Am 23. Juni 2018 machen zwölf Jungs der thailändischen Fußballmannschaft Moo Pa (deutsch: die Wildschweine) mit ihrem Trainer einen Ausflug in die Thang-Luang-Höhle. Sie werden in dem Höhlensystem von Flutwasser überrascht, das den Rückweg blockiert. Erst neun Tage später werden sie lokalisiert, aber die Rettungswege sind versperrt. Am 8., 9. und 10. Juli können schließlich alle zwölf Jungen und ihr Betreuer in mehreren gefährlichen Tauchgängen befreit werden. Einen Tag danach gibt es nun bereits das feste Vorhaben, die auf der ganzen Welt mit viel Anteilnahme verfolgten Vorkommnisse zu verfilmen, wie unter anderem Variety und der Hollywood Reporter berichten.
Bei der Rettungsaktion in der thailändischen Provinz Chiang Rai war auch der CEO der auf christliche Filme spezialisierten Hollywood-Produktionsfirma Pure Flix, Michael Scott, als Helfer vor Ort, der seinen zweiten Wohnsitz in dem südostasiatischen Land hat. Und der beeilte sich nicht nur, seine Dankbarkeit für die glückliche Rettung der zwischen elf und 16 Jahre alten Jungen sowie ihres Trainers mit der Welt zu teilen, sondern verkündete auch seine Absicht einen Kinofilm aus dieser wahren Geschichte zu machen:
Die Firma dankt Gott, dass er die Gebete gehört habe und teilt mit, dass Scott bei der Rettung geholfen hat. In dem eingefügten Video spricht er davon, wie sehr ihn die gemeinschaftliche Rettungsaktion, die Solidarität und der Mut der Beteiligten berührt und inspiriert hätten. Zudem habe das Ganze für ihn auch eine ganz private Dimension, da seine Frau mit Sergeant Saman Kunan aufgewachsen sei, dem Profi-Taucher, der am 6. Juli bei einem der Versorgungstauchgänge für die Eingeschlossenen ums Leben gekommen ist. Nun will Scott einen Film darüber machen, „wie die ganze Welt zusammenkommt, um 13 in einer Höhle gefangene Kids zu befreien“.
Drehbuchautoren werden schon gesucht
Pure Flix produziert hauptsächlich christliche „Erbauungsfilme“ wie „Gott ist nicht tot“ und seine Fortsetzungen. Aus der Thailand-Story (ein mehrheitlich buddhistisches Land) müsse man allerdings keinen christlichen Film machen, nur einen „inspirierenden“ (inspirational), sagte Scott dem Hollywood Reporter. Er habe vor Ort bereits mit vielen beteiligten Rettern und Angehörigen gesprochen und werde in den kommenden Tagen Drehbuchautoren für den noch namenlosen Film engagieren. Das Budget solle bei 30 bis 60 Millionen Dollar liegen und damit höher bei Pure Flix sonst in der Regel üblich.