Am 25. Oktober 2018 geht es im Kino wieder in den Dschungel: Andy Serkis, der vor allem durch seine Arbeit als Motion-Capture-Darsteller vor der Kamera bekannt ist, inszeniert die „Dschungelbuch“-Neuverfilmung für Warner, mit der man die Geschichte rund um das Waisenkind Mowgli nur zwei Jahre nach dem Start der Disney-Realverfilmung erneut auf die Leinwand bringt. Während das Projekt bislang gleich der Disney-Variante unter dem Originaltitel „The Jungle Book“ firmierte, berichtet The Hollywood Reporter nun von einer Umbenennung in „Mowgli“ – nun dürfte die Unterscheidung beider Filme leichter fallen.
Unterscheiden sollen sie sich aber auch in ihrer Tonart. Während Jon Favreau für Disney eine Adaption das hauseigenen Animationsfilms und somit ein Familien-Abenteuer lieferte, soll es bei Serkis düsterer zugehen. Der Regisseur betonte bereits in früheren Interviews, dass er sich an der etwas drastischeren Buchvorlage von Rudyard Kipling orientiere, in der „der Dschungel ein Garten Eden [ist] und ein wundervoller Platz für Mowgli um aufzuwachsen, aber auch ein Ort der Angst und Bedrohung“. In der von Warner veröffentlichen Inhaltsangabe schlägt sich der Unterschied aber noch nicht nieder.
Wenn zwei Hollywoodstudios gleichzeitig auf dieselbe Idee kommen: 50 filmische Doppelgänger„In der Geschichte geht es um das Aufwachsen des Menschenkindes Mowgli, das von einem Wolfsrudel im indischen Dschungel großgezogen wird. Während Mowgli unter der Führung eines Bären namens Baloo und eines Panthers namens Bagheera die oft harschen Regeln des Dschungels lernt, wird er von den dort lebenden Tieren als einer der ihren anerkannt. Von allen außer einem: dem furchterregenden Tiger Shir Khan. Doch es scheinen noch größere Gefahren im Dschungel zu lauern, denn Mowgli muss sich auch seinen menschlichen Wurzeln stellen.“
„Mowgli“ wird, wie zuvor auch Disneys „The Jungle Book“, als eine Mischung aus real gefilmten Szenen und Motion-Capture-Technologie auf die Leinwand kommen und weist einen beeindruckenden Star-Cast auf: Unter anderem sind Benedict Cumberbatch, Cate Blanchett, Christian Bale und Naomie Harris an Bord, Serkis selbst schlüpft in die Rolle des Bären Baloo, als Mowgli ist Newcomer Rohan Chand zu sehen. Übrigens ist das Kapitel auch bei Disney noch nicht auserzählt: Im Rahmen der aktuellen Realverfilmungs-Welle seiner bekannten Animations-Märchen plant der Mäusekonzern bereits die Fortsetzung „The Jungle Book 2“.