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    "Alien: Covenant" als Hetero-Horror: In China darf Michael Fassbender nicht Michael Fassbender küssen

    „Alien: Covenant“ lief nun auch in China an, dem zweitwichtigsten Kinomarkt der Welt. Dafür wurde aber offenbar ein Kuss entfernt, der andernorts zu sehen ist…

    20th Century Fox

    Laut Variety spielte „Alien: Covenant“ an seinem ersten Wochenende in China gut 28 Millionen Dollar ein. Zwar belegt Ridley Scotts Prequel laut Forbes damit nach Start-Einspiel nur Platz zehn unter den Hollywood-Filmen, die 2017 bisher in China anliefen – Stand jetzt holte „Alien: Covenant“ aber in keinem Land außer den USA so viel ein wie in China, dem weltweit zweitbedeutendsten Kinomarkt. Dass Filme für dieses Geld immer wieder Federn bzw. Szenen lassen müssen, wird nun durch einen Bericht des Hollywood Reporters untermauert: Demnach traf es beim Weltraum-Horror, in dem Michael Fassbender die gleich aussehenden Androiden David und Walter spielt, u. a. einen kurzen Kuss.

    Insgesamt sollen „Alien: Covenant“ sechs Minuten fehlen. Die Kürzungen, die aus China gefordert und in Hollywood umgesetzt werden, betrafen Gewaltszenen – sowie einen Moment gegen Ende des Films, wo sich David und Walter küssen. Und im Gegensatz zu den anderen Schnitten fällt dieser offenbar auf: „Man merkt wirklich, dass etwas fehlt, wo der schwule Kuss stattfinden soll“, so eine chinesische Zuschauerin, die der Hollywood Reporter zitiert.

    Wie der Hollywood Reporter weiter ausführt, scheint es in China aber keine klare Linie im Umgang mit Szenen zu geben, in denen homosexuelle Zärtlichkeiten zu sehen sind. „Brokeback Mountain“ etwa durfte nicht ins Kino, ähnliche Filme dürfen nicht ins Fernsehen oder auf Streaming-Dienste – der Realfilm „Die Schöne und das Biest“ mit seinem „schwulen Moment“ kam aber auf die Leinwände.

     

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