„Alien: Covenant“ ist noch gar nicht draußen, aber schon jetzt hegt Regie-Altmeister Ridley Scott umfangreiche Pläne für die Zukunft der Kultfilmreihe um das schleimige Monster. Wie ausschweifend diese genau aussehen, weiß allerdings maximal er selbst (wenn überhaupt): Zunächst konnte er sich vorstellen, noch sechs weitere Filme für das Franchise zu drehen, doch wenig später wurde die Zahl auf zumindest vier korrigiert. In einem neuem Interview mit Empire (via Bloody-Disgusting) ist jetzt nur noch die Rede von zwei möglichen Fortsetzungen. Für die hat er allerdings die Rückkehr einer sehr beliebten Darstellerin in Aussicht gestellt.
Die „Alien“-Vorgeschichte, die mit „Prometheus“ ihren Anfang nahm und mit „Covenant“ fortgesetzt wird, soll inhaltlich früher oder später zu Scotts eigenem Klassiker von 1979 aufschließen. Im Zuge dessen ist ein Wiedersehen mit Ellen Ripley, Hauptfigur der ersten vier „Alien“-Filme, sehr naheliegend. Ob Sigourney Weaver dafür wieder in ihre ikonische Rolle schlüpfen wird, ist zwar noch Zukunftsmusik. Aber falls doch könnte sie einem digitalen Facelifting unterzogen werden. Jedenfalls erwähnte Scott, dass man das auf jeden Fall tun könne. In jüngerer Vergangenheit wurde schon in einigen Blockbustern unter Beweis gestellt, dass die optische Verjüngung oder sogar die Wiederauferstehung von Darstellern erfolgreich eingesetzt werden kann: Zuletzt war etwa Carrie Fishers jüngeres Ich in „Rogue One: A Star Wars Story“ zu sehen, während Peter Cushing im selben Film sogar zum Leben erweckt wurde. In „The First Avenger: Civil War“ spielte zudem Robert Downey Jr. selbst für eine Sequenz eine jüngere Version seiner Figur. Eine ähnliche Handhabe wäre für Weaver möglich, zumal sie 67 Jahre alt ist, jedoch eine nur etwa halb so alte Figur spielen müsste.
Der gegenwärtige inhaltliche Stand der möglichen Nachfolger zu „Covenant“ ist zurzeit etwas schwammig. Noch im März 2017 hieß es, dass das Skript zur direkten Fortsetzung bereits geschrieben sei, doch im Empire-Gespräch wird nur noch eine „zehnseitige Inhaltsangabe“ erwähnt. Worauf diese sich konkret bezieht, geht daraus nicht hervor. Zumindest wisse man, wohin die Reise gehen wird. Einen Hinweis darauf gab Scott vor einiger Zeit mit dem Titel „Alien: Awakening“.
Bevor Fans über weitere Filme nachdenken können, muss aber erst einmal „Alien: Covenant“ gesichtet werden. Am 18. Mai 2017 fällt der Startschuss in den deutschen Kinos und als weitere Appetithappen gibt es an dieser Stelle zwei neue Promovideos, die den Terror im Found-Footage-Stil fühlbar machen.