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    "Star Wars": Michael K. Williams wird komplett aus "Han Solo"-Spin-off herausgeschnitten

    Das war ein kurzes Gastspiel auf der Besetzungsliste eines „Star Wars“-Films: Nachdem Michael K. Williams erst im März 2017 zum Cast des „Han Solo“-Spin-offs stieß, wird seine Rolle nun komplett aus dem Film entfernt.

    HBO

    Nachdem das Regieduo Phil Lord und Christopher Miller überraschend gefeuert wurde, übernahm Ron Howard das Steuer beim „Star Wars“-Spin-off über den berühmten Weltraumschmuggler Han Solo und sollte den bereits im Dreh befindlichen Film wieder auf Kurs bringen. Doch nun scheint es, als würde Howard das Projekt nicht einfach nur anhand des bisherigen Drehbuchs sicher in Richtung Schneideraum lotsen, sondern tatsächlich noch einmal größere Änderungen vornehmen. Wie Deadline berichtet, wurde sogar eine komplette Rolle gestrichen: Die von Michael K. Williams („The Wire“), dessen bisher gedrehtes Material nun aus dem Film herausgeschnitten wird.

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    Dabei soll Williams in einer Schlüsselrolle besetzt gewesen sein, wie Variety zum Zeitpunkt von dessen Verpflichtung berichtete. Deadline konkretisiert nun, dass es sich bei seiner Figur um ein halb menschliches, halb außerirdisches Wesen handelte – doch wie genau diese Rolle angelegt war, werden die Zuschauer nun nicht mehr erfahren. Als Grund für die Drehbuchänderung werden Terminschwierigkeiten genannt: Es sei Michael K. Williams nicht möglich, für die anstehenden, durch den Regisseurswechsel nun auch deutlich länger ausfallenden Nachdrehs zur Verfügung zu stehen. Dadurch fiel die Entscheidung, dann auch das bereits mit Williams gedrehte Material komplett zu entfernen.

    Dass Michael K. Williams keine Zeit hat, liegt an dessen Verpflichtung für den Spionage-Thriller „Red Sea Diving Resort“ mit Chris Evans und Ben Kingsley, für den er aktuell in Südafrika vor der Kamera steht. Es sei ihm nicht möglich, in dieser Zeit für die nötigen Nachdrehs in den Londoner Pinewood-Studios zur Verfügung zu stehen, zitiert Deadline den Schauspieler: „Ich werde nicht vor Ende November wieder auf dem Markt sein[…] und wenn sie so lange auf mich warten, würde das das Startdatum verschieben, das im Mai 2018 sein soll. Sie wollten mich jetzt; ich konnte nicht kommen. Also mussten sie Schnipp-Schnapp machen.“

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    Laut Williams hätte er eine „Kick-Ass-Figur“ gespielt, auf die er wirklich stolz sei – dennoch seien die Produzenten mit dem bisher gedrehten Material von Lord und Miller nicht zufrieden gewesen, weswegen Williams für umfangreichere Nachdrehs hätte zurückkehren müssen, um seine Figur wieder auf die richtige Spur zu bringen. „Als Ron Howard an Bord kam, um den Film zu beenden, wurden einige Nachdrehs bezüglich meiner Figur nötig, damit sie zu der neuen Ausrichtung des Films passt, die sich die Produzenten von Ron wünschen“, erklärte Williams.

    Doch vielleicht gibt es bei einer anderen Gelegenheit ein Wiedersehen mit ihm im „Star Wars“-Universum: „Ich glaube nicht, dass es final ist, dass ich nun nicht mehr zur ‚Star Wars‘-Familie gehöre. Ich bin mit einem sehr guten Gefühl bezüglich der ganzen Familie gegangen und ich hoffe, dass ich auch bei ihnen ein gutes Gefühl hinterlassen habe. Das ist eine großartige Gruppe von Leuten, diese Lucas-Familie.“ Ohne Williams, dafür aber mit unter anderem Alden Ehrenreich als Han Solo, Emilia Clarke, Donald Glover und Woody Harrelson kommt „Star Wars: Han Solo“ am 24. Mai 2018 in die Kinos.

     

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