Keine Frage Ang Lees „Brokeback Mountain“ ist genau so wie er ist einfach perfekt. Doch 13 Jahre nachdem der mit drei Oscars ausgezeichnete 5-Sterne-Film in die Kinos kam, sind nun neue Informationen zum Castingprozess des Liebesdramas bekannt geworden.
Denn vor Ang Lee („Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“) sollte eigentlich Gus van Sant („Milk“) die Regie bei „Brokeback Mountain“ übernehmen und an dieser Stelle wird es interessant: Wäre es nach Gus van Sant gegangen, hätte er sich viel bekanntere Schauspieler in den Hauptrollen gewünscht. In einem Gespräch mit IndieWire erklärte er:
„Niemand wollte die Rollen übernehmen. Ich arbeitete an diesem Projekt und ich hatte das Gefühl, dass wir einen sehr starken Cast, einen prominenten Cast dafür bräuchten. Das hat leider nicht funktioniert. Ich fragte die üblichen Verdächtigen: Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Matt Damon, Ryan Phillippe. Doch alle sagten mir ab.“
Die Schwierigkeiten beim Castingprozess veranlassten Gus Van Sants schließlich, die Regie abzugeben. Und so ging der Job schlussendlich an Ang Lee, der für „Brokeback Mountain“ 2006 dann seinen ersten Regie-Oscar gewann. Auch die letztlich gecasteten Schauspieler Jake Gyllenhaal und Heath Ledger wurden mit Oscarnominierungen bedacht. Und der hochgelobte Film gehört längst zu den absoluten Klassikern des LGBTQ-Kinos. Da hat Ang Lee wohl alles richtig gemacht.
Brokeback MountainDennoch ist es spannend, sich vorzustellen, was wohl Brad Pitt und Leonardo DiCaprio aus der geheimen Romanze zwischen zwei Cowboys gemacht hätten. Bis dato standen die beiden Hollywoodstars noch nie gemeinsam vor der Kamera. Mit dem neuesten Quentin-Tarantino-Projekt „Once Upon A Time... In Hollywood“ ändert sich das endlich. Am 8. August 2019 startet der Film über den Western-Star Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) und sein Stunt-Double Cliff Booth (Brad Pitt) vor dem Hintergrund der Manson-Morde in den deutschen Kinos.