Der Skandal um den ehemaligen Produzenten-Mogul Harvey Weinstein zieht immer weitere Kreise. Der Horrorfilm „Polaroid“ sollte eigentlich von Dimension Films – einem Ableger von The Weinstein Company – zum 22. November 2017 in die US-amerikanischen Kinos gebracht werden, doch wie zu Beginn der Woche unter anderem das Branchenmagazin Deadline berichtete, verschiebt sich die Veröffentlichung kurzfristig auf einen noch nicht näher bestimmten Termin im nächsten Jahr. Nun geht aus einer offiziellen Pressemitteilung hervor, dass „Polaroid“ auch in Deutschland erst 2018 zu sehen sein wird. Konkretere Angaben sind auch hier nicht zu entnehmen.
Im Zentrum des Films steht die Schülerin Bird Fitcher (Kathryn Prescott) – eine Außenseiterin, die am Liebsten ihrem großen Hobby nachgeht: Der Fotografie. Als sie eines Tages in einem Antiquitätenladen über eine alte Sofortbildkamera stolpert, zögert das Mädchen nicht lange und nimmt das Modell sofort mit. Doch Birds neues Spielzeug hat einen großen Haken: Wer auch immer mit der Kamera fotografiert wird, stirbt wenig später einen grauenvollen Tod...
Kein Weinstein-Kinostart mehr 2018
Mit der Verschiebung des Starttermins von „Polaroid“ steht fest: In diesem Jahr flimmert keine Weinstein-Produktion mehr über die Leinwände. Neben dem Horror-Schocker wird außerdem „The Current War“ mit Tom Holland und Benedict Cumberbatch vorerst unter Verschluss gehalten – das biografische Drama von Alfonso Gomez-Rejon hätte eigentlich ab dem 24. November in ausgewählten US-Lichtspielhäusern gezeigt werden sollen. Hintergrund sind die Vorwürfe zahlreicher Frauen, die Harvey Weinstein, den Co-Gründer der Weinstein Company, öffentlich beschuldigen, sie sexuell bedrängt zu haben.
Regie bei „Polaroid“ führte Lars Klevberg nach einem Drehbuch von Blair Butler. Der deutsche Kinostart war bislang auf den 7. Dezember 2017 datiert.