Im Interview mit dem Telegraph wurde Martin Freeman („Der Hobbit“, „The World’s End“) nach der Möglichkeit einer fünften Staffel der BBC-Serie „Sherlock“ gefragt. Auch wenn er einer Fortsetzung der beliebten Detektiv-Reihe keine klare Absage erteilte, gab sich der Darsteller des Dr. Watson doch ernüchtert nach den teilweise heftigen negativen Reaktionen speziell zur vergangenen vierten Staffel und ließ durchblicken, dass er vor allem auch aufgrund der übersteigerten Erwartungen der Fans die Lust auf die Serie verloren habe: „Ich glaube, wir sind vorerst durch damit und teilweise – zumindest für mich – liegt das auch daran, wie die Serie wahrgenommen wird. […] Bei der Erwartungshaltung mancher Leute macht mir das keine Freude mehr. Es wurde von etwas, das man genießt, zu einer Angelegenheit von: ‚Du machst das jetzt verfickt nochmal, sonst bist du ein Wichser‘. Das macht keinen Spaß mehr.“
Die hohen Anforderungen seien laut Freeman zwar nachvollziehbar, da bereits die erste Staffel einen sehr hohen Qualitätsstandard vorgegeben habe, es sollte jedoch gerade auch deswegen auf der Hand liegen, dass man diesen nicht permanent beibehalten könne. Der Blitzerfolg von „Sherlock“ habe die Erwartungen einfach ins Astronomische steigen lassen: „Selbst bei ‚The Office‘ [Freeman war in Ricky Gervais' Kult-Sitcom in einer Hauptrolle zu sehen] kam der Erfolg erst schleppend. Aber die hohe Qualität von ‚Sherlock‘ ist von vornherein jedem aufgefallen. Und wenn du so stark startest, wird es schwierig, dieses Level konstant zu halten.“
Derzeit ist Freeman im Mega-Blockbuster „Black Panther“ im Kino zu sehen. Sein „Sherlock“-Costar Benedict Cumberbatch, der als Doctor Steven Strange ebenfalls Teil des Marvel Universums ist, wird neben all den anderen Helden ab dem 26. April in „Avengers 3: Infinity War“ auftreten.