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    FILMSTARTS am Set von "Thor 3: Tag der Entscheidung"

    Nach dem Besuch des Filmsets von „Thor 3“ (Kinostart: 31. Oktober 2017) in Australien verraten wir euch, warum wir dem Superhelden-Blockbuster nach Gesprächen mit Tom Hiddleston und Regisseur Taika Waititi nun noch mehr entgegenfiebern als zuvor.

    Marvel

    Taika Waititi, der Humorvolle:

    Frisches Blut für ein etabliertes Franchise

    Nach Kenneth Branagh, einem oscarnominierten Experten für shakespearesche Epen, und Alan Taylor, einem an Sets von „Game Of Thrones“ auf gigantische Kampfszenen getrimmten Action-Profi, übernimmt beim dritten „Thor“-Abenteuer nun Taika Waititi die Regie. Dabei ist der neuseeländische Schauspieler und Filmemacher bisher vor allem für seine einfallsreichen Indie-Komödien wie „5 Zimmer Küche Sarg“ oder „Wo die wilden Menschen jagen“ berühmt. Was zunächst wie eine seltsame Wahl für einen Regisseur im actionlastigen Marvel Cinematic Universe anmutet, dürfte sich als eine der größten Stärken von „Thor 3“ herausstellen: Denn hier sitzt ein Mann mit einem unvergleichlichen Sinn für Humor am Steuer, der keine Angst hat, einem Film seinen eigenen Stempel aufzudrücken und seine riesige Crew nicht anders behandelt, als wären sie alle seine Kumpels, mit denen er mal kurz gemeinsam eine filmische Fingerübung abdreht. Es ist gerade diese Lockerheit und Frische, die von jedem am Set gepriesen wird, mit dem wir über Waititi sprechen.

    So erklärt Tom Hiddleston zum Beispiel: „Taika hat absolut frisches Blut in das Franchise gebracht. Er ist so originell und witzig. Er hat großen Respekt davor, was die Leute bisher mit dem Franchise gemacht haben, aber er ist gleichzeitig absolut furchtlos, seine eigene Interpretation einzubringen. Er versucht definitiv nicht, einfach dasselbe Gericht wieder in der Mikrowelle aufzuwärmen, um es mal so auszudrücken. Alles fühlt sich komplett neu und frisch an. Und er lässt sich auch von der komplizierten Maschinerie hinter einem so großen Film nicht in seinem Einfallsreichtum behindern. Ein so großer Film kann einen Regisseur schon mal erdrücken, aber er bewahrt sich stets seine Leichtigkeit.

    Ein waschechter Taika-Waititi-Film

    Frisch und humorvoll ging Waititi von Anfang an ans Werk, wie uns auch der Ausführende Produzent Brad Winderbaum bestätigt: „Alle Drehbuchentwürfe enthielten bereits eine große Portion Humor, schon in den allerersten Ideensammlungen waren witzige Szenen vorgesehen – aber das hat mit Sicherheit noch einmal einen großen Schub bekommen, als Taika Waititi an Bord kam. Nicht nur der Humor wurde nun plötzlich richtig lebendig, er hat auch die Figuren viel spezifischer herausgearbeitet und es leichter gemacht, sich mit ihnen zu identifizieren. Was wir am Ende haben und auch haben wollen, ist ein waschechter Taika-Waititi-Film, der sehr witzig und unbeschwert ist, aber natürlich auch sehr emotionale Momente hat. Das ist eine sehr gute Idee von den Marvel Studios: Denn im Film geht es um Ragnarok, den Weltuntergang, es steht alles auf dem Spiel – aber für den Zuschauer soll es eine sehr menschliche Erfahrung werden, die Figuren müssen glaubhaft und ihre Handlungen nachvollziehbar sein.“

    Die Leichtigkeit bei der Arbeit und im Film spürbar zu machen, erreicht Waititi unter anderem durch seine Bereitschaft zur Spontanität und Improvisation, wie uns Hauptdarsteller Chris Hemsworth erläutert: „Taika sagt schon mal: Ach lasst es uns einfach ausprobieren und dann schauen wir, was passt! Das bringt jede Menge Spontanität und Spaß am Set mit sich.“ Improvisation ist für den Regisseur also offenbar nicht nur das Mittel der Wahl, wenn er an Low-Budget-Produktionen arbeitet, sondern auch bei großen Studio-Filmen. Selbst bei wichtigen Szenen habe er es mit dem Drehbuch nicht zu genau genommen, verriet uns der Neuseeländer. Wenn eine Szene durch einen abgeänderten Dialog besser werden konnte, habe er immer wieder seine Chance ergriffen und die Darsteller zur Improvisation ermuntert. Das Ergebnis waren nicht selten neue Witze und coole Sprüche.

    Dass sich das Team mit Waititi am Set bestimmt nicht gelangweilt hat, beweist auch dieser Mockumentary-Kurzfilm, den der Regisseur ganz nebenbei für die Comic-Con 2016 drehte und damit eine Antwort auf die Frage gab: Was trieb Thor eigentlich so während der Geschehnisse in „The First Avenger: Civil War“?

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