingang: Auch das im Art-Déco-Stil gehaltene französische Zaubereiministerium hat einen solchen, aber während in London eine profane Telefonzelle in die Hallen des britischen Ministeriums führt, geht es in Paris wesentlich eleganter zu: „In Paris gibt es diese kleinen Trinkbrunnen, man nennt sie Wallace-Brunnen. Einer davon führt zu einem ganz besonderen Platz, auf dem sich dann die Wurzeln der Bäume zu einer Art Aufzug formen, ganz im Stile des Naturthemas des Jugendstils. Die Bäume formen also den Fahrstuhl und der bringt einen dann nach unten zum wunderschönen Eingang“, erklärt uns Produktionsdesigner Stuart Craig.
Aber auch die Mode der Pariser Zauberer atmet französisches Flair, schwärmt Kostümdesignerin Colleen Atwood, auch wenn sie für das Outfit der wohl am meisten erwarteten Figur, Albus Dumbledore, eher in die Mottenkiste britischer Lehrer greifen musste: „Dumbledore trägt ziemlich normale Lehrer-Klamotten. Er war damals noch kein so hochrangiger Zauberer. […] Er hat auch nicht viel Geld, trägt keinen pompösen Umhang oder Hut. Er ist eher die Art von Lehrer, die jeder mag und cool findet.“
Auch von der Freizeitgestaltung der Zauberer in den 20er Jahren werden wir neue Eindrücke bekommen, denn der Circus Arcanus wird ein magisches Unterhaltungsprogramm bieten – und dazu jede Menge neue Tierwesen...