„Matrix“ war 1999 stilprägend: Der Sci-Fi-Actioner, in dem Menschen als Sklaven von Maschinen in einer künstlichen Welt leben, regte zum Nachdenken an und machte den Zeitlupen-Effekt Bullet Time populär. 2003 folgten die – deutlich schlechter aufgenommenen – Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“, mit denen die Reihe auf ein weltweites Einspiel von 1,6 Milliarden Dollar kam (Box Office Mojo). Nun arbeitet Warner offenbar daran, die Matrix zu erweitern.
Der Hollywood Reporter und Deadline, zwei bestens vernetzte Branchenmagazine, berichten übereinstimmend von den frühen Plänen des Studios. Wie die Fortführung aussieht, ist demnach auch bei Warner noch unklar. Laut Hollywood Reporter verhandelt Drehbuchautor Zak Penn („Alphas“, X-„Men: Der letzte Widerstand“) darüber, einen Entwurf zu schreiben, laut Deadline denke Warner daran, mehrere Autoren zu beauftragen, die gemeinsam an Ideen werkeln (so wie Paramount die neuen „Transformers“-Filme entwickelt).
Laut Hollywood Reporter sei mit Michael B. Jordan („Creed: Rocky's Legacy“) bereits ein Hauptdarsteller ins Auge gefasst, vor einer möglichen Verpflichtung aber noch viel Arbeit nötig. Die Wachowski-Geschwister Lana und Lilly, 1999 noch als „The Wachowski Brothers“ bekannt, seien derzeit nicht involviert; die Idee zu einer „Matrix“-Wiederbelebung aber komme von Joel Silver – dem Produzenten der anderen Filme.
Offenbar habe Warner auch mit dem Gedanken gespielt, „Matrix“ zur Fernsehserie zu machen, die Idee aber verworfen. Derzeit orientiere sich der Konzern an „Star Wars“, könne sich also vorstellen, die unterschiedlichen Seiten und Geschichten des „Matrix“-Universums in unterschiedlichen Filmen zu erkunden (so ähnlich wurde es schon in der animierten Kurzfilmreihe „Animatrix“ gemacht).
Über eine Rückkehr der Franchise-Stars Keanu Reeves, Laurence Fishburne und Carrie-Anne Moss ist noch nichts bekannt. Für Reeves ist jedenfalls klar: Er macht bei einem möglichen „Matrix 4“ nur wieder mit, wenn es die Wachowskis ebenfalls tun.