Nachdem bereits die von Fox abgesetzte Polizei-Sitcom „Brooklyn Nine-Nine“ beim Konkurrenzsender NBC ein neues Zuhause gefunden hat, bekommt nun auch der lose auf einem DC-Comic basierende Fantasy-Krimi „Lucifer“ eine zweite Chance – und zwar ausgerechnet bei Netflix. Den Streaming-Anbieter hatten in diesem Fall nämlich wohl nur die wenigsten auf der Rechnung, nachdem es noch vor wenigen Tagen so gut wie sicher schien, dass der Streaming-Konkurrent Amazon nach dem Sci-Fi-Drama „The Expanse“ auch „Luzifer“ von einem anderen Sender übernehmen und auf seiner eigenen Plattform weiterführen würde.
Der Netflix-Deal kommt übrigens gerade noch rechtzeitig – die Vertragsoptionen der beteiligten Schauspieler laufen nämlich in den nächsten Tagen aus und anschließend wäre es wohl unbezahlbar teuer bis geradeheraus unmöglich geworden, sie alle wieder für eine vierte Staffel zusammenbekommen.
Warum Fans echt Glück gehabt haben!
Obwohl die Absetzung von „Lucifer“ nicht überraschend kam (schließlich hatte die Serie schon immer nur solide, aber nie herausragende Quoten), wäre eine Absetzung nach der dritten Staffel für viele Fans wohl eine sehr unbefriedigende Erfahrung geworden. Denn wie der Showrunner Joe Henderson bereits kurz nach der Nachricht der Absetzung auf Twitter verkündete, endet die dritte Staffel mit einem riesigen Cliffhanger – der dann ohne das Einschreiten von Netflix vermutlich niemals wieder aufgegriffen und fortgeführt worden wäre:
Später hat Joe Henderson seine Aussage dann noch einmal dahingehend präzisiert, dass es bei dem Cliffhanger nicht darum geht, dass man die Fragen der dritten Staffel nicht auflösen würde. Stattdessen würde man mit dem Cliffhanger aber bereits einige große Ereignisse der damals noch geplanten vierten Staffel anteasern:
Wann genau die vierte Staffel von „Lucifer“ auf Netflix erscheinen (wohl irgendwann 2019) und wie viele Folgen sie umfassen wird, steht aktuell noch nicht fest.
