Eigentlich hat Ridley Scott – unabhängig von seinem hohen Alter – einen vollen Terminplan. Mitte Mai 2017 bringt er „Alien: Covenant“ weltweit in die Kinos, hier steht also aktuell die Promo-Arbeit an. Schon lange ist bekannt, dass der Sci-Fi-Horrorfilm nicht die Brücke zwischen „Prometheus“ und „Alien“ schlägt, sondern nur eröffnet. Noch mehrere Sequels werden folgen. Dann soll er den Kidnapping-Thriller „All The Money In The World“ inszenieren. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass mit Kevin Spacey, Michelle Williams und Mark Wahlberg hochkarätige Schauspieler in Verhandlungen sind. Zudem hat er sich die Rechte an Don Winslows Roman-Meisterwerk „The Cartel“ gesichert und plant eine Adaption der komplexen Geschichte um den Drogenkrieg in Mexiko - angeblich mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Nun steht schon das nächste Projekt auf seiner Agenda.
Wie Variety berichtet, entwickelt Scott gemeinsam mit Fox „Battle Of Britain“. Scott soll Regie führen und produzieren, als Drehbuchautor wurde Newcomer Matthew Orton verpflichtet, dessen erstes Skript „Operation Finale“ über die Jagd auf Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann in Hollywood hohe Wellen schlägt und demnächst von Chris Weitz („About A Boy“) mit Oscar Isaac verfilmt werden soll. In „Battle Of Britain“ geht es – wieder der Titel schon deutlich macht – um die Luftschlacht über England, die am 10. Juli 1940 begann, als Adolf Hitler seiner Luftwaffe befahl, so eine mögliche Invasion über das Meer vorzubereiten. Zu der kam es aber nie, denn die deutsche Wehrmacht schaffte es trotz vieler und verheerender Bombardements nicht, Großbritannien entscheidend genug zu schwächen.
Da „Battle Of Britain“ laut Variety noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist, dürfte das Projekt allerdings erst einmal hintenanstehen. So hieß es zuletzt, dass „All The Money In The World“ der nächste Film für Scott wird und schon im Mai 2017 gedreht werden soll. Zudem erklärte Scott zuletzt, dass man keine zu lange Pause zwischen den „Alien“-Filmen wolle. Er sei deswegen bereit, den nächsten Teil 2018 in Angriff zu nehmen. Das bedeutet also, dass „Alien: Awakening“, so der Arbeitstitel von „Alien: Covenant 2“, auf „All The Money In The World“ folgen dürfte. Danach könnte dann „Battle Of Britain“ oder „The Cartel“ kommen. Womöglich plant der Filmemacher für die nächsten Jahre, immer im Wechsel einen Teil des „Alien“-Franchise und ein anderes Projekt in Angriff zu nehmen.
Bereits 1969 erschien übrigens ein ebenfalls „Battle Of Britain“ betitelter Film zum Thema. Für die in Deutschland als „Die Luftschlacht um England“ erschienene britische Produktion von Guy Hamilton („James Bond 007 - Goldfinger“) standen zahlreiche bekannte Namen vor der Kamera – über Michael Caine, Curd Jürgens, Laurence Olivier, Christopher Plummer bis zum jungen Ian McShane – um nur einige wenige zu nennen.
Von Ridley Scott startet wie gesagt erst einmal „Alien: Covenant“. Am 18. Mai 2017 ist es in Deutschland so weit.