Platz 5: Schildkrötenschlachten
aus „Cannibal Holocaust“ (1980)
Vielen fällt es noch schwerer mit anzuschauen, wenn auf der Leinwand Tiere gequält werden oder ihr Leben lassen, als wenn es sich dabei um Menschen handelt – selbst wenn es sich um Filmtricks handelt und kein Tier wirklich leidet. Seit den frühen 1980er Jahren muss das zumindest in den USA auch tatsächlich sichergestellt werden, was man dann an der „No Animals Were Harmed“-Plakette am Ende des Films erkennt. Aber bei den Dreharbeiten zum Kannibalen-Exploitation-Klassiker „Cannibal Holocaust“ von 1980 ignorierten Regisseur Ruggero Deodato und sein Team rigoros sämtliche Tierschutzbestimmungen und töteten vor laufenden Kameras Schildkröten, Nagetiere, Schweine, Schlagen und Affen. Durch diese Grausamkeit wirken die Szenen nicht nur unglaublich real, sie sind es sogar – weshalb Teile des Films mit diesem Hintergrundwissen nahezu unerträglich sind.