Mit der Stephen-King-Verfilmung „Es“ ist Regisseur Andy Muschietti ein massiver Hit gelungen, der bereits zahlreiche Rekorde gebrochen hat und aktuell weltweit für klingelnde Kassen sorgt. Auch in Russland ist der Film mit Gruselclown Pennywise bereits in den Lichtspielhäusern gestartet. Und dort ist laut The Hollywood Reporter der Horrorstreifen nun Gegenstand einer äußerst skurrilen Kontroverse geworden.
Clown-Power: Diese Rekorde hat Stephen Kings "Es" schon gebrochenFast-Food-Riese McDonald’s benutzt schon seit den 60er Jahren den Clown Ronald McDonald als offizielles Maskottchen und als Werbefigur auf der ganzen Welt. Und da nun mit „Es“ ein Clown eine prominente Rolle in einem erfolgreichen Film innehat, sieht sich Konkurrent Burger King dazu genötigt, dagegen vorzugehen.
Denn der russische Ableger der Fast-Food-Kette ist der Meinung, dass Pennywise Ronald McDonald einfach zu sehr ähnle und demzufolge als Werbung für McDonald’s fungiere. Entsprechend wurde offiziell Beschwerde eingereicht beim Federal Anti-Monopoly Service (FAS), wobei die Verbannung des Films aus den Kinos gefordert wird. Eine Sprecherin der Behörde hat dem Bericht zufolge die offizielle Beschwerde bestätigt und angekündigt, dass man „Es“ hinsichtlich Werbung und Produktplatzierung untersuchen werde. Man könne aber nicht auf inhaltliche Aspekte eingehen, da Autoren und Regisseure ihr ganz eigenes kreatives Verständnis von einer Figur haben.
Die 20 absurdesten Filmverbote aus aller WeltOb Burger King in Russland mit der Beschwerde Erfolg haben wird, darf damit angezweifelt werden. Es ist ja auch wirklich fraglich, inwieweit ein angsteinflößender Clown, der Jagd auf kleine Kinder macht und sie töten möchte, Zuschauer zum Verzehr von McDonald’s-Produkten verleiten soll. Im Internet machte jedenfalls schon eine „Es“-Parodie die Runde, in der tatsächlich Pennywise durch Ronald McDonald ersetzt wurde:
Dem Erfolg von „Es“ dürfte das alles keinen Abbruch tun. Ab dem 28. September 2017 dürfen sich dann auch Kinogänger in Deutschland gruseln, eine Fortsetzung befindet sich bereits in Planung und soll am 6. September 2019 in den USA anlaufen.