Nach der Realisierung von „The Beatles: Eight Days a Week“ und „Inferno“ hat Ron Howard nun ein neues Projekt auf dem Schreibtisch liegen: Der Regisseur verfilmt laut Deadline den New-York-Times-Bestseller „Hillbilly Elegy“ von J.D. Vance, dem sogenannten Trump-Flüsterer. Auch wenn es um die persönliche Coming-Of-Age-Geschichte des Autors geht, wurde das Werk zum Sinnbild für die Lage der amerikanischen weißen Unterschicht und zum Symbol des entrechteten Rust Belt, der ältesten und größten Industrieregion in den USA, welche sich bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 hinter Donald Trump stellte.
Zusammen mit Brian Grazer und Erica Huggins von Imagine Entertainment, die sich in einem Bieterwettstreit die Rechte an den Memoiren von Vance gesichert haben, kümmert sich Howard außerdem um die Produktion des Wirtschaftsdramas.
In seinen Memoiren beschreibt J.D. Vance das Aufwachsen in einer sich abstrampelnden Arbeiterfamilie in Middletown (Ohio), die appalachischen Werte seiner Erziehung sowie die sozialen und wirtschaftlichen Probleme seiner Heimatstadt. Zum Thema werden unter anderem die Tradition der körperlichen Arbeit, Landschaftsliebe und die Tendenz zu Gewalt in der Region, der Alkoholmissbrauch seiner Großeltern sowie die Drogenprobleme seiner Mutter. Vance spricht darin auch über die Verantwortung seiner Familie und der Menschen für ihr eigenes Unglück, wobei seiner Meinung nach die wirtschaftliche Unsicherheit weniger Einfluss darauf zu haben scheint als bis dato angenommen.
Vance ließ das Elend seiner Heimatstadt hinter sich, ging zum Militär und studierte. Mittlerweile arbeitet er bei CNN als politischer Referent. Weitere Details sowie Beteiligte wie ein Drehbuchautor oder Darsteller zu „Hillbilly Elegy“ sind noch nicht bekannt. Seit Februar 2017 ist Howards „Inferno“ mit Tom Hanks übrigens im Handel erhältlich.