Reed Hastings und Ted Sarandos, Chef- und Content-Chef von Netflix, machten bereits öffentlich, dass beim Streamingdienst ein neuer Wind weht: Nachdem die teuren Serien „The Get Down“ und „Sense8“ mangels Zuschauerinteresse keine weiteren Staffeln bekommen werden, könnten weitere Produktionen nicht verlängert werden, obwohl noch Erzählstoff vorhanden ist: Jüngstes Beispiel ist die Comedy-Serie „Girlboss“ mit Britt Robertson („A World Beyond“) als junge Geschäftsfrau Sophia, die Vintage-Kleidung über das Internet verkauft – allerdings nur eine, 13 Folgen lange Staffel lang.
U. a. Variety und Deadline berichten über die Absetzung der Serie, die unter Federführung der „Pitch Perfect“-Autorin Kay Cannon entstand und bei der Charlize Theron sowie Sophia Amoruso ihren Input als Ausführende Produzenten gaben. Amoruso, auf deren Leben bzw. Bestseller „Girlboss“ basiert, äußerte sich auf Instagram (via Variety) zum Aus. Dort bedauert sie das Ende – zeigt sich aber auch froh darüber, ihr Image nun wieder selbst kontrollieren zu können: „Mein Leben als Karikatur zu leben war hart, selbst für zwei Monate. Ja, ich kann schwierig sein. Nein, ich bin kein Arsch. Nein, jemand namens Shane hat mich nie betrogen. Es wird schön sein, irgendwann zu erzählen, was in den vergangenen paar Jahren passiert ist. Leute lesen die Überschrift, nicht die Korrektur, habe ich gelernt.“
Die erste und einzige Staffel „Girlboss“ steht seit dem 21. April 2017 auf Netflix. Bei Kritikern kam die Serie nur mäßig weg, hat auf metacritic.com eine Score von 53/100.