Ab dem 3. August 2017 geht der Kampf zwischen Mensch und Menschenaffe weiter:
FILMSTARTS am Set von… „Planet der Affen: Survival“
Als wir im Oktober 2016 das Set von „Planet der Affen: Survival“ betreten, erweckt es den Anschein, als wäre erst kürzlich ein erbitterter Krieg in den Wäldern nahe der kanadischen Metropole Vancouver ausgebrochen. Vor unseren Augen erstreckt sich eine Art primitives Fort, errichtet aus zahllosen Baumstämmen, die bedrohlich in die Höhe ragen und ein wenig an die eindrucksvollen Szenerien des Wikinger-Abenteuers „Der 13. Krieger“ erinnern. Inmitten dieses Schlachtfelds steht mit hängenden Häuptern eine kleine Gruppe dreckbespritzter Soldaten in Reih und Glied. Sie wagen es nicht, ihrem furchteinflößenden Gegenüber ins Gesicht zu blicken... da kriecht nämlich ein Männlein in einem grauen Gummianzug auf allen Vieren?!
Was live vor Ort bei den Dreharbeiten noch wie ein merkwürdiger Sketch aussieht, wird mehr als ein Jahr später im Kino freilich zum eindrucksvollen Schauspiel – denn die im technisch komplexen Motion-Capture-Verfahren realisierten Aufnahmen sind die essenzielle Zwischenstufe für die Erschaffung von Schimpanse Caesar und seinen intelligenten Primatenmitstreitern. So wird es im Verlauf unseres Besuchs am Set der Fortsetzung zu „Planet der Affen: Revolution“ irgendwann völlig selbstverständlich, dass hier insgesamt mehr Schauspieler im neoprenähnlichen Strampler durch die Gegend laufen als Leute in herkömmlicher Kleidung. Auch Motion-Capture-Star Andy Serkis („Der Herr der Ringe“-Trilogie) stattet uns in voller Mo-Cap-Montur einen Besuch im Pressezelt ab – ein Anblick, an den man sich erstmal gewöhnen muss. Immerhin kommt es selbst bei Besuchen eines Hollywoodsets nicht so oft vor, dass man die Stars des Films in hautengen Ganzkörperkondomen vor sich sitzen hat.
Von Andy Serkis und Produzent Dylan Clark („Oblivion“), der auch schon an den beiden Vorgängern „Planet der Affen: Prevolution“ und „Planet der Affen: Revolution“ maßgeblich beteiligt war, bringen wir in Erfahrung, dass der Schauplatz des heutigen Drehtages schon in einer der ersten Szenen des Films zu sehen sein wird: Nach der Niederlage von Dreyfus (Gary Oldman) und seinen Mitstreitern in „Revolution“ sinnen die Menschen auf Rache und trachten Affenanführer Caesar (Serkis) nach dem Leben. Der weise Schimpanse findet Schutz in einer verborgenen Festung, die sich hinter der an ein Fort erinnernden Anlage befindet (nicht von ungefähr wird „Survival“ unter dem auf Akira Kurosawa anspielenden Arbeitstitel „Hidden Fortress“ gedreht). Dieser Ort ist zwei Jahre nach den Ereignissen aus „Revolution“ der Ausgangspunkt für einen blutigen Pfad der Rache, an dessen Ende Caesar und eine kleine Gruppe seiner engsten Mitstreiter (u. a. der von Karin Konoval gespielte Orang-Utan Maurice und der von Terry Notary verkörperte Schimpanse Rocket) auf den niederträchtigen Colonel (Woody Harrelson) treffen werden...
Bevor wir in den kommenden Tagen unser sehr ausführlichen Interview mit Andy Serkis und den Produzenten veröffentlichen, präsentieren wir euch jetzt auf den folgenden Seiten erst einmal sechs Gründe, warum wir uns nach dem Besuch des Sets und den Gesprächen mit den Filmemachern noch mehr auf „Planet der Affen: Survival“ freuen als zuvor!