Anime-Serien haben auf dem Spartensender ProSieben Maxx mittlerweile eine feste Nische. Grund genug, es auch im ProSieben-Hauptprogramm mal mit einem japanischen Zeichentrick-Abenteuer zu probieren. Von Erfolg gekrönt war der gestrige Free-TV-Start der gefeierten Manga-Adaption „Sword Art Online“ auf ProSieben jedoch nicht.
Wie Quotenmeter berichtet, wurden bei der ab kurz nach 23.00 Uhr gezeigten Doppelfolge lediglich Gesamtreichweiten von 430.000 und 310.000 Zuschauern erzielt – selbst für die späte Uhrzeit ein dürftiges Ergebnis, das einem schwachen einstelligen Marktanteil von 2,4 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde bei einem Höchstwert von 340.000 Zuschauern immerhin ein Marktanteil von 6,4 und 5,7 Prozent eingefahren – enttäuschend sind aber auch diese Zahlen. Ob ProSieben nach dem Virtual-Reality-Abenteuer „Sword Art Online“ bald erneut auf eine Anime-Serie im Abendprogramm setzen wird, ist daher wohl eher fraglich.
Guter Start für "The Orville"
Besser lief es hingegen für „The Orville“. So konnte die ebenfalls neu gestartete „Star Trek“-Hommage von „Family Guy“-Schöpfer Seth MacFarlane mit 1,22 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe einen soliden Marktanteil von 11,5 Prozent verzeichnen. Insgesamt kam man auf 1,89 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 5,8 Prozent. Da hat es sich durchaus gelohnt, dass für die TV-Premiere extra die Ausstrahlung neuer „Simpsons“-Folgen für eine Woche ausgesetzt wurde, denn die langlebige Animationsserie erzielte zuletzt weitaus schlechtere Werte.
Ab der kommenden Woche kehrt die gelbe Familie aus Springfield aber wieder auf ihren gewohnten Sendeplatz am Dienstagabend um 20.15 Uhr zurück. Von „The Orville“ gibt es dann wöchentlich immer eine einzelne Folge um 21.15 Uhr zu sehen.