Mein Konto
    FILMSTARTS am Set von... "Alien: Covenant"

    Nach dem Besuch des „Alien: Covenant“-Filmsets in Sydney, Australien verraten wir euch, warum wir dem „Prometheus“-Sequel nach Gesprächen mit Ridley Scott, Michael Fassbender, Katherine Waterston und Co. noch mehr entgegenfiebern als zuvor.

    20th Century Fox

    Ab dem 18. Mai kehrt die „Alien“-Saga zu ihren Sci-Fi-Horror-Wurzeln zurück:

    FILMSTARTS am Set von… „Alien: Covenant“

    Chaos soweit das Auge reicht: Auf den Stufen einer überdimensionierten Treppe liegen Leichen mit grausamen erstarrten Fratzen. Auf dem Deck eines ohrenbetäubend lauten Raumschiffs, das gerade zum Start abhebt und dabei bedenklich schwankt, kämpft eine junge Frau gegen ein schwarzes Wesen ums nackte Überleben. Fast muss man sich kneifen, um wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen und zu begreifen, dass man sich „nur“ auf dem Filmset zu „Alien: Covenant“ befindet und nicht in der unbarmherzigen Welt der Xenomorphs, die in Ridley Scotts „Prometheus“-Sequel erneut erbarmungslos Jagd auf Menschen machen.

    20th Century Fox

    Oft erweisen sich Besuche an Sets großer Hollywood-Produktionen als ziemlich ernüchternd, weil man häufig von der Größe der Produktion praktisch gar nichts mitbekommt, etwa weil es statt einer opulenten Actionsequenz „nur“ eine gewöhnliche Dialogszene zu sehen gibt. Oder man bekommt die Stars nicht vors Aufnahmegerät, weil sie am Tag des Setbesuchs die ganze Zeit vor der Kamera stehen und deshalb keine Zeit für Interviews haben. Aber bei unserem Besuch des opulenten „Alien: Covenant“-Sets im Juni 2016 (FILMSTARTS ist als einziges deutsches Online-Medium vor Ort) bleiben zum Glück keine Wünsche offen: Nicht nur bekommen wir am Set eine aufwendige Actionszene samt Alien-Stuntdouble zu sehen, wir kriegen mit Michael Fassbender, Katherine Waterston und Regisseur Ridley Scott auch die wichtigsten Protagonisten des Drehs vors Mikro.

    Während in der Heimat die Sommersonne lacht, herrschen in Sydney winterliche Zustände --> sprich die Temperaturen liegen so bei 20 Grad. Ziemlich erträglich also, hätte es da nicht diesen tropischen Sturm gegeben, der das gesamte Set erst vor einer Woche für drei komplette Tage vollständig unter Wasser gesetzt hat. Abgesehen vom schlammigen Untergrund ist davon in dem ehemaligen Wasserreservoir, in dem George Miller auch einige Szenen für „Mad Max: Fury Road“ gedreht hat, allerdings kaum noch etwas zu merken. Für solche Nebensächlichkeiten haben Cast und Crew aber eh keine Zeit, denn heute dreht Ridley Scott eine ebenso spektakuläre wie aufwendige Rettungsszene, bei der die an Stuntseilen befestigte Katherine Waterston auf dem Dach eines Raumschiffs im Kampf gegen ein Alien mächtig durch die Luft gewirbelt wird.

    Nicht minder beeindruckend ist die anschließende Besichtigung noch stehender, aber schon abgedrehter Sets in der näheren Umgebung. Neben einem gigantischen Portal, das ein wenig an die Baukunst der alten Ägypter erinnert, fasziniert uns am meisten eine geradezu apokalyptisch anmutende Szenerie, in der haufenweise erstarrte Leichen (bei denen es sich entweder um Menschen oder die aus „Prometheus“ bekannten Konstrukteure handeln könnte) nebst einer riesigen ins Nichts führenden Treppe verstreut liegen. In ihrem eingefrorenen Zustand wirken die grausam anzusehenden Gestalten wie das schockierende Nachspiel eines verheerenden Vulkanausbruchs, dessen Lavamassen ein ganzes Dorf erfasst haben – Pompeji lässt grüßen!

    20th Century Fox

    Als krönenden Abschluss folgt ein Abstecher in die Filmstudios von Fox, wo wir den einer Kathedrale gleichenden Innenraum einer großen Halle voller riesiger menschlicher Skulpturen betraten – Kenner von „Prometheus“ werden sofort wissen, von welchen Riesenköpfen hier die Rede ist. Im sogenannten Creature Shop der Fox Studios bekommen wir weitere Highlights zu Gesicht: die Modelle eines Neomorphs und eines Backbursters! Bei ersterem handelt es sich um eine völlig neue Version des klassischen Aliens, die zwar ein wenig kleiner (im Gegensatz zum circa drei Meter großen Xenomorph misst das Neomorph „nur“ zwei Meter) ist als ihr „großer Bruder“, aber mit ihren stachelartigen Auswüchsen am Rücken und ihren langen Klauen noch furchteinflößender dreinschaut. Der Backburster wiederum hält genau das, was sein Name verspricht: Er sprengt nicht wie der Chestburster den Brustkorb seines Wirts, sondern dessen oberen Rückenbereich.

    Noch viel gruseliger und ekeliger als die Modelle dieser beiden Monstren ist für uns aber das lebensgroße Modell eines Menschen, der zum Opfer einer solchen Rückengeburt wurde: Es fühlt sich mit seiner kalten, täuschend echten (Kunst-)Haut an wie eine richtige Leiche!

    In den kommenden Tagen werden wir hier auf FILMSTARTS die ausführlichen Interviews mit Michael Fassbender, Katherine Waterston, Danny McBride, Regisseur Ridley Sott und den Produzenten Michael Schäfer und Mark Huffam veröffentlichen. Aber bevor es soweit ist, präsentieren wir euch auf den folgenden Seiten nun erst einmal sieben Gründe, warum wir uns nach dem Besuch des Sets noch mehr auf „Alien: Covenant“ freuen als zuvor!

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top