Nachdem „Justice League” an den Kinokassen nur mäßig erfolgreich war und auch von Fans und Kritikern nur durchwachsen aufgenommen wurde, stehen bei Warner und DC erstmal eine Reihe von Solofilmen auf dem Programm: Den Anfang macht Ende 2018 „Aquaman“, danach folgen „Shazam!“ und „Wonder Woman II“. Doch wie geht es danach weiter? Enthüllungsspezialist und DC-Insider Mario-Francisco Robles von Revenge Of The Fans hat kürzlich seine Quellen bei Warner angezapft und einige Infos zu Tage gefördert, die wir für euch zusammengefasst haben:
"Man Of Steel 2" im Jahr 2020
Zum einen soll Superman (Henry Cavill) laut Robles’ Quellen bei Warner und DC tatsächlich der Kleber werden, der das sogenannte DCEU zusammenhält – als eine Art Mischung aus Tony Stark und Nick Fury, um den Vergleich zum direkten Konkurrenten Marvel zu bemühen. Viel interessanter aber: Neben Cameos in kommenden DC-Filmen sei endlich auch ein weiterer „Superman“-Film geplant und man arbeitete momentan fieberhaft daran, „Man Of Steel 2“ im Jahr 2020 in die Kinos zu bringen. Aktuell treffe man sich mit Kandidaten für den Regieposten – und angeblich hat Cavill selbst sogar ein Mitspracherecht bei der Entscheidung. Vielleicht geht der Job also tatsächlich an „Mission: Impossible - Fallout“-Regisseur Christopher McQuarrie, wie bereits gerüchteweise zu hören war?
"Flashpoint" ist tot
Kürzlich verkündete ein anderer Enthüllungs-Reporter und DC-Insider, Umberto Gonzalez von The Wrap, mit einem Bildpost bei Twitter, dass die Idee eines „Flashpoint“-Films, bei dem zahlreiche Justice-League-Mitglieder auftreten, wohl dahin ist – kein Wunder nach dem bereits erwähnten mäßigen Abschneiden von „Justice League“. Bekräftigt wird diese Meldung nun durch die Quellen von Robles: Auch er hat also gehört, dass die Pläne für „Flashpoint“ Geschichte sind, stattdessen wird „The Flash“ wohl ein klassischer Solofilm.
Bleibt Ben Affleck Batman?
Die Frage, ob Ben Affleck noch ein weiteres Mal als Dunkler Ritter auftritt, beschäftigt DC-Fans nun schon seit einer ganzen Weile. Eine finale Aussage dazu gibt es leider auch jetzt noch nicht, ganz im Gegenteil: Auf der einen Seite hat Robles gehört, dass Ben Afflecks Zeit als Batman endgültig vorüber sein soll – gerüchteweise war die Staffelstabübergabe an einen anderen Darsteller im Rahmen von „Flashpoint“ geplant, aber dieser Film wird ja nun (vorerst) nicht kommen.
Auf der anderen Seite verkündete Daniel R nun bei Twitter, dass ihm zu Ohren gekommen sei, Ben Affleck wolle doch der DCEU-Batman bleiben. Bei Daniel R handelt es sich natürlich nicht um einen x-beliebigen Twitter-Nutzer, sondern auch um jemanden, der ganz offenbar seine Quellen bei Warner und DC besitzt: So wusste er etwa schon einen knappen Monat vor der Verkündung von Ava DuVernays „New Gods“ über dieses Projekt Bescheid und auch von Steven Spielbergs „Blackhawk“ hatte er offenbar bereits eine Woche vorher Wind bekommen. Man darf also gespannt sein, wie es mit Batman und Ben Affleck weitergeht.
Kritik am "Justice League"-Marketing
Unterdessen äußerte sich Henry Cavill im Interview mit dem Empire Magazine (via Comic Book Movie) zu den Schwierigkeiten rund um seine Figur Superman. Als er sich bei „Mission: Impossible 6“ – seinem nächsten Film nach „Justice League“ – für den Schnurrbart-Look entschied, habe er nicht erwartet, dass sich die Dinge so entwickeln würden und dass die Nachdrehs so lange dauern würden, so Cavill. Wenn man aber schon mitten in einem anderen Film stecke (in seinem Fall „Mission: Impossible 6“), könne man nicht einfach seinen Look wieder ändern – für einen Film, der eigentlich schon abgedreht sein sollte (in seinem Fall „Justice League“). Ganz so einfach sei es nämlich nicht, sich einen falschen Schnurrbart anzukleben, wie etwa viele DC-Fans damals forderten. „Wenn der Film rauskommt, werdet ihr sehen, dass ein falscher Schnurrbart nicht funktioniert hätte“, erklärte Cavill.
Auch die Tatsache, dass Supermans bereits am Ende von „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ angeteaserte Rückkehr im Zuge des „Justice League“-Marketings geheim gehalten wurde, kritisierte Cavill. Das ganze Konzept sei schon „etwas lächerlich“ gewesen und sei seiner Meinung nach auch von jedem so gesehen worden: „Wenn ich bei der Presse-Tour zu einem Film dabei bin, dann bin ich auch im Film dabei“, fasste der britische Schauspieler die Lage zusammen. Gleichzeitig äußerte er aber auch Verständnis dafür, dass man Teile des Publikums noch etwas im Unklaren lassen wollte: „Ich finde es wichtig, dass es im Kino noch ein paar Geheimnisse gibt.“
Wie bereits eingangs erwähnt, wird „Aquaman“ der nächste DC-Film, deutscher Kinostart ist der 20. Dezember 2018. Man darf gespannt sein, ob Warner und DC aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben – die ersten Stimmen aus Testscreenings klangen immerhin schon mal sehr positiv.