2006 schrieb DC Comic-Geschichte, als man die Figur Batwoman neu einführte – als erste lesbische Superheldin im eigenen Portfolio. Hinter der Maske der Heldin verbirgt sich seitdem die Milliardenerbin Kate Kane, die nach außen ein Leben als Partygirl führt, aber inspiriert durch Batman nachts das Verbrechen jagt. Nun wird Batwoman laut Deadline die erste homosexuelle Titelfigur in einer Live-Action-Superhelden-Serie. Bisher gab es mit dem schwulen Helden The Ray nur in der aus kurzen Episoden bestehenden, Internet-Animationsserie „Freedom Fighters: The Ray“ einen homosexuellen Titelhelden.
Beide Serien gehören übrigens zum selben Universum: dem sogenannten Arrowverse. Diese von Greg Berlanti erschaffene Welt besteht vor allem aus den beim US-Sender The CW laufenden Serien „Arrow“, „The Flash“, „Legends Of Tomorrow“ und „Supergirl“. Dort wird Batwoman auch ihren ersten Aufritt haben: in einem Crossover-Event, das im Dezember 2018 ausgestrahlt werden sollen. An drei Abenden werden über vier Episoden die Helden all der einzelnen Serien ein großes Abenteuer erleben und dabei auch nach Gotham reisen, wo sie auf Batwoman stoßen. Aktuell wird noch die Schauspielerin gesucht, die in diesem Crossover die Rolle übernimmt und anschließend auch die Spin-off-Serie anführen wird.
Mit Batwoman statt Batman: Gotham wird zum Teil des "Arrow"- und "The Flash"-UniversumsDas Arrowverse wird sehr oft für seine Diversität gelobt. So gibt es unter anderem mehrere homosexuelle Nebenfiguren, mit der von Caity Lotz gespielten Sara Lance führt zudem eine bisexuelle Anti-Heldin das Zeitreise-Team aus „Legends Of Tomorrow“ an. Viel Lob bekommen Berlanti und seine Mitarbeiter auch für eine Sache, die eigentlich selbstverständlich sein sollte: Offen homosexuelle Schauspieler können bei ihnen trotzdem heterosexuelle Figuren spielen – und genauso natürlich auch umgekehrt.
Von Autor und Regisseur Greg Berlanti läuft übrigens auch gerade die herausragende Teenager-Komödie „Love, Simon“ in den deutschen Kinos. In unserer FILMSTARTS-Kritik erläutern wir euch, warum wir glauben, dass dieser Film das Zeug dazu hat, die aktuelle Kinodekade nachhaltig zu prägen.